Rede von Fidel Castro, Präsident der Republik Kuba, zur
Festveranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages seiner Aufnahme in die
Universität, am 17. November
(Vom Autor selbst durchgesehen und profiliert, unter
Beibehaltung der Integrität der in seiner Rede ausgedrückten Ideen)
Liebe Studenten und Dozenten der
Universitäten von ganz Kuba!
Liebe Genossen führende
Persönlichkeiten und andere Gäste, die mit uns so viele Kampfjahre geteilt
haben!
Jetzt
beginnt der schwierigste Augenblick, der Zeitpunkt, einige Worte in dieser Aula
Magna zu sagen, wo so viele Worte ausgesprochen wurden. Da kommt einem eine
ganze Ideenwelt ins Gedächtnis, und das ist logisch, es ist eine gewisse Zeit
vergangen.
Ihr seid
sehr nett, heute eines besonderen Tages zu gedenken: des 60. Jahrestages meiner
schüchternen Aufnahme in diese Universität.
Es ist ein
Foto vorhanden, ich habe es angeschaut: ein kleines Jackett; ein Gesicht - ich
weiß nicht ob böse, wie ein Bösewicht oder eine Seele von Mensch, oder
entrüstet – denn jenes Foto wurde nicht am ersten Tag geknipst, ich glaube, ich
war schon einige Monate hier und begann, gegen so viele Dinge zu reagieren, wie
jene, die wir sahen. Es war ganz und gar kein vollendetes Gedankengut; es war
eine Denkweise, die begierig auf Ideen war, aber auch mit dem Wunsch, kennen
lernen zu wollen; ein vielleicht rebellischer Geist, voller Illusionen, ich
kann nicht voll revolutionärer Ideen sagen, man sollte voller Ideen und Energie
sagen, möglicherweise auch voller Kampfbegierde.
Nun gut, ich
war Sportler gewesen, ich war Bergsteiger gewesen. Man hatte mich sogar – ich
weiß nicht genau warum – erst in eine Art Oberleutnant der Pfadfinder
verwandelt und anschließend, zu einem späteren Zeitpunkt, machte man mich zum
General der Pfadfinder. Sodass ich als Gymnasiast höhere Grade verliehen
bekommen hatte, als ich heute habe (Lachen), denn ich wurde dann Kommandant,
aber nichts weiter als Kommandant. Und das Comandante en Jefe sollte nichts
weiter aussagen, als dass ich der führende Kommandant jener kleinen Truppe von
ungefähr 82 Mann war, die wir mit der Granma
landeten.
Jener Name entstand nach der Landung, am 2.
Dezember 1956. Irgendjemand unter den 82 musste der führende Kopf sein, und
anschließend fügte man das „en“ hinzu. So wurde ich nach und nach vom
Comandante zum Comandante en Jefe, als es schon mehrere Comandante gab, denn
das war über lange Zeit der höchste Dienstgrad. Ich erinnerte mich an jene
Dinge. Man muss darüber nachdenken, wer man war, über was man nachdachte,
welche Gefühle man hegte.
Vielleicht
haben besondere Umstände in meinem Leben mich dazu gebracht zu reagieren. Ich
hatte es von sehr klein auf nicht leicht und entwickelte vielleicht deshalb die
Tätigkeit eines Rebellen.
Man spricht
von Rebellen ohne Grund; aber mir scheint, wenn ich mich erinnere, dass ich ein
Rebell aus vielen Gründen war, und ich danke dem Leben, dass ich die ganze Zeit
weiterhin ein Rebell geblieben bin, selbst heute noch, und vielleicht mit mehr
Recht, weil ich mehr Ideen habe, weil ich mehr Erfahrung besitze, weil ich viel
aus meinem eigenen Kampf gelernt habe, weil ich diese Erde, auf der wir geboren
wurden und diese Welt, in der wir leben, viel besser verstehe, diese jetzt
globalisierte Welt in entscheidenden Minuten ihres Schicksals. Ich würde mich
nicht getrauen zu sagen: in entscheidenden Minuten ihrer Geschichte, denn ihre
Geschichte ist viel kürzer, sie ist praktisch äußerst gering im Vergleich zum
Leben einer Art, die in jüngsten Jahren, vielleicht vor 3 000, 4 000 oder 5 000 Jahren begann, die ersten Schritte nach
ihrer langen und kurzen Evolution zu tun. Ich sage lang und kurz, da ihre
Evolution zum denkenden Wesen vielleicht in mehreren hunderttausend Jahren
stattfand. Zuerst entstand das Leben und dann entstanden Millionen von Arten,
und wir sind eben eine der vielen Arten, die auf diesem Planeten entstanden.
Und deshalb sage ich, dass – nach einem kurzen und gleichzeitig langem Leben –
wir hier in dieser Minute, in diesem Millennium angekommen sind, von dem gesagt
wird, dass es das dritte Millennium seit dem Beginn der christlichen Ära ist.
Und warum
sprechen wir so viel rund um diese Idee?
Ich glaube behaupten zu können, dass diese Art heutzutage in realer und
wirklicher Aussterbegefahr schwebt, und niemand könnte versichern – hört gut
hin – niemand könnte versichern, dass sie diese Gefahr überlebt.
Nun gut,
dass die Art nicht überleben wird, das ist etwas, über das vor
2 000 Jahren gesagt wurde, denn ich
erinnere mich, dass ich als Schüler von der in der Bibel vorausgesagten
Apokalypse reden hörte. Es ist so, als ob einige vor 2 000 Jahren gemerkt
hätten, dass diese schwache Art eines Tages aussterben könnte.
Natürlich,
auch die Marxisten äußerten sich. Ich erinnere mich sehr gut an ein Buch von Engels,
Die Dialektik der Natur, wo er davon
sprach, dass die Sonne eines Tages erlöschen würde, dass der Brennstoff,
welcher das Feuer jenes Sterns versorgt, der uns beleuchtet, eines Tages zu
Ende gehen und das Sonnenlicht aufhören würde zu existieren. So bleibt mir
schließlich eine Frage, die ihr vielleicht, oder die Professoren von euch, oder
Tausende und Abertausende von euch sich zu irgendeinem Zeitpunkt gestellt
haben, und das ist die Frage darüber, ob die Möglichkeit besteht oder nicht,
dass diese Art in ein anderes Sonnensystem emigrieren kann.
Habt ihr
euch das nie gefragt? In irgendeinem Moment werdet ihr es euch fragen, denn im
Verlauf des Lebens fragt man sich viele Dinge, aber man fragt sie sich
besonders, wenn ein Grund vorhanden ist, sie sich zu fragen. Und ich glaube,
dass der Mensch nie mehr Grund hatte, sich diese Frage zu stellen, denn wenn
jener, der Marxist war, an das Problem des Verschwindens der Wärme und des
Sonnenlichts dachte, und als Wissenschaftler in Erwägung zog, dass es eines Tages
das Sonnensystem nicht mehr geben würde, dann müssen wir uns als Revolutionäre
auch fragen, indem wir unserer Fantasie Flügel wachsen lassen, was wird
geschehen und ob es irgendeine Hoffnung gibt, dass diese Art entfliehen und in
ein anderes Sonnensystem gehen kann, wo es Leben gibt oder geben kann. Das
Einzige, was wir bis jetzt wissen, ist, dass es eine Sonne in einer Entfernung
von vier Lichtjahren unter den Hunderttausenden der Millionen Sonnen gibt, die
in jenem enormen Raum existieren, von dem wir noch nicht genau wissen, ob er endlich
oder unendlich ist.
Durch das
Wenige, was wir von der Physik, der Mathematik, dem Licht, der
Lichtgeschwindigkeit und von denen wissen, die zu den nächstgelegenen Planeten
reisen, wo sie es nicht finden, und von denen, die auf Venus fliegen würden –
ich glaube Venus war zu Zeiten der Römer die Göttin der Liebe – diejenigen, die
das Privileg hätten, dort anzukommen, werden Wirbelstürme antreffen, die ich
weiß nicht wie viele hundert Male schlimmer als Katrina, Rita, oder Michelle
bzw. Mitch und alle anderen ähnlichen sind, die uns jedes Mal mit größerer
Macht peitschen, denn es wird behauptet, dass die Temperatur auf Venus 400 Grad
beträgt, und es sind schwere, ständig wehende Luft- bzw. Atmosphärenmassen
vorhanden.
Die auf Mars
waren sagten, dass es ein Plätzchen wäre, wo es das Leben gegeben haben könnte,
– Chávez spricht davon , dass es möglicherweise dort Leben gegeben habe, er
scherzt darüber – und es verschwunden wäre, alles verschwand, sie suchen, ob es
ein Sauerstoffteilchen gibt, oder irgendeine Spur von Leben. Nun gut, alles
kann geschehen sein, aber das Wahrscheinlichste ist, dass es kein entwickeltes
Leben auf irgendeinem jener Planeten gegeben hat. Die Gesamtheit der Faktoren,
die das Leben ermöglichten, ergaben sich nach Tausenden von Millionen Jahren
auf dem Planeten Erde, dieses gebrechliche Leben, dass innerhalb begrenzter Temperaturbereiche
geschehen kann, zwischen einigen wenigen Graden unter Null und einigen wenigen
Graden über Null, da niemand eine Temperatur über 60 Grad im Wasser überlebt;
20 Sekunden ohne jeglichen Schutz würden ausreichend sein, damit kein einziger
Mensch überlebt und einige dutzend Grad unter Null, ohne künstliche Wärme und
der Mensch könnte nicht überleben. In diesem begrenzten Temperaturbereich kam
das Leben zustande.
Wir sprechen
über das Leben, denn wenn wir von Universitäten sprechen, sprechen wir vom
Leben.
Was seid
ihr? Wenn man mich jetzt im Moment fragen würde, würde ich sagen, dass ihr
Leben seid, ihr seid Symbole des Lebens.
Wir haben
hier von Geschehnissen unserer Lebenswege, von unserer Universität, unserer
Alma Mater gesprochen, über die, in der wir vor mehreren Jahrzehnten ankamen
und von denen, die heute hier sind, denjenigen, die ins erste Jahr aufgenommen
wurden oder denjenigen, die kurz vor der Graduierung stehen oder einige, die
schon ihren Abschluss haben und Funktionen ausüben, die andere mit weniger
Erfahrung nicht durchführen könnten.
Ich
versuchte, mich zu erinnern, wie jene Universitäten waren, mit was wir uns
beschäftigten, um was wir uns Sorgen machten. Wir machten uns Sorgen um diese
Insel, um diese kleine Insel. Man sprach noch nicht von Globalisierung, es gab
kein Fernsehen, es gab kein Internet, es gab keine Sofortkommunikation von
einem Ende zum anderen des Planeten. Es gab kaum Telefone und allenfalls einige
Propellerflugzeuge. Zumindest zu meiner Zeit, so um 1945, erreichten unsere
Passagierflugzeuge gerade mal so Miami und das unter Schwierigkeiten. Obwohl
ich als Grundschüler von der Reise von Barberán und Collar erzählen hörte. Dort
in Birán wurde behauptet: „Barberán und Collar werden hier vorbeikommen“, zwei
spanische Piloten, die den Atlantik überquerten und nach Mexiko weiterflogen.
Aber dann gab es keine weiteren Nachrichten über Barberán und Collar. Es wird
noch diskutiert, an welchem Ort sie abstürzten, ob ins Meer zwischen Pinar del
Rio und Mexiko oder auf Yucatan oder an irgendeinem anderen Ort. Aber man hat
nie wieder etwas von Barberán und Collar erfahren, welche die Kühnheit besessen
hatten, den Atlantik in einem kleinen Propellerflugzeug zu überqueren, das
gerade erfunden worden war. Die Luftfahrt begann zu Anfang des gerade zu Ende
gegangenen Jahrhunderts.
Ja, ein
schrecklicher Krieg war gerade zu Ende, der ungefähr 50 Millionen Menschenleben
gekostet hat und ich spreche von jenem Moment, von 1945, als ich in die
Universität eintrat, am 4. September. Nun gut, zu jener Zeit trat ich ein und
ihr habt euch, natürlich, die Freiheit herausgenommen, jenen Jahrestag an
jeglichem Tag zu feiern, es kann am 4. sein, am 17., es kann im November sein,
es kann heute sein. Das ist der Tag, den ihr ausgewählt habt, denn es sind so
viele Gedenkfeiern, dass weder ihr so viele Veranstaltungen hättet durchführen
können, noch ich an so vielen hätte teilnehmen können. Und der größte Schmerz
meines Lebens wäre es gewesen, nicht daran teilzunehmen, besonders zum jetzigen
Zeitpunkt und zu einer Veranstaltung in der Aula Magna und eingeladen durch
euch.
Ich habe
alle Tage viele Veranstaltungen, unterhalte mich alle Tage stundenlang mit vielen
Menschen, besonders jungen Leuten, mit vielen Studenten und Schülern, oder mit
Ärztebrigaden, die ruhmreiche Missionen erfüllen gehen, die fast niemand weiter
auf dieser Welt, auf die ich mich beziehe, zu erfüllen in der Lage ist, nun, weil
kein anderes Land einem Brudervolk von Mittelamerika 1000 Ärzte wie jene
schicken könnte, die in diesem Augenblick dort dem Schmerz und dem Tod die
Stirn bieten, und zwar gegenüber der seit Menschengedenken größten, je in jenem
Land geschehenen Naturkatastrophe.
Zu jeder
dieser Brigaden, zu einer nach der anderen, habe ich gesprochen, ich habe sie
verabschiedet; oder zu denjenigen, die auf die andere Seite der Erde gehen, 18
Flugstunden weit, wo fast gleichzeitig eine der größten menschlichen Tragödien geschah,
die unsere Welt über lange Zeit kennen gelernt hat. Ich kann mich an keine
andere erinnern, wegen dem Ort, an dem sie geschah, wegen der einfachen Leute,
die betroffen wurden, ein Volk von Schäfern, die in sehr hohen Bergen leben,
und am Vorabend eines Winters, und das dort, wo die Kälte sehr groß ist, wo die
Armut sehr groß ist und das bei der gefühllosen Welt, die jedes Jahr eine
Billion Dollar für Werbung ausgibt, um die riesige Mehrheit der Menschheit zum
Narren zu halten – Mehrheit, die außerdem die Lügen, die gesagt werden, bezahlt
– indem man das menschliche Wesen in eine Person verwandelt, die scheinbar
nicht einmal die Fähigkeit zum Denken hat, denn sie bringen sie dazu Seife zu
verbrauchen, die selbe Seife mit zehn verschiedenen Marken, und sie müssen sie
betrügen, denn jene zahlen jene Billion. Das zahlen nicht die Unternehmen, das
zahlen jene, die die Erzeugnisse kraft der Werbung erwerben; jener gefühllosen
Welt, welche jedes Jahr eine Billion
Dollar für Ziele mit militärischem Charakter ausgibt; – das sind schon
zwei Billionen – jener gefühllosen Welt, welche jedes Jahr aus den verarmten
Massen, von der immensen Mehrheit der Bewohner dieses Planeten, mehrere
Billionen Dollar pro Jahr gewinnt und gleichgültig bleibt, wenn man ihr sagt,
dass dort ungefähr 100 000 Menschen gestorben sind, darunter vielleicht 25 000
oder 30 000 Kinder, oder wo es mehr als 100 000 Verletzte gibt, die größte Mehrheit
von ihnen mit Knochenbrüchen in den oberen und unteren Gliedmaßen des Körpers,
und von denen, im Höchstfall, 10 % operiert wurden, wo es Kinder mit
verstümmelten Gliedmaßen gibt, Jugendliche, Frauen, Greise.
Das ist die
Welt, in der wir leben. Es ist keine Welt voll Güte, es ist eine Welt voll
Egoismus; es ist keine Welt voll Gerechtigkeit, es ist eine Welt voll
Ausbeutung, Missbrauch, Plünderung, wo jedes Jahr etliche Millionen von Kindern
sterben – und sie könnten gerettet werden – einfach weil ein paar Cents für
Arzneimittel fehlen, ein paar Vitamine und Mineralsalze und ein paar wenige
Dollar Nahrungsmittel, ausreichend damit sie leben können. Es sterben jedes
Jahr aufgrund der Ungerechtigkeit so viele, wie in jenem kolossalen Krieg
starben, den ich vor einigen Minuten nannte.
Was ist das
für eine Welt? Was ist das für eine Welt, wo ein barbarisches Imperium das
Recht proklamiert, überraschend und vorbeugend 70 oder mehr Länder angreifen zu
dürfen, wo es in der Lage ist, den Tod in jeglichen Winkel der Welt zu bringen,
indem die ausgetüftelten Waffen und Tötungstechniken verwendet werden? Eine
Welt, wo das Imperium der Brutalität, der Gewalt herrscht, mit hunderten
Militärstützpunkten auf dem ganzen Planeten, darunter einen auf unserem eigenen
Territorium, wo sie willkürlich eingriffen, als die spanische Kolonialmacht
sich nicht mehr halten konnte und als mehrere Hunderttausend der besten Söhne
dieses Volkes, dass kaum eine Million Einwohner hatte, während eines langen
Krieges von ungefähr 30 Jahren umgekommen waren; ein widerwärtiges Ammendment
Platt kraft eines genauso widerwärtigen Beschlusses, die auf verräterische
Weise das Recht erteilte, unser Gebiet zu intervenieren, wenn gemäß ihrem
Kriterium nicht genügend Ordnung herrschen würde.
Es ist mehr
als ein Jahrhundert vergangen und es hält immer noch mit Gewalt jenes Stück
Territorium besetzt. Jetzt ist es Scham und Schrecken der Welt, seitdem die
Nachricht verbreitet wurde, dass es in eine Folterhöhle verwandelt wurde, wo
sich hunderte von Menschen befinden, die an jeglichem Ort der Welt aufgelesen
wurden. Sie bringen sie nicht in ihr Gebiet, denn dort kann es einige Gesetze
geben, die ihnen Schwierigkeiten bereiten würden, jene auf illegale Weise und mit
Gewalt gekidnappte Männer festzuhalten, und das über Jahre, ohne jegliche
Formalität, ohne jegliches Gesetz, ohne jegliche Prozessordnung. Diese wurden
außerdem, zum Entsetzen des Planeten, sadistischen und brutalen Folterungen
ausgesetzt. Und das erfährt die Welt, wo man
dort in einem Gefängnis im Irak hunderte von Gefangenen des mit aller
Macht jenes kolossalen Imperiums überfallenen Landes folterte, und mehrere
Hunderttausend irakische Zivile das Leben verloren haben.
Jeden Tag
werden neue Dinge aufgedeckt. Vor kurzem wurden Nachrichten verbreitet, dass
die Regierung der USA geheime Gefängnisse in den Satellitenstaaten von
Osteuropa hat, jene, die dort in Genf gegen Kuba stimmen und es der Verletzung
der Menschenrechte beschuldigen; das Land, wo während 46 Jahren Revolution nie
jemand ein Folterzentrum kennen gelernt hat, denn niemals wurde in unserem Land
jene Tradition verletzt, die ohne Vorläufer in der Geschichte ist, nämlich dass
kein einziger Mensch gefoltert worden wäre, oder dass – zumindest uns – die
Folter auch nur eines einzigen Menschen bekannt geworden wäre; und wir würden
nicht die einzigen sein, das zu verhindern, es würde unser Volk sein, das schon
seit Langem ein sehr hohes Konzept der menschlichen Würde errungen hat.
Wer von uns,
wer von euch, wer von unseren Mitbürgern würde ruhig die Geschichte eines
einzigen gefolterten Bürgers zulassen, trotz der Tausende von Akten der Barbarei
und des Terrorismus, die gegen unser Volk begangen wurden, trotz der Tausenden
von Opfern, die durch die Aggression des Imperiums verursacht wurden, das uns
während 45 Jahren blockiert hat und versucht hat, uns mit allen Mitteln zu
ersticken? Und jetzt sagen die so Unverschämten – wie einer vor kurzem dort in
den Vereinten Nationen sagte, bei der erdrückenden Abstimmung von 182
Mitgliedern, bei einer Stimmenthaltung – und ein großer Bandit, und ein
Komplize jenes Banditen, welches der nazifreundliche Staat Israel ist, er
unterstützt die Blockade. Man muss das so sagen, denn jene, die solche
Verbrechen begingen, taten das im Namen eines Volkes, das während mehr als 1
500 Jahren die Verfolgung in der Welt erlitt, und das Opfer der gräulichsten Verbrechen
des Zweiten Weltkrieges war, das Volk von Israel, das keinerlei Schuld an
diesen völkermörderischen Rohheiten im Dienst des Imperiums trägt, die zum
Holocaust eines anderen Volkes, des palästinischen Volkes, führen und
proklamieren ebenfalls das abscheuliche Recht, überraschend und vorbeugend
andere Länder anzugreifen.
Gerade jetzt
droht das Imperium den Iran anzugreifen, wenn er Atomkraftstoff produziert. Atomkraftstoff das sind weder
Atomwaffen, noch Atombomben; einem Land zu verbieten, den Kraftstoff der
Zukunft zu produzieren, das ist, als ob man jemandem verbieten würde, nach
Erdöl zu bohren, was der Kraftstoff der Gegenwart ist und der berufen ist, sich
in kurzer Zeit zu erschöpfen. Welchem Land auf der Welt wird verboten,
Kraftstoff, Kohle, Gas oder Erdöl zu suchen?
Wir kennen
jenes Land sehr gut, es ist ein Land mit 70 Millionen Einwohnern, dass sich die
industrielle Entwicklung vorgenommen hat und mit Recht meint, dass es ein
großes Verbrechen ist, seine Erdgas und Erdöl-reserven zu gefährden, um das
Potenzial von vielen Milliarden Kilowatt/Stunde zu versorgen, die seine
industrielle Entwicklung als ein Land der Dritten Welt dringlich benötigt. Und
da ist das Imperium und will es verbieten und droht zu bombardieren. Heutzutage
wird schon in der internationalen Sphäre debattiert, an welchem Tag und zu
welcher Stunde, oder ob es das Imperium sein wird, oder ob es den israelischen
Satelliten für die vorbeugende und überraschende Bombardierung von
Forschungszentren, die versuchen die Herstellungstechnologie für Atomkraftstoff
zu finden, verwenden wird – wie es ihn im Irak verwendete.
Jedoch in
weiteren 30 Jahren wird jene Energiequelle, das Erdöl, ausgehen, 80 % dessen
sich zur Zeit in Händen von Ländern der Dritten Welt befindet, da die anderen ihres
aufgebraucht haben, darunter die Vereinigten Staaten, die einen riesigen Erdöl- und Erdgasvorrat hatten, der ihnen kaum
für einige Jahre reicht. Deshalb versuchen sie den Besitz des Erdöls an
jeglichem Ort des Planeten und auf
jegliche Art und Weise abzusichern. Und
25 oder 30 Jahre später wird außer der Sonnenenergie und der Windenergie usw. nur eine hauptsächliche
Energiequelle zur massiven Stromerzeugung bleiben, die Atomenergie.
Der Tag ist
noch fern, an dem der Wasserstoff mittels Herstellungsprozessen, die noch in
ihren Anfängen stecken, eine noch besser geeignete Kraftstoffquelle sein
könnte, ohne die die Menschheit nicht leben könnte, eine Menschheit, die ein
bestimmtes Niveau der technischen Entwicklung erreicht hat. Das ist ein
vorhandenes Problem.
Unser
Außenminister ist gerade der Einladung gefolgt, den Iran zu besuchen, da Kuba
in einem Jahr Austragungsort der nächsten
Versammlung der Nichtpaktgebundenen Länder sein wird, und jenes Land fordert sein Recht,
Atomkraftstoff zu erzeugen, wie jegliche Nation der industrialisierten Länder
und nicht gezwungen zu werden, die Reserve eines anderen Rohstoffes zu
zerstören, der nicht nur als Energiequelle dient, sondern als Quelle für
zahlreiche Erzeugnisse, für Düngemittel, für Textilien, für unendlich viele
Materialien, die heutzutage universell Verwendung finden.
So steht es
um diese Welt. Und wir werden sehen, was geschieht, wenn es ihnen einfällt, den
Iran zu bombardieren, um jegliche Einrichtung zu zerstören, die es ihm
ermöglicht, Atomkraftstoff zu erzeugen.
Iran hat den
Vertrag zur Nichtverbreitung unterzeichnet, wie Kuba ihn unterzeichnet hat. Wir
haben uns niemals die Herstellung von Atomwaffen vorgenommen, denn wir brauchen
sie nicht. Und wenn es zugänglich wäre – wie viel würde es kosten, sie zu
produzieren – und was würden wir damit erreichen, eine Atomwaffe zu
produzieren, wo wir einem Gegner gegenüberstehen, der Tausende Atomwaffen
besitzt. Das würde bedeuten, in das Spiel der Atomwaffenauseinandersetzungen
einzutreten.
Wir besitzen
eine andere Art Atomwaffen, es sind unsere Ideen. Wir besitzen Waffen von der
Macht von Atomwaffen, es ist das Ausmaß der Gerechtigkeit, um die wir kämpfen.
Wir besitzen Atomwaffen kraft der unbesiegbaren Macht der moralischen Waffen.
Deshalb sind wir nie auf die Idee gekommen, Atomwaffen herzustellen, wie wir
auch nie auf die Idee gekommen sind, nach biologischen Waffen zu suchen. Wozu?
Waffen, um den Tod zu bekämpfen, um AIDS zu bekämpfen, um Krankheiten zu
bekämpfen, um Krebs zu bekämpfen, dem widmen wir unsere Ressourcen, obwohl
jener Bandit –und ich erinnere mich schon nicht mehr, wie jener Typ heißt, den
sie ernannt haben, ob Bolton, Bordon, was weiß ich–, kein Geringerer als der
Vertreter der Vereinigten Staaten in den Vereinten Nationen, ein Super-Lügner,
unverschämt, Erfinder dessen, dass Kuba im Zentrum für Gentechnik Forschungen
unterhalte, um biologische Waffen herzustellen.
Man hat uns
auch bezichtigt, dass wir dem Iran Kollaboration leisten würden, indem wir zu
jenem Zweck Technologie transferieren würden, und das, was wir in
Zusammenarbeit mit dem Iran bauen, ist eine Fabrik für Produkte zur
Krebsbekämpfung, das ist es, was wir tun. Und wenn sie das ebenfalls verbieten
wollen, sollen sie sich zum Teufel scheren! Idioten, hier werden sie niemanden
erschrecken! (Beifall)
Lügner,
Unverschämte! Alle Welt weiß, dass sogar der CIA aufdeckte, dass das, was der
jetzige Vertreter der Regierung der Vereinigten Staaten in der UNO sagte,
gelogen war. Und sie haben einen Mann dazu gezwungen, zurückzutreten, weil er
gesagt hatte, dass das Lüge war. Und andere Im State Department haben ebenfalls
festgestellt, dass es gelogen war und das Subjekt war wütend, wutschnaubend
gegen alle diejenigen, die die Wahrheit sagten. Das ist der Vertreter des
„Klein-Bush“ vor der Gemeinschaft der Vereinten Nationen, wo gerade 182 Stimmen
gegen seine infame Blockade erreicht wurden. Das ist die Welt, wo sie
beabsichtigen, sich mit Gewalt hervorzutun, und kraft der Lügen und kraft des
fast völligen Monopols der Massenmedien sich hervorzutun. Seht, was für eine
Schlacht im jetzigen Augenblick
geliefert wird. Und sie haben das Subjekt über das Repräsentantenhaus hinweg und
für eine gewisse Zeit ernannt, wo die ganze Welt weiß, dass er ein
Unverschämter und widerlicher Lügner ist.
Alle Tage entdeckt man bei dem Herrn, der die Vereinigten
Staaten regiert, einen neuen Trick, ein neues Verbrechen, eine neue Schurkerei
seitens seiner Mitglieder, und sie fallen, sie tropfen einer nach dem anderen
herunter, wie Kokosbaumblätter, wie ein Bauer aus dem Osten sagen würde. Ja, so
fallen sie, mit etwas Krach. Es bleibt ihnen schon nichts mehr zu erfinden,
aber sie machen weiterhin Ungeheuerlichkeiten.
Ich sprach
zu euch von den Gefängnissen in verschiedenen Ländern, geheime Gefängnisse, wo
sie Entführte unter dem Vorwand des Kampfes gegen den Terrorismus hinschicken,
es ist schon nicht mehr nur in Abu Ghraib, nicht nur in Guantánamo, an
jeglichem Ort der Welt befindet sich ein geheimes Gefängnis, wo die Verteidiger
der Menschenrechte foltern. Es sind die selben, die dort in Genf ihren
Schäfchen, einem nach dem anderen, befehlen, gegen Kuba stimmen, das Land, das
die Folter nicht kennt, zu Ruhm und Ehre dieser Generation, zu Ruhm und Ehre
dieser Revolution, zu Ruhm und Ehre eines Kampfes um Gerechtigkeit, um die
Unabhängigkeit, um die menschliche Würde, die ihre Reinheit und Würde
unversehrt erhalten soll! (Beifall).
Aber damit
nicht genug. Heute Morgen kamen
Nachrichten an, die über die Verwendung von weißem Phosphor in Fallujah
berichteten, dort, wo das Imperium entdeckte, dass ein praktisch entwaffnetes
Volk nicht besiegt werden konnte. Und die Invasoren sahen sich in solch einer
Situation, dass sie weder gehen noch bleiben konnten: wenn sie gehen würden,
würden die Kämpfer zurückkommen; wenn sie bleiben würden, würden sie diese
Truppen an anderen Stellen benötigen. Es sind schon mehr als 2 000 junge
US-amerikanische Soldaten umgekommen und einige fragen sich: bis wann werden
sie in einem ungerechten Krieg sterben, der mit plumpen Lügen gerechtfertigt
wurde?
Aber glaubt
nicht, dass sie reichhaltige Reserven von US-amerikanischen Soldaten zur
Verfügung haben. Jedes Mal weniger US-Amerikaner lassen sich eintragen. Sie
haben die Anwerbung für die Armee in eine Beschäftigungsquelle verwandelt, sie
nehmen Arbeitslose unter Vertrag. Und oft versuchten sie die größtmögliche
Anzahl US-amerikanischer Schwarzer für ihre ungerechten Kriege anzuwerben, und
wir erhielten Nachrichten, dass immer weniger Afroamerikaner bereit sind, sich
von der Armee anheuern zu lassen, trotz der Arbeitslosigkeit und der
Ausgrenzung, der sie unterworfen sind, denn sie sie sind sich bewusst, dass man
sie als Kanonenfutter benutzt. In den Ghettos von Louisiana, als die Regierung
„Rette sich wer kann!“ schrie, wurden Tausende Bürger verlassen, die ihr Leben
verloren und ertranken, oder in den Altersheimen oder Krankenhäusern ihr Leben
verloren. Bei einigen wendete man die Euthanasie an, und zwar aus Angst des
ärztlichen Personals, sie ertrinkend sterben zu sehen. Das sind reale Geschichten,
die bekannt sind und über die nachgedacht werden sollte.
Sie suchen
Lateinamerikaner, Emigranten, die bei dem Versuch, dem Hunger zu entfliehen,
die Grenze überquerten, diese Grenze wo jedes Jahr mehr als 500 Immigranten
sterben, viel mehr in 12 Monaten, als während 28 Jahren des Vorhandenseins der
Berliner Mauer starben.
Von der
Berliner Mauer sprach das Imperium alle Tage; von der zwischen Mexiko und den
Vereinigten Staaten errichteten, wo schon mehr als 500 Personen pro Jahr
sterben, die glauben, der Armut und der Unterentwicklung zu entkommen, indem
sie emigrieren, spricht es kein einziges Wort. Das ist die Welt, in der wir
leben.
Weißer
Phosphor in Fallujah! Das bedeutet das Imperium, und heimlich. Als es
aufgedeckt wurde, sagte die Regierung der Vereinigten Staaten, dass der weiße
Phosphor eine normale Waffe sei. Wenn es normal war, warum haben sie es nicht
veröffentlicht? Warum wusste niemand, dass sie diese von den internationalen Abkommen
verbotene Waffe verwendeten? Wenn der Napalm verboten ist, dann ist der weiße
Phosphor noch viel mehr verboten.
Jeden Tag
kommt eine Nachricht dieser Art an, und alle diese Dinge haben mit dem Leben zu
tun, alle diese Dinge haben mit dieser Welt zu tun. Seht, was für ein riesiger
Unterschied zu jenen Zeiten, zu denen wir alle voller Ideale, voller Träume,
voll guten Willens an die Universität kamen, obwohl wir nicht von der Erfahrung
der tief greifenden Ideologie und von
den Ideen imprägniert waren, die wir während all der Jahre erworben haben. So
traten die Jugendlichen in diese Universität ein, die übrigens nicht die
Universität der einfachen Leute war. Sie war die Universität der mittleren
Schichten der Bevölkerung, die Universität der Reichen des Landes, obwohl die
jungen Leute normalerweise über den Ideen ihrer Klasse standen und viele von
ihnen waren imstande zu kämpfen, und so haben sie während der gesamten
Geschichte Kubas gekämpft.
Acht
Studenten wurden 1871 erschossen und waren Fundamente der nobelsten Gefühle und
des rebellischen Geistes unseres Volkes, das wegen jener kolossalen
Ungerechtigkeit empört war; wie die neun, dessen Tod wir heute gedenken, die an
jenem 17. November 1939, am Vorabend des Zweiten Weltkrieges von den Nazis in
Prag ermordet wurden.
In der
Geschichte unserer Jugend war das Andenken an jene Medizinstudenten immer
anwesend, und die Studenten kämpften immer gegen die tyrannischen und korrupten
Regierungen. Mella war einer von ihnen, auch er aus der Mittelschicht stammend;
denn diejenigen der ärmsten Schichten, die Kinder der Bauern, konnten weder
lesen noch schreiben, wie sollten sie in eine Universität eintreten, wie
konnten sie zu einem Abitur kommen.
Ich, Sohn
eines Großgrundbesitzers, konnte die sechste Klasse beenden und anschließend ab
der siebten Klasse ein Gymnasium besuchen.
Wer, der
nicht aufs Gymnasium gehen konnte, konnte zur Universität gehen? Wer Sohn eines
Bauern war, eines Arbeiters, der in einem Zuckerfabrikdorf oder in jeglichem
der Kreise lebte, die nicht Santiago de Cuba oder Holguín oder vielleicht
Manzanillo und zwei drei weitere wären, konnte nicht zum Gymnasium. Konnte
nicht einmal Gymnasiast sein! Und weniger noch Universitätsabsolvent, denn
damals musste er nach dem Abitur nach Havanna kommen.
Ich konnte
nach Havanna kommen, weil mein Vater über Mittel verfügte, und so wurde ich
Gymnasiast, und so brachte mich der Zufall an eine Universität. Bin ich
vielleicht besser, als jene mehrere hundert junge Leute, von denen fast niemand
die sechste Klasse erreichte, niemand Gymnasiast wurde und niemand in die
Universität eintrat?
Mein eigener
Fall, wie der vieler anderer, ich erwähnte Mella, ich könnte Guiteras nennen,
könnte Trejo nennen, der bei einer jener Demonstrationen am 30. September starb,
im Kampf gegen Machado; ich könnte Namen nennen, wie jene, die ihr hier zu
Beginn der Veranstaltung genannt habt.
Vor der
Revolution, gegen die Batista-Tyrannei gab es immer viele edle Studenten, die
bereit waren, sich zu opfern, bereit waren, das Leben zu geben. Und so, als mit
aller Härte die Batista-Tyrannei wiederkehrte, kämpften viele Studenten und
starben viele Studenten. Und jener junge Mann aus Cardenas, Manzanita, so
nannte man ihn, der immer heiter, immer jovial, immer herzlich zu allen anderen
war, stach durch seinen Mut, seine Standhaftigkeit hervor, sowohl wenn er die
Freitreppe herunterkam, als auch wenn er den Feuerwehrautos oder der Polizei
die Stirn bot. So begannen sie alle sich herauszubilden.
Wenn man zu
dem Haus geht, wo Echeverria wohnte – José Antonio, so wollen wir ihn nennen – dann
sieht man, dass es ein gutes Haus ist, ein ausgezeichnetes Haus. Seht, wie die
Studenten oft über ihre soziale Herkunft
und die ihrer Klasse hinweg gingen, in diesem Alter von so vielen
Hoffnungen, so vielen Träumen.
In jener
Universität gab es, um Medizin zu studieren, nur eine einzige Fakultät und ein
einziges Lehrkrankenhaus, und viele erhielten Preise, den ersten Preis in
Medizin und manche, sogar unter den Chirurgen, ohne je jemanden operiert zu
haben.
Einige
erreichten es, sie waren aktiv und unterhielten eine Beziehung zu irgendeinem
Dozenten, der ihnen half, der sie zu einem Praktikum mitnahm, in irgendein
Krankenhaus mitnahm. So entwickelten sich gute Ärzte, keine große Anzahl Ärzte,
– es gab eine Menge Ärzte, die wünschten in die Vereinigte Staaten zu reisen –
die ohne Anstellung waren und als die Revolution siegte, gingen sie eben genau
in die Vereinigte Staaten, und es blieb die Hälfte, 3 000 und 25% der Dozenten.
Davon ausgehend begannen wir, zu dem Land zu werden, das sich schon fast als
Hauptstadt der Weltmedizin erhebt.
Heutzutage
stehen unserem Volk mindestens 15 Ärzte für jeden derjenigen zur Verfügung, die
hier im Land verblieben war und sie sind viel besser verteilt; es hat Dutzende
Tausend im Ausland, die solidarische Dienste leisten, und das nimmt zu. Im
jetzigen Augenblick gibt es – ich habe die genaue Ziffer nachgefragt – 25 000
Medizinstudenten, im ersten Studienjahr sind ungefähr 7 000, und es werden
nicht weniger als 7 000 pro Jahr aufgenommen, und das Land hat schon mehr als
70 000 Ärzte. Ich spreche nicht von den Dutzenden Tausend Studenten der anderen
medizinischen Wissenschaften, in unserem Land haben wir die Vorstellung, dass
auf dem Gebiet der Medizin ungefähr 90
000 studieren, wenn man die Krankenschwestern mit einbegreift, und alle
diejenigen, die ein Hochschulstudium im Bereich Krankenpflege absolvieren und
andere mit der Medizin in Verbindung stehende Studiengänge, innerhalb der
riesigen Anzahl von Studenten, die heute unsere Universität hat.
Ich wollte
den Unterschied zu jenem Jahr aufzeigen, in dem ich in die Universität eintrat:
Was war unser Land? Man muss sich das fragen und darüber nachdenken, was heute
unser Land ist, und zwar auf allen Gebieten. Und wir könnten uns dieselbe Frage
stellen, und das bezüglich acht, zehn, fünfzehn, zwanzig Dingen. Es gibt keinen
möglichen Vergleich.
Ich sprach
davon, dass Barberán und Collar in einem kleinen Flugzeug voller Benzintanks
verschollen sind, denn das war das einzige, was sie in dieser Zeit tun konnten...,
sie starteten, fast so wie wir dort aus Mexiko ausliefen, im Jahr 1956: „Wenn
wir auslaufen, kommen wir an; wenn wir ankommen, dringen wir ein; wenn wir eindringen, werden wir siegen.“
Scheinbar unternahmen andere Männer vorher eine so gewagte Aktion wie jene, um den
Atlantik zu kreuzen. Sie flogen los und kamen in Kuba an, flogen erneut los; sie kamen in Mexiko an, aber kamen
tot in Mexiko an.
Ich sprach
von einem Flugzeug, das startete; das war ein Flugzeug, das in der Anfangszeit
startete, ein sehr kleines Flugzeug, das mittels einer Gummischleuder bewegt zu
sein schien. Habt ihr niemals jene kleinen Flugzeuge gesehen, die man mit einem
Gummi spannt, dann loslässt, und sie fliegen los und kommen dann an? Als unsere
Revolution in dieser Hemisphäre siegte, an der Seite des Imperiums und umgeben
von Satelliten des Imperiums, mit einer gewissen Ausnahme, begannen wir einen
sehr schwierigen Weg. Das ist schon eine andere Epoche, das war einige Jahre
nach unserem Beginn in der Universität.
Wir begannen
die Universität gegen Ende des Jahres 1945, und begannen unseren bewaffneten Kampf
in der Moncada am 26. Juli
Diese
Anfangsetappe unseres Kampfes ist der Punkt, von dem man jetzt ausgehen muss.
Wir starteten, wir versuchten zu starten, wir kannten nicht einmal genau die
Gesetze der Schwerkraft, wir gingen bergauf und kämpften gegen das Imperium,
welches schon das mächtigste war, aber zu einem Zeitpunkt, als es noch eine
andere Supermacht gab, wie wir sie nannten. Es ging bergauf, wir marschierten
bergaufwärts und gewannen an Erfahrung, bergauf marschierend stärkten sich
unser Volk und unsere Revolution, bis wir in der Gegenwart ankamen.
Wenn ich
doch mehr Zeit zum sprechen hätte, denn dies jetzt von jetzt ist ein jetzt ohne
Präzedenzfall. Es ist eine Stunde, die viel anders ist, als alle anderen. Sie
ähnelt in nichts der von
Und da es
sich um Geständnisse handelt: als ich diese Universität beendet hatte, glaubte
ich sehr revolutionär zu sein und begann bloß einen weiteren, viel längeren
Weg. Ja, ich fühlte mich als Revolutionär, ich fühlte mich als Sozialist, ja,
ich hatte alle Ideen erworben, die aus mir einen Revolutionär machten, und es
konnte nicht anders sein. Ich versichere euch bescheiden, dass ich mich heute
zehn Mal, zwanzig Mal, hundert Mal mehr Revolutionär fühle, als ich es damals
war. (Beifall) Wenn ich damals bereit war, das Leben zu geben, so bin ich heute
tausend Mal mehr bereit, mein Leben zu geben als damals. (Beifall)
Man gibt
sein Leben sogar für eine edle Idee, für ein ethisches Prinzip, für einen Sinn
der Würde und der Ehre, selbst bevor man Revolutionär ist, und Dutzende
Millionen Menschen starben auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges und
in anderen Kriegen, beinahe verliebt in ein Symbol, in eine Flagge, die sie
schön fanden, eine Hymne, der sie bewegt zuhörten, wie es
Es ist
erstaunlich, dass die menschlichen Wesen trotz der Unterschiede zwischen ihnen
in einem Moment Eins sein können oder
Millionen sein können, und sie können nur durch die Ideen Millionen sein.
Niemand hat die Revolution aus Kult mit jemandem oder aus persönlicher
Sympathie mit jemandem mitgemacht. Wenn ein Volk zur selben Opferbereitschaft
gelangt, wie jeglicher von denjenigen, die mit Treue und Ehrlichkeit versuchen,
es zu führen und versuchen, es zu einem Geschick zu führen, dann ist das nur
mittels Prinzipien möglich, mittels Ideen.
Ihr lest ständig
Denker, lest ständig die Geschichte, und in der Geschichte unseres Vaterlandes
lest ihr Martí, lest ihr viele andere herausragende Patrioten, und in der
Weltgeschichte, in der Geschichte der revolutionären Bewegung lest ihr die
Theoretiker, die großen Theoretiker, die niemals die revolutionären Prinzipien
aufgegeben haben. Es sind die Ideen, die uns einen, es sind die Ideen, die uns
zum kämpfenden Volk machen, es sind die Ideen die uns, und nicht nur
individuell, sonders kollektiv, zu Revolutionären machen. Und so ist es
schließlich, dass, wenn sich die Kraft von allen vereint, ein Volk niemals besiegt werden kann und die Anzahl
der Ideen viel größer ist, die Anzahl der Ideen und Werte, die verteidigt
werden, sich vervielfacht, dass ein Volk noch viel weniger besiegt werden kann.
Und so, erinnert
man sich der Genossen, und schaut die jungen Leute an, die wichtige Aufgaben
innehaben; die anderen, viele von ihnen waren Leiter an dieser Universität und
haben lange Kampfjahre aufzuweisen, einige mehr; einige können mehr als 50
haben, andere können mehr als 40 haben und heutzutage ist jeder von ihnen auf
seinem Posten, viele von ihnen Studenten, andere von einfacher Herkunft , wie
diejenigen, die ich hier sehe, angefangen von Personen, die bei der Moncada dabei
waren und Personen, die in der Granma
kamen, die im Sierra-Maestra-Gebirge kämpften und an allen Kämpfen teilnahmen;
hier sehe ich jeden einzelnen von ihnen, eine Sache verteidigen, eine Fahne
verteidigen.
Ich sehe zum
Beispiel unseren lieben Genossen Alarcón. Ich denke an ihn, denn hier wurde von
der Schlacht um die fünf gefangenen Helden gesprochen, und er ist bis jetzt unermüdlicher Kämpfer für die
Gerechtigkeit in Bezug auf jene Mitkämpfer
gewesen. Das war die Aufgabe, die er von der Revolution erhielt, er hat sie
wegen seiner Fähigkeiten, wegen seines Talents, in seinem Amt als Präsident der
Nationalversammlung erhalten.
Ich sehe den
Genossen Machadito, ein alteingesessener Arzt, aber nicht alter Arzt, der uns
dort in den Bergen begleitet hat. Ich sehe Lazo, ich sehe Lage, ich sehe Balaguer,
ich sehe viele hier und dort – ich sehe noch etwas (Lachen) – ich glaube, ich
sehe Sáez, ich glaube, ich sehe den Hochschulminister, ich glaube, ich sehe
Gómez – es ist Gómez, vielleicht ein bisschen dicker – und ein bisschen weiter
hin sehe ich Abel, ein biblischer Name, der gerade vor kurzem dort in Mar de
Plata sehr herausragte, wo eine ruhmreiche Schlacht geliefert wurde.
Seht, was
für eine Welt, seht, wie viele Veränderungen, seht, was wir heutzutage für
Ziele verfolgen. Seht, was für Strategien entworfen werden, die uns in die
Strategie der Welt einführen, wo wir doch ein sehr kleines Land sind, hier 90
Meilen vom riesigen Imperium entfernt, vom mächtigsten, das jemals im Verlauf
der Geschichte existierte. Und es sind 46 Jahre vergangen und die Möglichkeit,
die kubanische Nation auf die Knie zu zwinge, ist weiter entfernt als je, jene Nation, die sie
einige Zeit erniedrigten und beleidigten; (Beifall) jene, deren Eigentümer sie
waren, Eigentümer von allem: Bergwerke, Ländereien, viele hunderttausend
Hektar; von deren Häfen, deren Einrichtungen, deren Stromversorgungssystem, des
Transport-, Bank- und Handelssystem, usw. usf., und die so großen Idioten
glauben, dass sie hierher zurückkommen werden und dass wir sie auf den Knien
bitten werden: „Kommt uns ein weiteres Mal zu retten, Retter der Welt; kommt,
wir werden euch alles noch einmal übergeben, und jene Universität, damit ihr
dort 5 000 immatrikuliert und nicht eine halbe Million, denn eine halbe Million
ist zu viel für eure Mentalität, die ihr Arbeitslose und Hungrige sehn wolltet,
damit der Dreck des Kapitalismus funktioniert, denn es funktioniert nur auf der
Grundlage eines Reserveheers. Kommt und erzeugt erneut die Arbeitslosen, die
Analphabeten, die in der Nähe der Zuckerrohrfelder Schlange standen, ohne dass
jemand ihnen weder einen Tropfen Wasser, noch Frühstück, oder Mittagessen, oder
Unterkunft oder Transport brachte. Sucht sie, mal sehen wo ihr sie finden
werdet, denn hier sind ihre Kinder und studieren zu vielen Hunderttausenden in
den Universitäten.“ (Beifall)
Ich habe es
gesehen, niemand hat es mir erzählt. Ich habe es vor gerade 48 Stunden gesehen.
Ich habe es dort im Kongresspalast gesehen; erst in einer Gruppe von mehreren
Hundert, mit ihren blauen Pullovern; ich habe es mittels jener jungen Leute
gesehen, die sich als Sozialarbeiter graduierten und die heute alle, alle ohne
Ausnahme, Universitätsstudenten sind, vom ersten bis zum fünften Studienjahr
der Fachrichtung, nach einem intensiven Studienjahr, um Sozialarbeiter zu
werden, nach mehreren Jahren diese Fachrichtung studierend. Es waren zuerst 500
und sind jetzt 28 000.
Ich glaube
es war Agramonte, andere sagen, dass es Céspedes war, der den Pessimisten
antwortend sagte, und es wird behauptet, dass er es ausrief, als er 12 Männer
hatte: Jene, die kein Vertrauen haben, bedeuten nichts, mit 12 Mann macht man
ein Volk. Wenn man mit 12 Mann ein Volk macht, wie viele Male sind wir jetzt 12
Mann. Und 12 Mann, ich weiß nicht wie viele Male vervielfacht, mit Ideen,
Kenntnissen, Kultur bewaffnet, die wissen, wie diese Welt ist, die die
Geschichte kennen, die Geografie kennen, die von Kämpfen wissen, denn sie haben
jenes, jenes, was sich ein revolutionäres Gewissen nennt, was die Summe vieler
Gewissen ist. Es ist die Summe des humanistischen Gewissens, die Summe eines
Gewissens der Ehre, der Würde, der besten Werte, die ein menschliches Wesen
ernten kann. Es ist Tochter der Vaterlandsliebe und der Liebe zur Welt, die
jenes nicht vergisst, das vor mehr als 100 Jahren ausgesprochen wurde und
lautet, dass Vaterland Menschheit ist. Vaterland ist Menschheit, das muss man
alle Tage wiederholen, wenn jemand kommt, und jene vergisst, die in Haiti
leben, oder jene, die dort in Guatemala sind, heimgesucht, unter anderen
Ursachen, von der Naturkatastrophe, die unbeschreibliche Schmerzen,
unbeschreibliche Armut erleiden, wie es gewöhnlich im größten Teil der Welt
geschieht.
Das ist das
Einzige, was das infame Imperium und sein abstoßendes System vorzeigen können,
Ergebnis der Geschichte auf dem langen Weg der Art zu einer Gesellschaft der Gerechtigkeit, die
während Tausenden Jahren nie erreicht wurde, welche die sehr kurze Geschichte
der Art auf der Suche einer gerechten Gesellschaft ist, die einigermaßen
bekannt ist.. Und sie waren immer so weit entfernt, wie wir uns heute dieser
gerechten Gesellschaft nah fühlen, und um zu beweisen, dass es möglich ist,
handelt es sich eben genau um diese Gesellschaft, die wir erbauen wollen. Aber
ich getraue mich hinzuzufügen, dass es, über die Menge der Defekte, der
Irrtümer, der Fehler hinweg, die wir noch haben, die Gesellschaft in der
Menschengeschichte ist, die am nächsten daran ist, sich als eine gerechte
Gesellschaft bezeichnen zu können.
Wo ist die
Gerechtigkeit, dass ich sie nicht sehe? Ich sehe sie nicht, weil jener zwanzig
Mal, dreißig Mal mehr verdient, als ich als Arzt, oder mehr als ich als
Ingenieur, oder mehr als ich als Universitätsprofessor. Wo ist sie? Und warum?
Was produziert jener? Wie viele erzieht er? Wie viele heilt er? Wie viele macht
er glücklich mit seinen Kenntnissen, seinen Bücher, seiner Kunst? Wie viele
macht er glücklich, weil er ihnen eine Wohnung baut? Wie viele macht er
glücklich, weil er etwas anbaut, damit sie sich ernähren können? Wie viele macht
er glücklich, in Fabriken arbeitend, in Industrien, in
Energieversorgungssystemen, in Systemen der Trinkwasserversorgung, an den
Straßen, an den Elektroleitungen, oder im Fernmeldewesen tätig, oder Bücher
druckend? Wie viele?
Es gibt, wir müssen das sagen,
einige zehntausend Parasiten, die nichts produzieren und sie nehmen so viel ein,
wie jener, der einem dieser jungen Studenten, der bei sehr schwierigen
Transportbedingungen dorthin musste, für das Mitnehmen von Havanna bis
Guantanamo in einem alten Auto, auf der ganzen Strecke Treibstoff kaufend und
stehlend, 1 000 Peso oder 1 200 kassierte. Diese Landstraßen sind so voller
Schlaglöcher an vielen Stellen und mit fehlender Ausschilderung, da wir sie aus
verschiedenen Gründen nicht beenden konnten, weil uns Mittel fehlten, wegen
Unfähigkeiten, die wir nicht überwunden hatten, wegen fehlender Kontrolle
derer, die verwalten oder leiten.
Ja, wir
müssen diese Dinge sehr gut berücksichtigen und nicht vergessen, denn wir
stehen einer großen Schlacht gegenüber, die wir austragen müssen, die wir
angefangen haben auszutragen, die wir austragen werden und gewinnen werden. Es
ist das Wichtigste.
Ja, wir sind
uns sehr bewusst, und noch mehr bewusst dessen, und daran denken wir mehr als
an jede andere Sache: unserer Defekte, unserer Fehler, unserer Ungleichheiten,
unserer Ungerechtigkeiten.
Und ich
würde nicht wagen, dieses Thema hier anzusprechen, wenn ich nicht die
absoluteste Überzeugung und die absoluteste Sicherheit hätte, dass, außer im
Falle von Weltkatastrophen, kolossalen Kriegen,
wir uns beschleunigt annähern, diese zu verringern und zu überwinden,
damit etwas erfüllt wird, hört gut zu, dass die Bürger dieses Landes, die zu
einer Zeit zu 10%, 15%, 20% oder mehr
arbeitslos waren, die Bürger dieses Landes, von denen zu einer Zeit eine
Million Analphabeten waren, oder bis zu 90% waren Analphabeten oder
Semianalphabeten, dass in diesem Volk von heute und einem sehr nahen Morgen,
jeder Bürger hauptsächlich von seiner Arbeit , seiner Rente und Pension lebt.
Niemals werden
wir diejenigen vergessen, die über so viele Jahre hinweg unsere Arbeiterklasse
und Berufstätigen waren, die Jahrzehnte der Aufopferung durchlebt haben, die
Söldnerbanden in den Bergen, die Angriffe, wie in Girón, die tausenden
Sabotageakte, die so viele Menschenleben gekostet haben, unter den Arbeitern
der Zuckerrohrernte, der Zuckerwerke, den Industriearbeitern, im Handel, oder
in der Handelsflotte, oder im Fischfang, die plötzlich mit Kanonenschüssen und
Bazookas angegriffen wurden, nur weil wir Kubaner waren, nur, weil wir die
Unabhängigkeit wollten, nur, weil wir das Schicksal unseres Volkes verbessern
wollten; und dort die Banditen, ihr Unwesen treibend, dort die von der CIA
rekrutierten und ausgebildeten, dort die Verbrecher, dort die Terroristen, die
die Flugzeuge im Flug sprengten, oder versuchten, sie zu sprengen, unwichtig,
wer sterben würde, die Attentate jeder Art und Terrorakte gegen unser Land
organisierten. Hat sich das Imperium etwa geändert? Und wo ist „Klein-Bush“,
der Herr Posada Carriles, was hat er mit ihm gemacht, der freundliche Herr, der
trotz bekannter und beschämender Sachen, dahin reitet und versucht, die Zügel
dieses Imperiums zu führen? Wann wird er jene gesunde Frage, jene ganz einfache
Frage beantworten, die wir ihm viele Male gestellt haben? Wie ist Posada
Carriles in die USA eingereist? In welchem Schiff, über welchen Hafen? Welcher
der Kronprinzen hat es genehmigt, war es der dickliche Bruder in Florida? —und
das Wort dicklich möge er mir verzeihen, es ist keine Kritik, sondern eine
Empfehlung, sportliche Übungen zu machen und eine Diät einzuhalten. Nicht wahr?
(Lachen) Es ist etwas, was ich für die Gesundheit des Herrn tue.
Wer hat ihn
empfangen? Wer gab ihm die Genehmigung? Warum spaziert derjenige durch die
Straßen der Florida und Miamis, der ihn so unverschämt hingebracht hat? Was ist
aus jener Akademie geworden? Welcher Art war sie, der Schifffahrt oder der
Fischzucht? Was war jener Großartige? Jener, der über Telefon mit einem anderen
Terroristen sprach, der ein paar Büchsen mit Dynamit hatte, und als er ihn
fragte, und es war seine Stimme, der Kerl hat es zugegeben, alle Welt hat es
zugegeben, es konnte nicht abgestritten werden, als er ihn fragte, was er mit
den Büchsen mache und er ihm sagt: „Geh zum Tropicana und wirf sie durch ein
Fenster, und bereite jenem Ort ein Ende“. Seht, was für edle Leute, so
respektvoll, den Gesetzen gegenüber, den internationalen Normen gegenüber, den
Menschenrechten gegenüber. Und der sehr unverschämte „Klein-Bush“ hat noch
nicht antworten wollen, dort ist er, schweigsam, keiner weiter hat geantwortet.
Die Behörden
unseres Bruderlandes, Mexiko, haben auch keine Zeit gehabt —es scheint so zu
sein, viel Arbeit— um die Frage zu beantworten, was nichts kostet, Herr, zu
sagen, dass Posada Carriles, dieses einfallsreiche „Kind“, einfallsreich und
unschuldig, kam in jenem Schiff, über jenen Hafen, und auf die Art und Weise,
die Kuba denunziert hatte.
Aber seht,
wie unverschämt sie sind, bringen alle Lügen der Welt hervor, aber man stellt
ihnen eine unschuldige kleine Frage, eine einfache kleine Frage, und es
vergehen Monate und sie antworten nicht mit einem Wort. So sind Monate
vergangen, und sie wussten nicht, wo Posada war.
Dieses so intelligente Mädchen, wie heißt
sie, die Staatssekretärin ist? (Lachen) Condoleezza oder Condoliza? Also,
Condesa (Gräfin) Rice (Lachen), weiß es auch nicht, ignoriert es , die Sprecher
ignorieren es; sie haben keine Lüge gesagt, sie haben nicht die kleinste
verzeihliche Sünde begangen, sind rein, sind des Beifalls und des Vertrauens
der Welt würdig.
Es ist Lüge,
sie haben niemals jemanden gefoltert; es ist Lüge, sie waren niemals Komplizen
des Terrorismus; es ist Lüge, sie haben niemals den Terrorismus erfunden; es
ist Lüge, sie haben nirgendwo gefoltert; es ist Lüge, sie haben niemals Weißen
Phosphor in Fallujah eingesetzt. Gut, sie sagen, es stimmt, aber es ist ganz
legal, sehr legitim und sehr dezent, Weißen Phosphor einzusetzen. Wem werden
sie Angst machen?
Wir waren
Zeugen, und ich erinnerte mich, als ich die Genossen dort sah, und Abel sah, in
der gewaltigen, dort in Mar del Plata ausgefochtenen Schlacht, in dem Stadion
und in dem Raum, wo sich die Präsidenten versammelten; ich werde diesen Punkt
nicht weiter kommentieren, aber unser Volk hatte die Möglichkeit, —ich kenne
den Meinungsstand— jene großartige Schlacht zu sehen und zu beobachten, eine
auf der Straße und die andere dort, wo die Staatschefs versammelt waren.
Und da wir
von der Geschichte sprechen, niemals in der Geschichte dieser Hemisphäre gab es
eine ähnliche Schlacht wie jene, in der jener Herr der traurigen Figur, aber
nicht wegen seiner Cervantes-Ideale, der traurigen Figur, weil er die Mine
verzieht, seltsame Dinge macht, guckt, sich langweilt, um Mitternacht legen sie
ihn schlafen, die Welt kann untergehen; an einem beliebigen Tag, von den
Flugzeugträgern starten Flugzeuge und bombardieren jenes Territorium der
Banditen, wegen denen, weil sie etwas beschäftigt sind, der Schlaf des Reiters,
der die Zügel des Imperiums führt, gestört wird, denn während er schläft, kann
das Pferd dorthin, wohin es Lust hat; und schließlich kann es sein, dass das
Pferd das Schicksal des Imperiums besser führt als der Reiter selbst, der früh
schlafen gehen muss (Beifall).
Es ist wirklich schade, dass die Nacht nicht länger
dauert, so könnte die Welt wenigstens besser sein.
So ist es
mit allem. Wir haben viele Dinge gesehen, die man nicht vergessen darf.
Einige
fragen, ob Kuba gesprochen hat oder nicht gesprochen hat, ob Kuba Partei
genommen hat oder nicht Partei genommen hat. Ich bemerke das, weil einige
lächerlicherweise über diese Dinge intrigieren. Kuba spricht, wenn es sprechen
muss, und Kuba hat viele Dinge zu sagen, aber es hat es weder eilig, noch ist
es ungeduldig. Es weiß sehr gut, wo und wie es dem Imperium Schläge verteilen
muss, seinem System und seinen Lakaien.
Anscheinend
glauben einige, oder täuschen vor zu glauben, dass dort in Mar del Plata kein
einziger Kubaner war, dass dort nicht eine ganze kubanische, erstklassige,
revolutionäre Kraft anwesend war, in jenem ruhmreichen Marsch von zehntausenden
Bürgern der Welt, und hauptsächlich Argentiniern, die der Kaiser durch das
Parken der Flugzeugträger beleidigt hatte, eine Armee mitbringend, alle Hotels
mietend und tausende Polizeiagenten einsetzend. Niemand würde sich körperlich
mit ihm anlegen, wenn er wollte, dass ihm ein verfaultes Ei zugeworfen würde;
nein, er verdient so eine hohe Ehre nicht (Lachen), auf keine Weise.
Und die wohl
zivilisierten argentinischen Bürger und die immer bewussteren und sachkundigeren
Bürger dieser Hemisphäre, wo die aufgezwungene Ordnung schon unhaltbar und
unrettbar ist, wissen, was sie tun. Sie sagten, es würde eine friedliche
Kundgebung werden, nicht einmal eine Häutchen würden sie werfen, und indem sie
bei dem kalten Nieselregen so viele Leute mobilisierten, über Stunden zum
Stadion marschierten und in diesem Stadion eine enorme Ansammlung bildeten,
gaben sie dem Imperium eine unvergessliche Lektion, denn sie zeigten ihm, dass
sie Personen sind, dass sie Völker sind, die wissen, was sie tun, und
derjenige, der weiß, was er tut, geht auf den Sieg zu, es ist absolut sicher.
Und die, die nicht wissen, was sie tun, werden von den Völkern erdrückt.
Wir wollen
dem Imperium keinen Vorwand geben, um eine kleine Show aufzuführen. In diesem
Schachspiel mit 50 Figuren werden wir zum Schluss sehen, wer das Schachmatt
gibt.
Wenn ich
Imperium sage, sage ich nicht das US-amerikanische Volk, man verstehe das
richtig. Das nordamerikanische Volk wird viele der ethischen Werte retten, wird
viele Prinzipien retten, die vergessen worden sind, wird sich an die Welt
anpassen, in der wir leben, wenn diese Welt gerettet werden kann, und diese
Welt muss gerettet werden. Und alle, darunter wir, und in erster Reihe, müssen
kämpfen, damit diese Welt gerettet werden kann, und unsere besten und
unbesiegbaren Waffen sind die Ideen.
Jemand
spricht von der Ideenschlacht, ja, jene Ideenschlacht, die wir während einiger
Jahre geführt haben, verwandelt sich in eine Ideenschlacht auf Weltebene. Und
die Ideen werden siegen. Überbringen wir diese Botschaft, öffnen wir dieser,
zum Aussterben verurteilten Menschheit die Augen. Wenn sie nicht ewig sein
wird, wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass eines Tages sogar das Sonnenlicht
erlischt; wenn es fast sicher ist, dass es keine Form geben wird, die lebende
und feste Materie über Entfernungen von mehreren Lichtjahren von diesem
Planeten zu transportieren, und die physikalischen Gesetze sind strenger, viel
exakter als die historischen oder sozialen Gesetze.
Trotzdem
glaube ich, dass diese Menschheit und die großen Dinge, die sie fähig ist zu
schaffen, erhalten werden müssen, solange sie erhalten werden können. Eine
Menschheit, die sich nicht um die Erhaltung der Art sorgt, wäre wie ein junger
Student oder eine Leiter, der weiß, dass sein Leben auf eine reduzierte Zahl
von Jahren begrenzt ist, und sich deshalb nur um sein eigenes Leben sorgen
würde.
Ich habe
einige Namen von hier anwesenden Genossen erwähnt, einigen bleiben mehr Jahre,
anderen bleiben weniger, und niemand weiß, wie viele. Ich glaube niemals, dass
jemand von ihnen daran denkt, sich selbst zu erhalten, ohne dass es ihm wichtig
wäre, wie das Schicksal dieses achtenswerten und wunderbaren Volkes sein würde,
gestern Samen und heute gewachsener Baum mit tiefen Wurzeln; gestern mit
potentiellem Edelmut und heute mit verwirklichtem Edelmut; gestern mit
Kenntnissen in seinen Träumen und heute mit wirklichen Kenntnissen, obwohl
diese gigantische Universität, die Kuba heute ist, gerade erst beginnt.
Und seht,
wie neue Leitungskräfte, und junge Leitungskräfte, auftauchen. Dort ist
Enrique, der diese Armee der 28 000 Sozialarbeiter leitet, dazu die 7 000, die studieren und sich in ihrem
edlen Beruf weiterbilden.
Wie ihr
wisst, begehen wir einen Kampf gegen Laster, gegen die Abzweigung von Mitteln,
gegen Diebstahl, und dort ist diese Kraft, über die wir vor der Ideenschlacht
nicht verfügten, dafür ausgebildet, diese Schlacht zu führen.
Ich werde
euch etwas sagen, um zu sehen, ob die Bauarbeiter die Selbstachtung erreichen;
wenn sie heldenhaft sein wollen, sind sie es. Aber glaubt nicht, dass das
Stehlen von Materialien und Mitteln neu ist, oder der Sonderperiode eigen; die
Sonderperiode hat es zugespitzt, denn die Sonderperiode hat viel Ungleichheit
geschaffen und die Sonderperiode hat es möglich gemacht, dass bestimmte Leute
viel Geld haben.
Ich erinnere
mich, wir bauten in Bejucal eine bedeutende biotechnologische Einrichtung. In
der Nähe war ein kleiner Friedhof. Ich ging umher, und eines Tages ging ich auf
den Friedhof, dort war ein kolossaler Markt, wo jene Bauarbeiterkraft, ihre
Chefs, und mit der Teilnahme einer großen Zahl von Bauarbeitern, einen
Verkaufsmarkt von Produkten hatten: Zement, Eisenstangen, Holz, Farbe, alles,
was man zum Bauen benutzt.
Ihr wisst,
dass das Problem des Baus immer, und auch heute noch, sehr ernst ist. Wir haben
Mittel, manchmal haben Materialien gefehlt, oder wir erhalten welche und es ergibt sich die Möglichkeit,
immer mehr Mittel zum Bauen zu haben; aber was für eine Tragödie mit den Bauarbeitern,
was für Schwächen, die der Brigadeleiter, derer, die leiten sollen.
Aber das ist
nicht neu. Zu der Zeit, von der ich spreche, brauchte man 800 Kilogramm Zement,
um eine Tonne Beton zu produzieren, und eine Tonne guten Betons, dessen, mit
dem wir Fußboden oder Säulen gießen, vor der Epoche, in der El Morro und
In diesem
Kampf gegen die Laster wird es mit niemandem einen Burgfrieden geben und jede
Sache wird bei ihrem Namen genannt, und wir appellieren an die Ehre jedes
Bereichs. Eines sind wir uns sicher: dass es in jedem Menschen eine hohe Dosis
von Scham gibt. Wenn er mit sich allein ist, ist er kein strenger Richter,
obwohl, meines Erachtens, die erste Pflicht eines Revolutionärs ist, mit sich
selbst äußerst streng zu sein.
Man spricht
von Kritik und Selbstkritik, ja, aber unsere Kritiken sind normalerweise fast
die einer kleinen Gruppe, wir gehen nie
zur breiten Kritik über, üben nie Kritik in einem Theater.
Wenn ein
Beamter des Gesundheitswesens, zum Beispiel, eine Angabe über die Existenz der
Mücke Aedes Aegypti gefälscht hat, ruft man ihn, kritisiert man ihn. Ich kenne
einige, die sagen: „Ja, ich übe Selbstkritik“, und sie bleiben ganz ruhig, tot
vor Lachen! Sie sind glücklich. Ah! Du übst Selbstkritik? Und der ganze
Schaden, den du angerichtet hast, und all die Millionen, die verloren gingen
infolge diese Versehens oder dieser Handlungsart?
Kritik und
Selbstkritik, das ist sehr richtig, das gab es nicht; aber wenn wir die
Schlacht führen werden, muss man Geschosse größeren Kalibers aufführen, man
muss zur Kritik und Selbstkritik im Saal übergehen, in der Gruppe und dann
außerhalb der Gruppe, dann im Kreis und dann im Land.
Nutzen wir
diese Scham, die die Menschen zweifellos haben, denn ich kenne viele Menschen,
die wir Schamlose nennen, und sie werden gerechterweise als Schamlose
eingestuft, die, wenn in einer örtlichen Zeitung die Notiz von dem erscheint,
was sie getan haben, doch Scham erfüllt.
Der Dieb
betrügt, oder derjenige, der wegen seines Versagens eine Kritik verdient,
betrügt, er ist auch ein Lügner.
Die Revolution
muss diese Waffen benutzen. Und sie wird sie benutzen, wenn es notwendig wird!
Es dürfte nicht notwendig sein. Die Revolution wird die notwendigen Kontrollen
einrichten.
Es gab
viele, die waren hingerissen vom Leben, wie ein Lied sagt: „Und wie geht es
dir?“ Das hätte man viele von denen fragen können, die mit dem Schlauch Benzin
in die alten amerikanischen Autos füllten, oder Geld von einem neuen Reichen
erhielten, der nicht einmal das Benzin bezahlen wollte, das er verbrauchte.
Seht, wenn
das, was ich sage, mehr oder weniger real ist, und es gab eine allgemeine
Unordnung, nicht nur darin, aber darin, unter anderem, mit Verlusten von
Dutzenden Millionen Dollar, es können 80 sein —hört, seht einmal, 80 sind ein
Haufen Millionen!—, es können 160 sein, es können 200 Millionen sein. Wisst ihr
vielleicht, was 200 Millionen sind? Ihr habt Arithmetik studiert. Aber ihr habt
von den Universitäten im Land reden hören nicht wahr? Ja oder nein? Ihr seid
Leiter an den Universitäten, und alle Studenten haben schon ihre Rechte, auf
eine oder andere Art, alle Kategorien: Studenten im Normalstudiengang,
Studenten im Abendstudium, diese und jene Studenten. Und wisst ihr, wie hoch
heute die Gesamtzahl der Universitätsstudenten ist, derer des Hochschulniveaus?
Wenn ihr es nicht wisst, können wir es analysieren, ich habe auf dem Weg hier
her nach den Angaben gefragt: also, sagt mir die exakte Zahl, 360 000. Ja, 360 000 infolge der Universalisierung der
Hochschulbildung.
Vecino weiß
das sicher. Sei nicht böse, Vecino, wenn ich dich nach diesen Ziffern frage,
wenn du sie nicht gut kennst, mach dir nichts daraus.
Wie viele
Studenten im Normalstudiengang haben alle Hochschulzentren des Landes,
einschließlich der militärischen?
Wenn er es
nicht weiß, irgendjemand muss es wissen.
(Man sagt
ihm 230 000)
Enrique, das
stimmt mit deinen Angaben überein?
(Enrique
erklärt ihm die Zusammensetzung der Zahl der Studenten.)
Ja, 500 000,
aber da kommen noch mehr dazu.
Die aus der
Universalisierung sind diese, zusammen mit denen des Normalstudiengangs, diese
zwei Ziffern, das hatte ich diskutiert, sind 500 000.
Aber hier
ist eine andere Kategorie, ich habe es.
(Enrique
erklärt, dass die Assistenten hinzugezogen werden, mit denen es 75 000 sind,
zusammen mit den 25 000 Universitätsdozenten ergibt das annähernd die Zahl von
100 000.)
Hier steht,
dass es unterteilt wird: „141 000 Studenten im Normalstudiengang“.
Stimmen wir
darin überein?
„141 000
Studenten im Kurs für die Berufstätigen.“
Sind das die
gleichen, oder nicht? Oder sind sie bei den 360 000 eingeschlossen? Sind bei
den 360 000 die des Programms der Universalisierung mit eingeschlossen? Ist das
korrekt oder nicht?
(Enrique erklärt, dass das
unabhängig voneinander ist, der Normalstudiengang, der Kurs für Berufstätige
und die Universalisierung.)
Normalstudiengang,
sagst du? (Man erläutert ihm, dass das die Ziffer ist, die man gegeben hatte.)
Es gibt
Kurse für Berufstätige, die schon in der Universität sind, wenn sie zur
Universität übergehen, nehme ich an, sind sie innerhalb des Konzeptes der 360
000; 32 000 Studenten im Fernstudium,
in welche Kategorie gehört das? Gehörten sie zu den 360 000? Sie sind nicht im
Normalstudiengang, nicht im Kurs für Berufstätige, und es sind Studenten. Diese
Ausbildung existiert.
Gut, suchen
wir die konservativste Zahl, für den Zweck, für den ich sie brauche, genügt
das.
Gegenwärtig gibt
es mehr als 500 000 Hochschulstudenten.
Ihr wisst
außerdem, dass es 958 Universitätsfilialen gibt. Ihr, die Vertreter des
Verbands der Universitätsstudenten, seid deshalb in den Kreisen, wo 45
Hochschulstudienrichtungen studiert werden, und das wächst jährlich. Es gibt
169 Universitätsfilialen des Ministeriums für Hochschulbildung in den
Kreisstädten; 130 Universitätsfilialen für den Bereich „Alvaro Reinoso“, davon
Zwischen den
Dozenten mit Titeln
und den Assistenten gibt es fast
100 000 Dozenten. Viele waren im bürokratischen Apparat der Zuckerwerke und
anderer Orte, und die heute Unterricht geben, sie sind Assistenten; die Menge
der Dozenten auf Hochschulebene ist folglich angestiegen. Beide zusammen —und
ich spreche nicht von anderen Mitarbeitern der Universitäten—, Studenten und
Dozenten, sind es ungefähr 600 000. Unter den Studenten gab es mehr als 90 000
Jugendliche, die weder studierten, noch einer Beschäftigung nachgingen,
Jugendliche, viele von ihnen einfacher Herkunft, die heute ausgezeichnete
Ergebnisse im Universitätsstudium vorweisen.
Stelle ich
Fragen, oder sage ich, mehr oder weniger, die Angaben, die ich habe?
Ich habe bis
zur letzten Stunde gefragt, wie hoch der Verbrauch, der Kostenanschlag der
Hochschulbildungseinrichtungen ist. Carlitos hat mir eine Angabe gegeben, ich
glaube, er sagte 830. Vecino muss das wissen, denn er kennt diese Daten.
Erinnerst du dich an diese Angabe, Vecino?
(Vecino gibt
an, dass es im letzten Studienjahr 230 Millionen Peso waren.)
Nein, das
wäre schön. Hier st eine Zahl, die jemand kennen könnte.
Seht, dies
ist vom Ministerium für Finanzen. Das ist das Jahr 2004, nach dem Jahr 2005
frage ich, in diesem Jahr ist das enorm angestiegen. Die Angabe vom letzten
Jahr nützt mir nichts, Vecino.
Gut, was
Vecino passiert, passiert uns allen, und es ist ein Thema von Leben oder Tod.
Vor ein paar Tagen stand ich vor 200 Fachleuten, Hochschulabsolventen, gut
ausgebildet, und ich habe ihnen eine Frage gestellt: „Wer von euch weiß, wie viel bei euch zu
Hause für den Stromverbrauch bezahlt wird?“ Hört gut zu, Genossinnen und
Genossen. Wie viele, glaubt ihr, haben mir geantwortet? Macht eine Schätzung,
der Logik folgend.
Was denkst
du, du, der du hier gesprochen hast? Und er ist klug, der Genosse, alle sind
klug, aber manche sind wortgewandter. Wie viele, glaubst du, beantworteten die
Frage, die ich 200 Fachleuten mit Hochschulabschluss stellte? (Man sagt ihm 100.)
Was denkst
du? Weißt du, wie viel du verbrauchst? (Er drückt aus, dass er eine ungefähre
Idee hat.) Wie viel ist die Idee, sag mir, in Geld und in Kilowatt? (Lachen.)
Nein warte, ich sage es dir sogar, wenn du mir sagst, wie viele Glühlampen du
hast, welcher Marke dein Kühlschrank ist, was für einen Fernsehgerät du
benutzt, einen Schwarz-Weiß- oder einen Farbfernseher und von welchem Jahr, was
für Ventilatoren du hast, wie viel Wasser du am Tag abkochst, womit du es
abkochst, ob mit Stadtgas, mit Kerosin oder mit Flüssiggas. Nein, ich möchte
euch nicht die Frage stellen, um euch zu schützen, das Einzige, was ich euch
gefragt habe, ihr sollt abschätzen, wie viele von den 200 meine Frage, wie viel
sie für den Elektrizitätsverbrauch bezahlen, beantworteten.
Du, du
lachst gerade, komm, eine Rechnung, eine Schätzung, 50, 70, 120 (Einer sagt,
dass es ein Drittel wäre) Und du? (Man sagt ihm, dass nicht weniger als 100.)
Du wirst dich erinnern, wie viel du verbrauchst, aus Angst, dass ich dich
frage, aber ich werde dir die Frage nicht stellen (Lachen).
Weiβt
du, wie viele von den 200 die Frage beantwortet haben? Wisst ihr, wie viele?
0,0000 bis ins Unendliche. Etwas Arithmetik habt ihr studiert, könnt es
verstehen: keiner, absolut keiner.
Ich denke,
dass alle Bürger in diesem Land darüber meditieren sollten.
Kann ich
euch eine Frage stellen? Warum ist das geschehen? Sehen wir, man muss
meditieren. Wir haben gesagt, dass die Welt geändert werden muss, dass sie
gerettet werden muss, dass wir uns in einer kritischen Stunde der Welt
befinden, und fast vor einem tragischen Ende, ich übertreibe hier nicht, um
euch zu beeindrucken. Es kann sein, dass ihr weniger Jahre als ich haben werdet
und dieses Phänomen geschieht. Ich spreche für euch, und für eure Kinder, und
für eure Brüder, jüngere oder ältere. Niemals konnte dies behauptet werden im
Laufe der kurzen Geschichte des Menschen, nicht in der Urzeit, als der Mensch
schon existierte und schon eine Denkfähigkeit entwickelt hatte, obwohl er noch
nicht in einer Gesellschaft lebte, noch nicht die schriftliche Sprache
entwickelt hatte, nicht einmal eine rudimentäre Technologie.
Warum? Ihr
habt die Pflicht nachzudenken. Was für Universitätsführungskräfte seid ihr?
Carlitos, wo kommt diese Truppe her, die nicht fähig ist, eine Idee über die
Gründe hervorzubringen, warum 200 Fachleute mit Universitätsabschluss nicht die
Frage über den Energieverbrauch beantworten? Welche Zeit wollt ihr, um zu
meditieren? Reicht euch eine Minute? (Ein Genosse erklärt, dass es ist, weil
die kubanische Familie die Möglichkeit hat, es zu bezahlen, es nicht ist, wie
an anderen Orten, wo man über diese Situation besorgt sein muss.)
Was denkst
du? (Er gibt an, dass es ist, weil kein Universitätsabsolvent auf die
Straβe gehen muss, um Geld zu beschaffen, um den elektrischen Strom
bezahlen zu können.)
Was denkst
du? (Er sagt, dass das so sei, weil es unbedeutend ist, was bezahlt wird).
Was denkst
du? (Er ist der Ansicht, dass die Revolution den größten Teil der Kosten
unseres Volkes subventioniert und das Sparen kein Anliegen ist.)
Gut, ich
stelle euch eine andere Frage. Ihr nähert euch dem richtigen Grund, zumindest,
wie ich es sehe, und ich sehe ihn nicht nur darin. Es gibt einige weitere
Fragen, die sich noch mehr verwickeln lassen können, aber man muss die Leute
zum Denken bringen, und man muss alle unseren rechtschaffenen Mitbürger
aufrufen, und sogar die unaufrichtigen, es kann sein, dass es einen
unaufrichtigen gibt, der, also, die Wahrheit sagt: „Deshalb.“ Es gibt viele.
Einfach deshalb, weil der Strom praktisch geschenkt wird, der Strom ist
geschenkt. Gut, ich kann es euch zeigen.
Dann können
andere Fragen auftreten: Wie viel verdienen wir? Und wenn die Frage kommt, wie
viel wir verdienen, beginnt man den Traum, dass jeder von seinem Gehalt oder
seiner gerechten Rente lebe, zu verstehen.
Fügt ein
wenig hinzu: wenn ihr an zwei Schwestern denkt, eine von ihnen war Lehrerin,
jetzt leben sie zusammen und haben Probleme, Schwierigkeiten, sie verdienten 80
Peso Rente, denn früher waren die Gehälter niedriger, und dann kamen Zeiten:
„Ich zahle dir für unregelmäßige Arbeitszeiten, ich zahle dir, weil es spät
ist, ich zahle dir mehr, weil es nachts ist, ich zahle dir mehr, weil du an einem
Sonntag in der Woche arbeiten musstest“, nichts davon beeinflusste das
Grundgehalt, beeinflusst das individuelle Einkommen des Lehrers, aber nicht das
Gehalt des Lehrers, und die Renten, gemäß den Gesetzen, und viele waren
veraltet, und wir mussten schon beginnen, sie abzuschaffen, und ich kann euch
versichern, dass es uns zu Bewusstsein gekommen ist, und dass das ganze Leben
ein Lernen ist, bis zur letzten Sekunde, und viele Dinge beginnst du in einem
Moment zu sehen, und unter der Million von Themen, an die du denkst, lenkst du
dich ab, bemerkst ein Phänomen nicht, das, dass die Erhöhung der persönlichen
Einkommen, als die Sonderperiode kam, fast vollständig über diese Richtlinien
erfolgten und nicht die Grundgehälter betraf, und deshalb gab es vor Kurzem
kein Zögern, als die Mindestrente der Berufstätigen auf 150 Peso erhöht wurde,
und die Frau verdiente 80 Peso, die Mindestrente war
Nein, das
ist nicht, schlecht von der Revolution reden, das ist, sehr gut von der
Revolution reden, denn wir sprechen von einer Revolution, die davon sprechen
kann und den Stier an den Hörnern packen kann, besser als ein Stierkämpfer in
Madrid. Jener hält ihm ein rotes Tuch hin, dann kommt er, der Mann schließt die
Augen, manchmal stößt er ihn an den Kopf und gibt ihm ein Stoß mit einer
Stange, macht ihn wütend; aber man muss den Stier bei den Hörnern packen, um
einen Preis zu gewinnen.
Ich war kein
Anhänger des Stierkampfs, obwohl ich Hemingway gelesen habe, aber in Mexiko
ging ich manchmal zu einem Stierkampf, ich weiß nicht, wie es heißt. Und dann,
der Preis: guter Stierkämpfer, Schwanz, Ohr. Dem, der es perfekt gemacht hatte,
gaben sie beide Ohren, einen Schwanz, einen ruhmreichen Namen und die römische
Feier des Stierkampfs. Ich lege mich nicht damit an.
Ich erinnere
mich, dass es zu Beginn der Revolution jemandem von uns, ich weiß nicht, wem,
irgendwem, einfiel, vom Stierkampf zu sprechen. Wir waren so unwissend, dass
wir über den Stierkampf sprachen, weil wir ihn dort in Mexiko gesehen hatten,
und weil er den Tourismus anziehen könnte. Seht, wie viel wir wussten, und wir
waren schon sehr revolutionär, oder wir glaubten, es zu sein.
Ihr lacht,
es freut mich, denn es animiert mich, euch einige weitere Dinge zu erzählen.
Eine
Schlussfolgerung, die ich nach vielen Jahren gezogen habe: unter den vielen
Fehlern, die wir alle gemacht haben, war der bedeutendste Fehler zu glauben,
dass jemand etwas vom Sozialismus verstand, oder dass jemand wusste, wie der
Sozialismus aufgebaut wird. Es schien eine erforschte Wissenschaft zu sein, so
erforscht, wie das elektrische System, das einige erdacht hatten, die sich für
Experten für elektrische Systeme hielten. Als sie sagten: „Das ist die Formel“,
dies ist derjenige, der es weiß. Als wenn es ein Arzt wäre. Du wirst nicht mit
einem Arzt über Anämie diskutieren, über Verdauungsprobleme, ein beliebiges
Fachgebiet, mit dem Arzt diskutiert keiner. Man kann denken, dass er gut oder
schlecht ist, was weiß ich, ihn befolgen oder nicht, aber keiner diskutiert mit
ihm. Wer von uns wird mit einem Arzt diskutieren, oder einem Mathematiker, oder
einem Experten in Geschichte, Literatur oder einem anderen Fachbereich? Aber
wir sind Idioten, wenn wir zum Beispiel glauben, dass die Ökonomie —und die
zehntausenden Ökonomen, die es im Land gibt, mögen mir verzeihen— eine exakte
und ewige Wissenschaft sei, die es seit der Epoche von Adam und Eva gab.
Der ganze
dialektische Sinn geht verloren, wenn jemand glaubt, dass diese heutige
Ökonomie genauso ist, wie die vor 50 Jahren, oder vor 100 Jahren, oder vor 150
Jahren, oder dass sie genauso ist, wie in der Epoche von Lenin, oder in der
Epoche von Karl Marx. Tausend Meilen weit entfernt ist mein Denken vom
Revisionismus, ich verehre Marx, Engels und Lenin wirklich kulthaft.
Eines Tages
sagte ich: „In dieser Universität wurde ich zum Revolutionär“; aber es war,
weil ich mit diesen Büchern in Kontakt gekommen bin, und bevor ich sie fand,
selbst, und ohne eins dieser Bücher gelesen zu haben, zweifelte ich die
Politökonomie des Kapitalismus an, denn schon in jener Epoche erschien sie mir
vernunftwidrig, und ich studierte Politökonomie im ersten Jahr nach Portela,
900 Seiten im Vervielfältigungsgerät, sehr hart, fast alle Welt fiel durch. Ein
Schrecken war jener Dozent.
Eine
Ökonomie, die die Gesetze des Kapitalismus erklärte, die verschiedenen Theorien
über die Entstehung des Werts erwähnte, auch die Marxisten erwähnte, die
Utopisten, die Kommunisten, also, die verschiedensten Theorien über die
Ökonomie. Aber beim Studium der Politökonomie des Kapitalismus begann ich,
starke Zweifel zu spüren, dies in Frage zu stellen, denn ich hatte, außerdem
auf einem Großgrundbesitz gelebt und erinnerte mich an Dinge, hatte spontane
Ideen, wie es viele Utopisten auf der Welt gab.
Dann, als
ich erfuhr, was der utopische Kommunismus war, entdeckte ich, dass ich ein
utopischer Kommunist war, denn alle meine Ideen gingen davon aus: „Dies ist
nicht gut, dies ist schlecht, dies ist Unsinn. Wie soll es die
Überproduktionskrisen und den Hunger geben, wenn es mehr Kohle gibt, mehr
Kälte, mehr Arbeitslose, weil es mehr Kapazität gibt, um Reichtum zu schaffen.
„Wäre es nicht einfacher, sie zu produzieren und zu verteilen?“
Zu dieser
Zeit schien es, wie es auch Karl Marx in der Epoche des Gothaer Programms erschien, dass die Grenze des Überflusses im
sozialen System lag; es schien, dass, in dem Maße, in dem sich die
Produktivkräfte entwickelten, sie fast ohne Grenzen das produzieren können, was
der Mensch für die Befriedigung seiner materiellen, kulturellen und anderen
Grundbedürfnisse benötigt.
Alle haben
jenes Programm gelesen, und es ist wirklich sehr respektabel. Es legt mit
Klarheit fest, welches der Unterschied ist zwischen dem Konzept der
sozialistischen Verteilung und der kommunistischen Verteilung, und Marx gefiel
es nicht zu prophezeien oder eine Zukunft auszumalen, er war äußerst ernsthaft,
niemals tat es das.
Wenn er
politische Bücher schrieb, wie Der 18.
Brumaire, Der Bürgerkrieg in
Frankreich, war er ein schreibendes Genie, hatte er eine sehr klare
Auslegung. Sein Kommunistisches Manifest
ist ein Klassikerwerk. Ihr könnt es analysieren, könnt mit einigen Dingen oder
mit anderen mehr oder weniger befriedigt sein. Ich ging vom utopischen
Kommunismus zum Kommunismus über, der auf den ernsthaften Theorien der
gesellschaftlichen Entwicklung beruhte, wie dem historischen Materialismus. In
philosophischer Hinsicht, stützte er sich auf den dialektischen Materialismus.
Es gab viel Philosophie, viel Widerstreit und viele Dispute. Natürlich muss man
immer die verschiedenen philosophischen Richtungen gebührend beachten.
In dieser
realen Welt, die verändert werden muss, hat jeder revolutionäre Stratege und
Taktiker die Pflicht, eine Strategie und eine Taktik zu entwickeln, die zu dem
hauptsächlichen Ziel führt, diese reale Welt zu verändern. Keine Taktik oder
Strategie, die entzweit, wäre gut.
Ich hatte
das Privileg, einmal in Chile die Vertreter der Theologie der Befreiung kennen
zu lernen, als ich im Jahr 1971 Allende besuchte, und ich traf mich dort mit
vielen Priestern oder Vertretern verschiedener religiöser Gemeinden, und sie
warfen die Idee auf, die Kräfte zu vereinen und zu kämpfen, unabhängig ihrer
religiösen Glaubensrichtung.
Die Welt ist
verzweifelt einer Einheit bedürftig, und wenn wir nicht ein Minimum dieser
Einheit erreichen, werden wir nichts erreichen.
Ich sagte
gestern in der Versammlung mit den Vertretern des Heiligen Stuhls unseres
Landes, anlässlich des 70. Jahrestages der ununterbrochenen Beziehungen
zwischen Kuba und dem Vatikan, dass eine der Dinge, die ich sehr an Johann Paul
II schätzte, war sein ökumenischer Geist. Denn ich habe vom ersten bis zum
letzten Schuljahr in Schulen mit religiösen Lehrern und Dozenten gelernt, in
Schulen der Brüder de
Gut, viele
Dinge. Ich habe mich gestern sogar mit den Bischöfen mit Respekt und in gutem
Geist über viele dieser Themen unterhalten; ich erinnerte mich, was ich über
den Ökumenismus gesagt hatte, und erinnerte mich, dass ich zu meiner Zeit einen
Krieg auf Tod beobachtete, alle Religionen gegeneinander: die katholische gegen
die jüdische, die protestantische, die muslimische, und so jede von ihnen,
einer eine andere zu erwähne, war wie vom Teufel zu sprechen.
Jahre später
sah ich überrascht, ich glaube, es war nach dem Konzil, das in Rom stattfand,
der Vatikan II. Er beeinflusste sehr die Herausbildung des ökumenischen
Geistes, der Achtung des Glaubens jedes anderen.
Stellt euch
zahlreiche und mächtige Kirchen vor, die Katholische Kirche, die Gesamtheit der
weiteren christlichen Kirchen, die Muslimische Kirche. Wir beobachten selbst
äußerst interessante Dinge, die wir nicht kannten, über die starken religiösen
Kulturen, Glauben und Gewohnheiten der Muslime, denn dort sind die Ärzte
unseres Landes und retten Leben. Man begegnet uns mit großer Zuneigung und
Achtung. Ich werde nicht auf die Details eingehen, aber es sind beeindruckende
Sachen. Es gibt verschiedene, sehr starke Religionen, und einige sind tausende
Jahre alt, 2 500, 3 000, andere etwas weniger als 2 000 Jahre alt, andere
hunderte von Jahren alt.
Es ist ein
gutes Beispiel, denn wenn sich das religiöse Gefühl nicht vereint, welche
ethischen Ideen sie auch haben mag, oder die moralischen Werte, oder die Ziele,
die eine beliebige Religion verfolgt, werden niemals erreicht werden, wenn es
sich um einen Kampf vieler Kirchen handelt, sieben, acht, zehn, oder mehr —es
gibt viel mehr—, jede gegen die anderen kämpfend und alle, sich gegenseitig
abstoßend.
Die für mich
klare Idee hat mich über diese Themen nachdenken lassen, die Idee, dass die
ethischen Werte grundlegend sind, ohne ethische Werte gibt es keine
revolutionären Werte.
Ich weiß
nicht, warum die Kommunisten der Philosophie, dass der Zweck die Mittel
heiligen würde, bezichtigt wurden, manchmal fragt man sich sogar, warum sich
die Kommunisten nicht mehr verteidigt haben gegen die Anschuldung, dass der
Zweck die Mittel heiligen würde: ich erkläre es mir aus historischen Gründen,
wegen des enormen Einflusses, den der erste sozialistische Staat ausübte, und
die erste und wirkliche sozialistische Revolution, die erste in der Geschichte,
die in einem feudal Land vorgeht, noch mit feudalen Bräuchen und Gewohnheiten
in großen Teilen, Analphabeten, der größte Teil der Bevölkerung; aber es war
die erste proletarische Revolution, basierend auf den Ideen von Marx und
Engels, weiterentwickelt von einem anderen großen Genie, welches Lenin war.
Lenin hat
vor allem die Fragen des Staates studiert; Marx sprach nicht vom
Arbeiter-Bauern-Bündnis, lebte in einem Land mit großem industriellen
Aufschwung; Lenin sah die unterentwickelte Welt, sah jenes Land, wo 80% oder
90% Bauern waren, und, obwohl es eine mächtige Arbeiterkraft bei der Eisenbahn
und einigen anderen Industrien besaß, sah Lenin mit absoluter Deutlichkeit die
Notwendigkeit des Arbeiter-Bauern-Bündnisses, von der niemand vorher gesprochen
hatte, alle Welt hatte philosophiert, aber darüber hatte keiner gesprochen. Und
in einem gewaltigen halbfeudalen, halbunterentwickelten Land ist es, wo die
erste sozialistische Revolution durchgeführt wird, der erste wirkliche Versuch
einer auf Gleichheit und Gerechtigkeit beruhenden Gesellschaft; keine der
vorhergehenden, die Sklavenhaltergesellschaft, die feudale, die des
Mittelalters, oder antifeudale, bürgerliche, kapitalistische, obwohl sie viel
von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit redeten, keine hat jemals eine
gerechte Gesellschaft zum Ziel gehabt.
Über die
Geschichte hinweg begann die erste ernsthafte menschliche Anstrengung, die
erste gerechte Gesellschaft zu schaffen, vor weniger als 200 Jahren; 1850, glaube
ich, wurde das Kommunistische Manifest
geschrieben, und es fehlen 45 Jahre, ja, es fehlen 45 Jahre zu 200 Jahren, und
man kann die Evolution des revolutionären Denkens danach wertschätzen.
Mit
Dogmatismus hätte man nie zu einer Strategie kommen können. Lenin hat uns viel
gelehrt; denn Marx hat uns gelehrt, die Gesellschaft zu verstehen; Lenin hat
uns gelehrt, den Staat und die Rolle des Staats zu verstehen.
Alle diese
historischen Faktoren haben das revolutionäre Denken gewaltig beeinflusst, und
natürlich gab es missbräuchliche, manchmal abstoßende Praktiken. Das erzeugte
die verleumdende Beschuldigung, dass für die Kommunisten „der Zweck die Mittel
heiligen würde.“
Ich habe
viel über die Rolle der Ethik nachgedacht. Welches ist Ethik eines Revolutionärs?
Jedes revolutionäre Denken beginnt mit ein wenig Ethik, mit einigen Werten, die
ihm die Eltern vermitteln, die ihm die Lehrer vermitteln, er wurde nicht mit
diesen Ideen geboren; wie er auch nicht sprechend geboren wurde, jemand hat ihn
Sprechen gelehrt. Der Einfluss der Familie ist auch sehr groß.
Als wir die
Fälle der Jugendlichen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die im Gefängnis
sind, untersucht haben, sehen wir die Herkunft, das Bildungsniveau der Eltern,
und es hat entscheidenden Einfluss, so weit, dass wir während der
Ideenschlacht, bei sozialen Untersuchungen dieser Art, zu der Schlussfolgerung
kamen, dass das Vergehen in Kuba eng mit dem Bildungsniveau und dem sozialen
Status der Eltern verbunden ist; der Prozentanteil von Kindern von Fachkräften
mit Universitätsabschluss und von Intellektuellen, die Verbrechen begehen, war
unglaublich niedrig. Ebenso unglaublich war die Zahl derer, die aus einfachen
Familien kamen, wo es keine kulturelle Basis gab. Ein anderes Problem hatte
großen Einfluss: die Zersprengung der Familie in einfachen Familien mit
niedrigem Bildungsniveau. Manche Kinder blieben weder beim Vater, noch bei der
Mutter, sondern bei einer Tante, einer Oma mit Gesundheitsschwierigkeiten und
anderen Problemen, das übt einen bedeutenden Einfluss auf das Schicksal des
Kindes aus.
Es war, als
wir jene Studentenbrigaden benutzten, die die armen Wohnviertel besuchten, oder
als wir eines Tages beschlossen, 7 000 Studenten zu mobilisieren, denen ich
dann jedem ein Diplom übergab, ich habe sie im Flugzeug unterschrieben, ich kam
aus Afrika, unterwegs, in wer weiß wie vielen unendlichen Stunden habe ich
tausende Diplome unterzeichnet, wegen des Wertes, die ich dieser Arbeit gab.
Ich habe sie während ihrer Tätigkeit besucht, und wie wir gelernt haben. Man
musste sehen, was dort in der Gesellschaft geschah. Wir wollten viele Dinge
erfahren und kannten sie nicht: wie die Leute lebten.
Es war zu
dieser Gelegenheit, als wir entdeckten, dass zum Beispiel eine Mutter arbeite,
ein Gehalt erhielt, gleichzeitig ein ernsthaft geistesgestörtes Kind hat,
bettlägerig, und das eine ständige Betreuung benötigte, man musste ihm alles
erledigen. Ein Familienangehöriger betreute es während sie arbeitete. Eines
Tages ging der Familienangehörige weg oder starb, und jene Frau musste zwischen
der Arbeit, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestritt, und der Betreuung des
Kindes wählen.
Ich möchte,
dass ihr erfahrt, dass wir damals entschieden, dass jede Frau unter diesen
Bedingungen das Recht haben soll, je nach dem Beruf, je nach der Bedeutung
ihrer Arbeit für die Gesellschaft, für die Betreuung des Kindes das Gehalt zu
erhalten , oder der Staat übernimmt das Gehalt für jemanden, der dieses Kind
betreut Während sie arbeitet. Das ist ein Beispiel unter vielen.
Die
Studentenbrigaden haben auch geholfen, Menschenleben zu retten, zum Beispiel,
Menschen, die wegen Geisteskrankheiten oder anderen Depressionen Selbstmord
begangen hätten. Was wir für Dinge entdeckt haben! Es gab, ich weiß nicht ob 20
000 oder 30 000 Personen mit mehr als 60 Jahren, die alleine wohnten und nicht
einmal eine Klingel hatten, um jemanden zu benachrichtigen, wenn sie einen
starken Schmerz in der Brust erlitten, oder bei anderen Problemen dieser Art.
Das war die Gesellschaft.
Wir sahen
die Einkommen, die jeder Bürger als Rente oder Sozialhilfe erhielt. Viele
Angaben tauchten in keiner Statistik auf, tauchten in keiner Erfassung aus. Wir
entdeckten, entdeckten und entdeckten dinge, taten Dinge, schmiedeten Ideen.
Wir haben über 100 Sozialprogramm entwickelt, viele von ihnen werden schon seit
einiger Zeit erfüllt. Wir haben nicht verbreitet, was getan wurde. Was für
ruhmreiche Tage, jene, als, ausgehend von den Führungskräften des
Jugendverbandes und mit Unterstützung der Partei und aller Einrichtungen, die Ideenschlacht
bezüglich der Rückkehr des in den USA entführten Jungen durchgeführt wurde.
Das ganze
Leben müssen wir den Umständen dankbar sein, die die Kenntnisnahme über die
Gesellschaft und unser Lernen beschleunigten. Ich denke, wir würden heute
vielleicht nicht das tun, was wir tun, wenn wir nicht jene Ereignisse erlebt
hätten.
Wir
eröffneten den ersten Kurs der Sozialarbeiter. Man musste wissen, welches die
Mindestgehälter waren. Ich möchte, dass ihr erfahrt, dass diese Erhöhung
erfolgte, nachdem das ganze Land bereist wurde, und die Sozialhilfe betrug ein
Drittel von der, die dieses Jahr festgelegt wurde, wo sie auf 129 im
Durchschnitt erhöht wurde. Es war eine größere Erhöhung als die der Renten und
Pensionen, bei denen der Mindestwert auf 150,
Wir sprachen
von der Bedeutung des ethischen Faktors. Man müsste die Gründe der Verwirrung
untersuchen. Ich denke, es geschahen historische Ereignisse, die zu der Idee
beitrugen, dass für die Kommunisten der Zweck die Mittel heilige, schwer zu
verstehende internationale Ereignisse —ich habe sie bei mehr als einer
Gelegenheit erwähnt—, trotz der ganzen Vorgeschichte des französisch-britischen
Versuchs, der beiden großen Kolonialmächte, den größten der Welt, Hitler gegen
die UdSSR zu lancieren. Ich denke, dass die imperialistischen Pläne, Hitler
gegen die UdSSR zu lancieren, niemals den Pakt Hitlers mit Stalin
rechtfertigten, das war sehr hart. Die kommunistischen Parteien, die sich durch
Disziplin auszeichneten, sahen sich gezwungen, den Pakt Molotov-Ribbentrop zu
verteidigen und politisch zu verbluten.
Dieser Pakt,
die Notwendigkeit, sich im antifaschistischen Kampf zu vereinen, führte in Kuba
zur Allianz der Kommunisten unter Batista, und er hatte schon den berühmten
Streik vom April 1934 niedergekämpft, der dem Staatsstreich Batistas gegen die
provisorische Regierung 1933 folgte, welche zweifellos einen revolutionären
Charakter hatte und zum großen Teil ein Ergebnis des heldenhaften Kampfes der
Arbeiterbewegung und der kubanischen Kommunisten war. Vor dieser
antifaschistischen Allianz hatte Batista, wer weiß wie viele Menschen ermordet,
hatte er, wer weiß wie viel Geld geraubt, er war ein Knecht des Yankee-Imperialismus;
aber aus Moskau kam der Befehl, die antifaschistische Front zu organisieren.
Mit dem Teufel zu paktieren. Hier wurde mit der faschistischen ABC paktiert,
und mit Batista, einem Faschisten anderer Art, einem Verbrecher und Plünderer
der öffentlichen Gelder.
Es sind sehr
schwierige Ereignisse, aber sie kamen, eins nach dem anderen, und die
diszipliniertesten Kommunisten der Welt, das sage ich mit ehrlichem Respekt,
waren die kommunistischen Parteien Lateinamerikas und darunter die Kubas, von
der ich immer eine hohe Meinung hatte und beibehalte.
Heute können
wir über dieses Thema sprechen, denn heute sind wir auf dem Weg zu neuen
Etappen.
Die Genossen
der Kommunistischen Partei Kubas waren die diszipliniertesten Bürger, die
aufrichtigsten und aufopferungsvollsten dieses Landes, unterstützten die
Partei; die Parteiabgeordneten gaben einen Teil ihrer Einkommen ab, es waren
die aufrichtigsten dieses Landes, unabhängig von der der internationalen
Bewegung von der Stalin auferlegten falschen Linie. Wie sollten wir sie
beschuldigen. Versteht es als das Dilemma, etwas zu akzeptieren oder nicht, was
meines Erachtens absolut richtig ist: die Einheit aller Kommunisten.
„Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“, oder unter diesen Umständen offen
die Disziplin zu brechen.
Und ich bin
nicht einer von denen, die sich daranmachen, die historischen Persönlichkeiten
zu kritisieren, die von den Reaktionären der Welt verteufelt wurden, um den
Bürgerlichen und den Imperialisten zu gefallen; aber ich werde auch nicht die
Dummheit begehen, mich nicht zu wagen, etwas zu sagen, was ich an einem Tag wie
heute zu sagen habe. Wir müssen gerade deshalb den Mut haben, unsere eigenen
Fehler einzugestehen, denn nur so können die Ziele erreicht werden, die
erreicht werden sollen. Also ja, es hatte sich ein gewaltiges Laster von
Machtmissbrauch, von Grausamkeit entwickelt, und speziell die Gewohnheit, den
anderen Ländern und Parteien die Autorität eines Landes, einer hegemonischen
Partei, aufzuerlegen.
Wir haben
über 40 Jahre lang Beziehungen mit der revolutionären Bewegung in Lateinamerika
aufrechterhalten, äußerst enge Beziehungen. Niemals ist es und eingefallen,
jemandem zu sagen, was er tun solle. Wir haben außerdem nach und nach den Eifer
entdeckt, mit dem jede revolutionäre Bewegung ihre Rechte und ihre Vorrechte
verteidigt.
Ich erinnere
mich an entscheidende Momente, ich sage das hier, und nur einen kleinen Teil:
als die UdSSR zusammenbrach und viele Leute alleine dastanden, darunter wir,
die kubanischen Revolutionäre. Aber wir wussten, was wir tun sollten und was
wir tun mussten, was unsere Optionen waren. Es gab die anderen revolutionären
Bewegungen, die an vielen Orten ihren Kampf führten. Ich werde nicht sagen,
welche, ich werde nicht sagen, wer; aber es handelte sich um sehr ernsthafte
revolutionäre Bewegungen, sie fragten uns, ob sie verhandeln sollten, oder
nicht, in jener verzweifelten Situation, ob sie weiterkämpfen sollten, oder
nicht, ob sie, um Frieden zu suchen, mit den gegnerischen Kräften verhandeln
sollte, wo man doch weiß, wozu solch ein Frieden führt.
Ich sagte
ihnen: „Ihr könnt uns nicht um unsere Meinung bitten, ihr seid es, die
weiterkämpfen würden, ihr seid es, die sterben würden, es sind nicht wir. Wir
wissen, was wir machen werden, und was wir bereit sind zu machen; aber das
könnt nur ihr entscheiden.“ Das war eine extreme Respektbekundung den anderen
Bewegungen gegenüber, und nicht der Versuch, aufgrund unseres Wissens und
unserer Erfahrungen, und des gewaltigen Respekts, den sie unserer Revolution gegenüber
empfanden, unsere Gesichtspunkte aufzuzwingen. In diesem Moment konnten wir
nicht an die Vor- oder Nachteile ihrer Entscheidungen für Kuba denken:
„Entscheidet ihr“, und so hat jede von ihnen in entscheidenden Momenten ihre
Linie bestimmt.
Wir sind ein
kleines Land, hier in der Karibik, 90 Meilen vom Imperium entfernt, und nur
eine Daumenbreite von ihrem illegalen Stützpunkt, tausendmal schwächer als es
die UdSSR zu der Zeit ihres Paktes mit Hitler war, oder als sie den
Führungskräften der kommunistischen Parteien Befehle gaben. Die Nazis
überfallen Polen und die sowjetische Armee, die gesäubert worden war, viele der
besten und glänzendsten Chefs waren aufgrund von Intrigen der Nazis entfernt
worden. Zur Zeit der Weimarer Republik, die sich in Deutschland nach dem Ersten
Weltkrieg gebildet hatte, stärkte die unglaubliche Wirtschaftskrise, ausgelöst
infolge des Versaller Vertrags, diesem Land von England, Frankreich und den USA
auferlegt, einerseits die revolutionäre Bewegung und andererseits die reaktionärsten
nationalistischen Kräfte.
Hitler
besiegt bei den Wahlen die bürgerliche neoliberale Partei und die kämpferischen
und revolutionärenkommunistischen Kräfte; in dieser Situation überwog das
fürchterliche Groll des deutschen Volkes wegen der von den Siegern auferlegten
Löwenbedingungen. Und so kommt Hitler zur Macht. Dieser erklärte ungeniert in
einem Buch, das er schrieb, dass sein Vorhaben war, auf Kosten der Russen,
seines Erachtens eine niedrigere Rasse, Lebensraum für die deutsche Rasse im
UdSSR-Territorium zu suchen. Das war alles geschrieben, und die kommunistische
Bewegung wurde unter klaren Ideen und Konzepten gegen den Nazifaschismus
erzogen.
In unserem Land, nach so vielen gefallenen
Revolutionären, wobei die Kommunisten die mit dem größten Bewusstsein sind, die
besten Genossen, die aufrichtigsten Menschen, wurde die
marxistischleninistische Partei trotz alledem dazu geführt, jene Allianz mit
Batista einzugehen, der die Studenten und das Volk überhaupt so unterdrückt
hatte. Die Jugendlichen waren gegen seine Macht sehr abgeneigt, die Arbeiter,
die ihre Interessen ständig durch die kommunistischen Führungskräfte verteidigt
sahen, waren standhaft und der Partei treu; aber in der Jugend und in breiten
Sektoren des Volkes gab es eine große, gerechtfertigte Ablehnung Batistas.
Ich denke, dass die Erfahrung des ersten
sozialistischen Staates, des Staates, der hätte in Ordnung gebracht werden
müssen, und niemals vernichtet werden dürfen, eine bittere gewesen ist. Denkt
nicht, dass wir nicht viele Male über dieses Phänomen nachgedacht hätten, durch
das eine der mächtigsten Weltmächte, die erreicht hatte, ihre Kraft der anderen
Supermacht gleichzustellen, ein Land, das mit dem Leben von mehr als 20
Millionen Bürgern den Kampf gegen den Faschismus bezahlt hat, ein Land, das den
Faschismus niedergeschlagen hat, zerfällt, wie es zerfallen ist.
Sind die
Revolutionen dazu berufen, zu zerschlagen, oder können die Menschen bewirken,
dass die Revolutionen zerfallen? Können die Menschen verhindern, oder nicht,
kann die Gesellschaft verhindern, oder nicht, dass die Revolutionen zerfallen?
Ich könnte eine sofortige Frage dazufügen. Glaubt ihr, dass dieser
revolutionäre, sozialistische Prozess zerfallen kann, oder nicht? (Ausrufe:
„Nein!“) Habt ihr einmal darüber nachgedacht? Habt ihr gründlich nachgedacht?
Kannten alle
diese Ungleichheiten, von denen ich spreche? Kanntet ihr bestimmte
verallgemeinerte Gewohnheiten? Wusstet ihr, dass einige im Monat vierzig oder
fünfzig Mal mehr verdienten als einer dieser Ärzte verdient, der dort in den
Bergen von Guatemala ist, ein Mitglied des Kontingents „Henry Reeve“? Er kann
an anderen entfernten Orten Afrikas sein, oder sich in tausenden Metern Höhe
befinden, in den Ausläufern des Himalaya-Gebirges, wo er Leben rettet, und er
verdient 5%, 10% von dem, was einer dieser schlimmen Diebe verdient, der Benzin
an die neuen Reichen verkauft, der in den Häfen in Lkws tonnenweise Mittel
verschiebt, der in den Devisen-Läden stiehlt, der in einem Fünf-Sterne-Hotel
raubt, vielleicht, indem er ein Fläschchen Rum austauscht gegen eins, das er
besorgt hat, er stellt es statt der anderen Flasche hin, und nimmt alle Divisen
ein, die der Verkauf der Drinks einer Flasche mehr oder weniger guten Rums
ergibt.
Wie viele
Formen des Raubs gibt es in diesem Land? Warum lese ich jeden Tag in
Meinungsumfragen, dass viele fragen, wann die Jungen in die Devisen-Läden
gehen, wann sie in die Apotheken gehen, wann sie hier und dorthin gehen? Sie
haben die volle Bewunderung und Sympathie, diese Jungen, Sozialarbeiter
einfacher Herkunft, und sehr gut ausgebildet.
Ich sah jene
Gesichter, wie ich diese sehen kann, und die Gesichter sagen mehr als jeder
Artikel aus, sagen mehr als jedes Buch aus, sagen mehr aus als jedes Klischee.
Ihr wisst sehr gut, dass es, seit die Zivilisation existiert, seit es
Privateigentum gibt, Klassenunterschiede gibt, und dass die Welt nur
Klassengesellschaften gekannt hat, alles andere ist Vorgeschichte.
Und woher
kann ich wissen, dass ihr einfacher Herkunft seid? Niemand von euch ist zur
Universität gekommen, weil er der Sohn eines Eigentümers von einem bedeutenden
Landbesitz ist.
Hier sind
wir, ihr habt mit die Ehre gemacht, mich hier her zu stellen. Wer von euch hat als
Vater jemanden, der 1 000 Hektar besitzt, oder der
über 10 000 Hektar bestimmt? Ich
werde nicht jeden einzelnen von euch fragen, es reicht mir, euch anzusehen,
wenn, dann ist jemand Sohn eines Fachmanns, einige aus den Mittelschichten. Ihr
habt sehr viel applaudiert, ich weiß, woher ihr kommt, und ihr wisst, dass
heute keiner mehr Zuckerrohr schlägt. Und wer hat es geschlagen?
Es ist auch
erklärlich, warum wir heute kein Zuckerrohr schlagen, es ist keiner da, der es
schlägt, und die schweren Maschinen zerstören das Zuckerrohrfeld. Der
Missbrauch der entwickelten Welt und die Subventionen führten zu Zuckerpreisen,
die auf diesem Weltmarkt Abfallhaufenpreise des Zuckers waren, während in Europa zwei- oder dreimal so viel an die
Landwirte bezahlt wurde.
Als uns die
UdSSR unseren Zucker mit 27 oder 28 Centavo bezahlte, und ihn mit Erdöl
bezahlte, der mit Erdöl bezahlte Zucker kostete sie weniger als der
Rübenzucker, fast künstlich produziert auf den Feldern der UdSSR, einem Land,
in dem die Wirtschaft extensiv wuchs, nicht intensiv, und deshalb reichten die
Arbeitskräfte nie aus, die Zuckerrübe beschäftigte viele Leute.
Aber wir
kommen dazu —ich kam dazu, und zwar vor langer Zeit— uns diese Frage zu
stellen, diesem supermächtigen Imperium gegenüber, das uns auflauert, uns
bedroht, Pläne des Übergangs und in bestimmten historischen Momenten
militärische Aktionspläne hat.
Sie warten
auf ein natürliches und absolut logisches Phänomen, wie es das Versterben von
jemand ist. In diesem Fall haben sie mir die bedeutende Ehre gemacht, an mich
zu denken. Es wird ein Geständnis darüber sein, was sie in so langer Zeit nicht
machen konnten. Wenn ich eitel wäre, könnte ich stolz darauf sein, dass diese
Typen sagen, dass sie warten müssen bis ich sterbe, und das dies der Moment
sei. Warten, dass ich sterbe, und jeden Tag erfinden sie etwas, Castro hat
dies, Castro hat das, diese oder jene Krankheit. Das Letzte, was sie erfanden,
ist, er hat die Parkinson-Krankheit.
Ja, ich bin
schwer gefallen, und ich bin immer noch bei der Rehabilitierung dieses Arms
(Zeigt darauf), und es wird besser. Ich danke den Umstand sehr, unter denen ich
mir den Arm gebrochen habe, denn es zwang mich zu mehr Disziplin, zu mehr
Arbeit, dazu, mich mehr Zeit, mich fast 24 Stunden am Tag meiner Arbeit zu
widmen. Ich habe mich schon während der ganzen Sonderperiode so der Arbeit
gewidmet, aber jetzt widme ich ihr jede Sekunde und kämpfe mehr als je,
außerdem fühle ich mich, glücklicherweise, besser als je, weil ich
disziplinierter bin und mehr Übungen mache (Beifall).
Sie sagten
Parkinson, und ich erinnere mich, dass man mir am Tag nach dem Sturz sagte
Fissuren, im Plural, am oberen Teil des Oberarmknochens, und als ich es
schreiben wollte, um über das Geschehene zu informieren, sagte man mir: „Nein,
denn Fissur im Plural ist Bruch.“ Da hatte ich schon keinen Ausweg mehr, als zu
sagen: „Schreibt Fissur, ich werde dem Volk erklären, dass es keine Fissur war,
dass es Fissuren waren.“ Ich hätte es sogar gesagt, denn so oder so, unter
keinen Umständen, fürchte ich den Feind; ich glaubte, dass ich bei vollen
Fähigkeiten war, dass das Problem ein Unfall war, ich hatte mich nicht am Kopf
gestoßen, wenn ich mich am Kopf gestoßen hätte, wäre ich sicherlich nicht hier;
ich stieg in eine Ambulanz und kam hier her, wo man mir zuerst eine neue
Kniescheibe machte, aus den acht Stücken der vorherigen und den anderen Dingen.
Jene, die mich schon so oft getötet hatte, wären fast glücklich gewesen; aber
sie haben Enttäuschungen nach Enttäuschungen erlitten, und sie haben mich zu
einer harten Arbeit bezüglich der Rehabilitation gezwungen, und jeden Tag,
damit diese Kniescheibe besser funktioniert. Und ihr werdet es kaum glauben:
zwei Liter Blut waren im Innern der Schulter und des Oberarms vergossen, sie
erschienen nicht auf dem Röntgenbild.
Ich habe
Anstrengungen gemacht, bzw. ich mache sie weiter. Was ich gelernt habe, ist,
dass ich bis zur letzten Sekunde Übungen machen werde, ich lasse nichts außer
Acht, und ich habe mehr Willensstärke als je, um das zu essen, was ich soll,
und nicht ein Gramm mehr zu essen, als ich soll.
Jetzt sagen
sie, dass die CIA entdeckt hat, dass ich die Parkinson-Krankheit hätte. Das ist
wie jener Kerl, der entdeckte, dass ich der reichste Mann der Welt sei. Was für
ein Fehlschlag! Es ist eine kleine Rechnung, die ich offen habe. Ich sage es
euch, ich habe darüber nicht gesprochen, denn ich hatte in der letzten Zeit
keinen freien Zeitraum im Fernsehen: entweder ging es um Posada Carriles, oder
das Banditentum, Millionen Dinge. Aber diese kleine Rechnung steht noch offen,
sie haben die Partie verloren, und der Typ und alle, die ihn unterstützten,
werden eine schwere Stunde haben, weil sie so fehlgeschlagen haben, sie wissen
jetzt nicht, was sie machen sollen, vielleicht bleibt ihnen als einziges
Mittel, dies zu berichtigen.
Sie sagten,
ich hätte Parkinson. Wenn ihr eine Übung macht, müsst ihr den Arm natürlich
Muskel für Muskel stärken. Wie viele Personen habe ich nicht grüßen müssen?
Tausende, und einige kommen und reißen am Arm, und man kann sich nicht schadlos
halten. Man muss es wie einige machen, die, wenn man sie hier anfasst, die
Schulter fest spannen, damit man denkt, sie ist ganz stark und sie ist aus
Eisen. Jedes Mal, wenn man mir die Hand gibt, mache ich das. Dieser hat schon
mehr Kraft als dieser (Zeigt den rechten Arm). Wie findet ihr das?
Aber die CIA
hatte entdeckt, dass ich Parkinson hätte. Gut, unwichtig, ob ich die
Parkinson-Krankheit kriege. Der Papst hatte die Parkinson-Krankheit, und der
Papst hat viele Jahre lang die Welt bereist, er hatte eine große Willenstärke,
man hat Attentate an ihm verübt,, und ich machte so: „Lass mal sehen, wie es
mit meinem Parkinson steht, lass mich zielen (Zielt unbeweglich mit dem
Zeigefinger) (Beifall und Zurufe), und dann sage ich: Das ist der rechte.
Ich hatte
immer zielsicher, es war ein Glück, und ich habe die Zielsicherheit
beibehalten, ohne Teleskopvisier, nicht wahr? Natürlich.
Am Tag nach
dem Unfall, wenn man euch in ein Krankenhaus gebracht hat, euch dort rausholt
und woanders hin bringt, protestiert ihr nicht, aber ihr wisst über alles
Bescheid, was sie mit euch machen, aber mit mir musste über die Operation
diskutiert werden, und was sie am Knie machen würden, und wie sie es machen
würden; was sie mit dem Arm machen würden, und ich sagte: „Gebt mir örtliche
Betäubung“, denn, wenn ich mich nicht in der Lage fühle, etwas zu tun, rufe ich
die Partei und sage: „Seht, ich fühle mich nicht in der Lage, etwas zu tun.“
Deshalb habe ich Kritik geübt an den Ärzten, denn sie haben die Ernsthaftigkeit
einiger Dinge ein wenig heruntergesetzt. Dieser, Chirurgie, gut; dieser,
Rehabilitation, ich äußerte: „Schließlich werde ich bei der nächsten
Baseballmeisterschaft nicht Pitcher sein und werde auch nicht an der Olympiade
teilnehmen“. Es war viel gefährlicher, sich einer Operation zu unterziehen,
Nägel und zwanzig andere Sachen. Einem 20 oder 25 Jahre alten Menschen muss man
das machen; aber gut, man musste das Richtige machen, und wenn man denkt, dass
man nicht in der Lage ist, die Pflicht zu erfüllen, muss man sagen: „Mir
passiert dies, bitte, jemand soll die Führung übernehmen, ich kann unter diesen
Umständen nicht.“ Wenn ich sterben werde, sterbe ich, wenn ich nicht sterbe und
die Fähigkeiten wiedererlange, man hat auf alle Fälle einige Erfahrungen, man
hat eine gewisse Autorität, und die ist nicht durch Lügen oder Unehre erworben.
Ich musste mich in jenem Moment um diese Sachen kümmern.
Einmal sagte
ich, dass, wenn ich wirklich sterbe würde, es niemand glauben würde, ich könnte
so wie Cid Campeador umherweilen, den sie, schon tot, auf dem Pferd mitnahmen
und so Schlachten gewannen.
Was habe ich
getan? Ich habe sie an einem Ort oder am anderen.
Man darf nie
dem Imperialismus vertrauen, er ist verräterisch und jeder Sache fähig: Foltern
in Guantánamo, Foltern in den Gefängnissen im Irak, Foltergefängnisse in
ehemaligen sozialistischen Ländern, er benutzt Weißen Phosphor und sagt dann:
„Es ist die unschuldigste und legitimste der Waffen.“ Unter beliebigen
Umständen ist anzunehmen, dass ihr in meinem Fall eine Waffe haben würdet und
in der Lage währt, sie zu benutzen. Ich erfülle dieses Prinzip. Ich verfüge
über einen Browning mit 15 Schuss. Ich habe viel in meinem Leben geschossen.
Das Erste,
was ich sehen wollte, war, ob mein Arm die Kraft hatte, diese Waffe, die ich
immer benutzte, zu handhaben. Die hat man bei sich, man hat sie. Ich bewegte
den Ladestreifen, lud die Waffe, sicherte sie, entsicherte sie, nahm den
Ladestreifen raus, nahm die Kugel raus und sagte: Ruhig. Das war am nächsten
Tag. Ich fühlte mich stark zum Schießen.
Wir haben
Maßnahmen getroffen und Maßnahmen vorgesehen, damit es keine Überraschungen
gibt, und unser Volk soll genau wissen, was in jedem Fall zu tun ist. Hört gut
zu, man muss wissen, was in jedem Fall zu tun ist.
Wir werden
sie nicht beschreiben, wir werden „Klein-Bush“ nicht sagen, welche
Maßnahmen wir vorgesehen haben. Jedoch
kann ich ihm sagen: „Schauen Sie, mein Herr, Sie werden explodieren, wenn man
Ihnen nicht vorher einen Tritt versetzt hat, und Sie wegen Verletzung der
Gesetze der Vereinigten Staaten hinauswirft.“ Alle Welt lehnt sich gegen Sie
auf und man findet nur Verbrechen, Verbrechen, Verbrechen, Verbrechen.
Ich will
heute nicht – und hoffentlich werde ich es nicht tun müssen – dem CIA raten,
der über meinen Gesundheitszustand nachforscht und den angeblichen Parkinson, einige Nachforschungen
bezüglich des Imperators anzustellen. Ich glaube, dass keine Notwendigkeit
besteht, dies zu tun.
Meine
Absicht ist nicht die persönliche Beleidigung. Ich sage euch das, was ich sage
deshalb, weil sie Konzepte widerspiegeln, Verachtung widerspiegeln, die klare
Idee widerspiegeln, die wir von der Mittelmäßigkeit haben, von der Dummheit und
von vielen Dingen mehr; aber ich möchte bestimmte Themen nicht behandeln, wir
besitzen reichhaltiges Material und wir können dem CIA – der wirklich sehr böse
ist, weil man ihn übergangen hat, ihn erniedrigt hat – einige Nachforschungen
über den Gesundheitszustand des Imperators empfehlen. Natürlich hat der CIA
auch kein einziges Wort darüber verloren, wie Posada Carriles in die
Vereinigten Staaten gelangte. Niemand, niemand , niemand!
Ich hatte
euch eine Frage gestellt, Kameraden Studenten, die ich nicht vergessen habe,
ganz und gar nicht, und ich habe die Absicht, dass ihr sie nie vergesst. Aber
es ist die Frage, die ich angesichts der erlebten historischen Erfahrungen dahingestellt
lasse und ich bitte euch alle, ohne Ausnahme, nachzudenken: Kann ein
revolutionärer Prozess irreversibel sein oder nicht? Welches sind die Ideen
oder der Bewusstseinsgrad, die ein Rückgängigmachen eines revolutionären
Prozesses unmöglich machen? Wenn diejenigen, welche die Ersten, die Veteranen,
waren, aufhören zu existieren und neue Generationen von Führungskräften an ihre
Stelle treten, was ist zu tun und wie sollte es getan werden? Da wir letzten Endes doch Zeugen vieler
Fehler geworden sind, und es nicht einmal gemerkt haben.
Die Macht,
die ein Leader hat, wenn er das
Vertrauen der Massen genießt, wenn sie in seine Fähigkeit vertrauen, ist
riesig. Die Folgen eines Fehlers derjenigen, die die größte Autorität besitzen,
sind schrecklich, und das ist in den revolutionären Prozessen mehr als einmal
passiert.
Das sind
Dinge, über die man nachdenkt. Man studiert die Geschichte, was ist hier
passiert, was ist dort passiert, denkt darüber nach, was heute geschehen ist
und was morgen geschehen wird, wohin die Prozesse jedes Landes führen, wo
unseres langgehen wird, wie es vorangehen wird, welche Rolle Kuba in jenem
Prozess spielen wird.
Das Land hat
begrenzte Ressourcen gehabt, sehr begrenzt; aber dieses Land hat nichts anderes
getan, als Ressourcen zu verschwenden, in aller Ruhe, und das, während man euch
ein kleines Stück Seife ohne Parfüm gab und Zahnpaste, damit ihr euch die Zähne
putzen konntet, diszipliniert, jeden Monat, ich weiß nicht wie viel, obwohl in
einigen Schulen die Betreuung einiger Tätigkeiten, die zum Beispiel zu den
ausgezeichneten Gebissen unserer Jugend geführt haben, vernachlässigt wurde,
und sogar Vernachlässigung dieser Art gab es. Manche glaubten, dass sie mit
kapitalistischen Methoden den Sozialismus aufbauen würden. Das ist einer der
großen historischen Fehler. Ich will nicht davon sprechen, ich will nicht
theoretisieren; aber ich habe eine Unzahl von Beispielen, dass man bei vielen
Dingen, die gemacht wurden, immer daneben gehauen hat, und zwar diejenigen, die
als Theoretiker angesehen wurden, die durch und durch die Bücher von Marx,
Engels, Lenin und aller anderen studiert hatten.
Deshalb habe
ich jene Worte gesagt, dass einer unserer größten Fehler zu Beginn war, und oft
im Verlaufe der gesamten Revolution, zu glauben, dass irgendjemand wisse, wie
der Sozialismus zu errichten sei.
Heutzutage
haben wir Ideen, meines Erachtens recht klare Ideen, darüber, wie der
Sozialismus errichtet werden soll, aber wir brauchen viele klare Ideen und
viele an euch gerichtete Fragen, an euch, die ihr Verantwortlichen dafür seid,
wie man den Sozialismus in der Zukunft bewahren kann oder wie er bewahrt wird.
Was wäre
dies für eine Gesellschaft, oder welcher Freude wäre sie würdig, wenn wir uns
an einem Tag, wie dem heutigen und an einem Ort wie diesem versammeln würden,
wenn wir nicht das Geringste darüber wissen würden, was man wissen muss, damit
sie auf dieser heldenhaften Insel, diesem heldenhaften Volk, diesem Volk, das
Seiten in der Menschengeschichte geschrieben hat, wie kein anderes, die
Revolution bewahrt? Denkt nicht, dass derjenige, der zu euch spricht,
eingebildet ist, ein Schwätzer, jemand, der gern blufft.
Es sind 46
Jahre vergangen und die Geschichte dieses Landes ist bekannt, die Einwohner
dieses Landes kennen sie; die jenes Imperiums in der Nachbarschaft ebenfalls,
seine Größe, seine Macht, seine Kraft, seinen Reichtum, seine Technologie,
seine Herrschaft über die Weltbank, seine Herrschaft über den Währungsfond,
seine Herrschaft über die internationalen Finanzen, jenes Land, welches uns die
härteste und unglaublichste Blockade auferlegt hat. Von dieser Blockade wurde
dort in den Vereinten Nationen gesprochen, und Kuba erhielt die Unterstützung
von 182 Ländern, die über die Risiken hinweggingen, die es mit sich bringt,
offen gegen jenes Imperium zu stimmen, und frei abstimmten. Das hat die Insel
erreicht, und nicht, als es die Unterstützung des sozialistischen Lagers von
Europa hatte, sondern als jenes sozialistische Lager verschwunden war und als
die UdSSR ebenfalls zusammengebrochen war. Wir haben diese Revolution über
viele Jahre nicht nur auf eigenes Risiko
gemacht, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt waren wir zu der Überzeugung
gekommen, dass sie weder jemals für uns kämpfen würden, wenn wir direkt durch
die Vereinigten Staaten angegriffen würden, noch dass wir sie darum bitten
könnten.
Bei der
Entwicklung der modernen Technologien war es naiv zu denken oder zu bitten oder
zu erwarten, dass jene Macht gegen die andere kämpfen würde, wenn sie die
kleine Insel intervenieren würde, die hier 90 Meilen entfernt war, und so
gelangten wir zu der vollkommenen Überzeugung, dass jene Unterstützung niemals
geschehen würde. Mehr noch: eines Tages, mehrere Jahre vor ihrem Verschwinden,
haben wir sie direkt gefragt: „sagt es uns offen heraus.“ „Nein.“ Sie haben das
geantwortet, was wir wussten, dass sie antworten würden und so haben wir mehr
als je die Entwicklung unserer Konzeption beschleunigt und die taktischen und
strategischen Ideen vervollkommnet, mit denen diese Revolution gesiegt hat, mit
einer Kraft, die ihren Kampf mit sieben bewaffneten Männern beginnt, und zwar
gegen einen Feind, der über insgesamt 80 000 Mann, d.h. Seeleute, Soldaten,
Polizisten usw., verfügte, Panzer, Flugzeuge und jegliche moderne Waffe besaß,
die man zu jener Zeit besitzen konnte. Der Unterschied zwischen unseren Waffen
und den Waffen, die jene, von den Vereinigten Staaten ausgebildeten, von den
Vereinigten Staaten unterstützten und von den Vereinigten Staaten belieferten
Streitkräfte besaßen, war riesig. Mehr denn je verwurzelten wir uns nach jener
Antwort in unseren Konzeptionen, vertieften wir sie und stärkten wir uns bis zu
so einem Niveau, dass es uns heute ermöglicht zu behaupten, dass dieses Land
militärisch unverletzbar ist, und nicht auf Grund von Massenvernichtungswaffen.
Bei ihnen
sind alle Panzer übrig, und bei uns ist keiner übrig, keiner! Alle ihre Technologie fällt zusammen, ist Eis
mitten in einem heißen Park zur Mittagszeit. Und erneut, wie damals, als wir
nur sieben Gewehre hatten und wenig Munition, nur sieben Gewehre und wenig Munition! Heute haben wir
viel mehr als sieben Gewehre und wir haben ein ganzes Volk, dass gelernt hat,
die Waffen zu handhaben; ein ganzes Volk, dass, trotz unserer Fehler, solch ein
Bildungs- und Kenntnisniveau besitzt, dass es niemals zulassen würde, dass
dieses Land eine ihrer Kolonien wird.
Dieses Land
kann sich selbst zerstören, diese Revolution kann zerstört werden, aber sie
können sie heutzutage nicht zerstören; wir ja, wir können sie zerstören und es
würde unsere Schuld sein.
Ich hatte
das Privileg, viele Jahre zu leben, das ist kein Verdienst, aber es ist eine
außerordentliche Möglichkeit, euch das zu sagen, was ich euch sage, euch, allen
führenden Kräften der Jugend, allen führenden Kräften der Massenorganisationen,
allen führenden Kräften der Arbeiterbewegung, der Komitees zur Verteidigung der
Revolution, der Frauen, der Bauern, der Kämpfer der Revolution, die an allen
Stellen organisiert sind, Kämpfer über Jahre, die zu mehreren Hunderttausend
ruhmreiche internationalistische Missionen erfüllt haben, Studenten wie ihr,
intelligent, vorbereitet, gesund, organisiert, die überall sind, an jeder der
über neunhundert Filialen und an den tausend und noch etwas und zweitausend und
noch etwas, die wir beschleunigt haben werden. Und das
wird weiter wachsen,
bis zu mehr
als 500 000, 600 000, und es werden nicht viel mehr sein, weil jedes
Jahr viele ihren Abschluss machen. Und alle diejenigen, die ihren Abschluss
machen, wie unsere Ärzte dort in Venezuela, werden mittels der notwendigen
Computer, Videos und Kassetten, audiovisuellen Mittel studieren, um einen
Wissenschaftsgrad zu erreichen, einen Master oder einen Doktor der
medizinischen Wissenschaften, alle, hundert Prozent.
Heute kann
man von so und soviel Dutzend Tausend Fachärzten in Integraler Allgemeinmedizin
sprechen und morgen wird man, ob man will oder nicht, von Dutzenden Tausend
Master- oder Doktor-Titeln in medizinischen Wissenschaften sprechen müssen, um
nur eine Branche zu nennen. Man darf nicht vergessen, dass wir eines Tages 3
000 hatten und keine Universitätsdozenten. Aus dieser Universität selbst sind
so einige gegangen. Und heute sprechen wir davon, dass es in wenigen Jahren 100
000 Ärzte sein werden, und wenn 150 000 gebraucht werden, dann wird es sie
geben, und es wird diejenigen geben, die Universitätsdozenten sein werden, wie
wir Dutzende Tausend Programmierer und Programmdesigner und Forscher haben
werden, und zwar in vielen und verschiedenen Bereichen, denn wir müssen viele
Dinge auf einmal wissen, viel mehr, als wir verschiedene Titel erreichen
werden.
Gerade eben
sprach ich zu euch von einer Schlacht, ich fragte, wie viel das kostet. Glaubt
nicht, dass diese jungen Leute umsonst schwitzen und ihre Zeit aufwenden
werden, die 28 000 Sozialarbeiter, ich habe euch schon gesagt, wie ich
mitbekommen habe, dass sie zum Sektor
der einfachsten Menschen dieses Landes gehören, ich habe es ihren Gesichtern
angesehen, unabsichtlich hat sich bei mir die Gewohnheit herausgebildet, sogar
die Provinz zu erraten, woher die Mitbürger stammen. Ich habe es im Scherz gesagt und ich sage es zu den Ärzten,
die eine Mission erfüllen gehen, den Sozialarbeitern, dass jeder einzelne von
ihnen einem Mikro-Stamm angehört. Ich kenne
zum Beispiel die, die aus Manzanillo sind, die aus Havanna, die aus
Guantánamo, die aus Santiago. Es ist beeindruckend, die einfachsten sozialen
Sektoren dieses Landes in 28 000 Sozialarbeiter und mehrere Hunderttausend
Universitätsstudenten verwandelt zu sehen. Universitätsstudenten! Seht, was für
einen Macht! Und bald werden wir auch jene in Aktion sehen, die vor kurzem im
Sport-Kolosseum ihre Graduierung hatten.
Das
Kolosseum lehrt uns Marxismus-Leninismus; das Kolosseum lehrt uns über soziale
Klassen; im Kolosseum waren vor kurzem ungefähr 15 000 Ärzte und
Medizinstudenten versammelt, davon einige der Lateinamerikanischen
Medizinschule (ELAM), und andere sind sogar aus Ost-Timor gekommen, um Medizin
zu studieren, das wird nie vergessen werden können. Ich glaube nicht, dass es
sich dabei um ein persönliches Gefühl von irgendeinem von uns handelt.
Niemals wird
diese Gesellschaft jene Bilder der 15 000 weißen Kittel vergessen, die dort an
dem Tag zusammengekommen sind, an dem die Medizinstudenten ihre Graduierung
hatten, an dem Tag, an dem das Kontingent „Henry Reeve“ geschaffen wurde, das
schon eine bedeutende Anzahl seiner Mitstreiter an Orte geschickt hat, wo
außerordentliche Dinge geschehen sind, und das in viel kürzerer Zeit, als wir
uns hätten vorstellen können.
Kurz darauf
fand die Graduierung jener jungen Kunstausbilder statt, mehr als 3 000, das war
das zweite Mal, nach jener ersten Graduierung in Santa Clara.
Es sind schon
3 000 neue, sie sind
schon tätig. Die anderen 3 000, die das letzte Jahr
absolvieren, sind auch tätig. So werden sie sich vervielfachen und eines Tages
werden wir mindestens die Hälfte der Sozialarbeiter versammeln, die heute eine
der bedeutendsten Aufgaben durchführen, die jemals eine Gruppe Jugendlicher
verwirklicht hat, eine Gruppe von Fachleuten im Bereich Sozialarbeit gemeinsam
mit einer Streitkraft junger
Universitätsstudenten, denn sie sind gleichzeitig dasselbe.
Und was kann
man von der Arbeit jener Jugendlichen ableiten? Dass wir Schluss machen werden
mit vielen Lastern jener Art: viel Diebstahl, viel Unterschlagung und viele
Geldquellen für die neuen Reichen.
Denkt
vielleicht jemand, dass wir Geld konfiszieren werden? Nein, das Geld ist
heilig; jeder, der sein Geld auf einer Bank hat, ist unantastbar.
Seht, das
ist etwas Neues. Es wird eine reichhaltige Menge von Lastern, Diebstählen,
Unterschlagungen bekämpft werden, eines nach dem anderen, sie alle, in einer
Reihenfolge, die niemand kennt. Sie vermuten es? Das ist sehr gut!
Aber wie
tief verwurzelt sind bestimmte Laster. Wir haben in Pinar del Rio begonnen, um
zu sehen, was mit den Tankstellen geschieht, die Kraftstoff in Devisenwährung
verkaufen. Bald stellten wir fest, dass das, was gestohlen wurde, soviel war,
wie die Einkünfte. Es wurde fast die Hälfte gestohlen und an manchen Orten mehr
als die Hälfte.
Nun gut. Was
geschieht in Havanna? Werden sie sich bessern? Aber nein, ruhig und glücklich.
Vielleicht dachten sie, dass jene Sozialarbeiter Dummköpfe seien, Mädchen und
Jungen. Denn das Besondere ist, das 72% der Sozialarbeiter Frauen sind, – ich weiß
nicht, ob irgendwann einmal etwas Ähnliches geschehen ist – wie ebenfalls die
Ärzte, die dieses Land mit Ruhm bedecken, indem sie ihm riesiges Prestige
gewähren und Wege ebnen, damit das Land sein Humankapital entfalten kann, was
viel mehr wert ist, als das Erdöl oder das Gold. Irgendein Land, das Erdöl
besitzt, sagt: „Hören sie mal, was für ein Glück, ich besitze diesen Rohstoff,
der am erschöpfen ist!“ Wir auch, und wir werden natürlich die Erdölförderung
erhöhen. Es ist ein Glück, dass wir es nicht eher gefunden haben, so haben wir
es nicht verschwendet.
Das
Humankapital ist kein nicht erneuerbares Produkt. Es ist erneuerbar, kann aber
außerdem vervielfacht werden. Jedes Jahr wächst und wächst das Humankapital, es
erhält das, was wir zu meiner Zeit Zinseszins nannten: es summiert den Wert und
erhält Zinsen auf den Wert, den es hatte und
für das, was es wegen diesem Wert
an Gewinn hatte. Nach fünf Jahren ist es viel mehr Kapital, und nach 100
Jahren, das kann man sich gar nicht vorstellen.
Erlaubt mir
zu sagen, dass heutzutage das Humankapital praktisch die wichtigste Ressource
des Landes ist bzw. sich beschleunigt dahingehend fortbewegt, es zu werden,
sehr weit über allen anderen zusammengenommen. Ich übertreibe nicht.
Ich habe
gefragt, wie viel es kostet, welches der Wirtschaftsaufwand aller unserer
Universitäten sei.
Allein mit
den neuen Einnahmen der Tankstellen – und natürlich werden sie nicht die ganze
Zeit dort sein, glaubt das nicht – die sie von jetzt an in drei Monaten
einnehmen; und wenn ihr im kommenden Jahr 50% mehr wäret, dann nehmen sie das
Notwendige in vier Monaten ein. Schon damit allein, dass die neuen Reichen
gezwungen werden, dass sie den Kraftstoff bezahlen, den sie verbrauchen, könnte
man im Jahr mindestens vier Mal das bezahlen, was die 600 000
Universitätsstudenten und ihre Dozenten kosten. Etwas ist etwas, nicht wahr?
Wisst ihr
was eine Zugabe ist? Die aus Santiago wissen es. Wenn jemand etwas im
Lebensmittelladen einkaufte, dann bekam er als Belohnung eine kleine
Kokosflockentafel oder irgend so etwas dazu. Das war die kleine Zugabe. Die
Sozialarbeiter bezahlen das mit einer kleinen Zugabe von dem, was sie
einnehmen.
Sie kamen
nach Havanna, und plötzlich beginnen sie in Havanna das Doppelte einzunehmen.
Und diejenigen, die dort waren, nahmen die nicht mehr ein? Nein, es mussten die
Sozialarbeiter dorthin kommen. Ich sagte: Ist es denn möglich, dass sie sich
nicht abschrecken lassen und sich nicht selbst läutern?
Am Ende
werden diejenigen sich selbst richtig stellen, die nicht begreifen wollen, aber
auf eine andere Art und Weise. Ja, sie werden sich mit ihrem eigenen Abfall
beschmutzen. Sie wollen nicht begreifen.
Was geschah
derweil in Matanzas und in der Provinz Havanna? Die Einnahmen erhöhten sich nur
wenig, 12%, 15%, 20%; aber bei ihnen war es genauso wie in Pinar del Rio und in
der Hauptstadt, bevor sie überprüft wurden.
In der
Provinz Havanna haben viele gelernt, wie verrückt zu stehlen.
Jetzt sind
die Sozialarbeiter in den Raffinerien, jetzt steigen die Sozialarbeiter in einen
Tankwagen von 20 000 oder 30 000 Litern ein, und sehen schon, ungefähr, wo der
Tankwagen lang fährt, welcher vom Weg abweicht.
Man hat
dortherum private Tankstellen entdeckt, die von den Tankwagenfahrern mit
Kraftstoff versorgt werden.
Es ist
bekannt, dass viele der staatlichen Lastwagen mal dahin, mal dorthin fahren, im
besten Fall, um einen Verwandten, einen Freund, ein Familienmitglied oder die
Freundin zu besuchen.
Ich erinnere
mich an jenes Mal, mehrere Jahre vor der Sonderperiode, als ich auf der Fünften
Avenue einen funkelnagelneuen, gerade erworbenen Volvo-Frontlader mit hoher
Geschwindigkeit fahren sah, die zu jener Zeit 50 000 oder 60 000 Dollar
kosteten. Ich spürte Neugierde und wollte wissen, wohin er mit so einer
Geschwindigkeit wollte. Ich bat meine Eskorte: „Halt an, frag ihn, wohin er
wollte. Er soll dir offen antworten.“ Und er gestand, dass er mit jenem Volvo,
der mit allem, was es hergab die Fünfte Avenue entlang raste, die Freundin
besuchen wollte.
Wahre Dinge,
Mein Cid, – wird behauptet, dass dort einmal jemand sagte, vielleicht Cervantes
– werden sogar Steine zum Reden bringen.
Also Dinge
wie diese sind lange Zeit geschehen. Und im Allgemeinen wissen wir alles und
viele haben gesagt: „Die Revolution kann es nicht, nein, das ist unmöglich.
Nein, das kann niemand in Ordnung bringen.“ Aber doch, das Volk wird es in
Ordnung bringen, die Revolution wird es in Ordnung bringen, und in welchem
Maße. Ist es nur eine ethische Angelegenheit? Ja, an erster Stelle ist es eine
ethische Angelegenheit, aber außerdem ist es eine vitale wirtschaftliche
Lebensfrage.
Dies ist
eines der bezüglich Kraftstoffenergie verschwenderischsten Völker der Welt. Das
wurde hier nachgewiesen und ihr habt es mit aller Ehrlichkeit gesagt, und das
ist sehr wichtig. Niemand weiß, was die Elektrizität kostet, niemand weiß, was
das Benzin kostet, niemand kennt ihren Marktwert. Und ich wollte euch sagen,
dass das sehr traurig ist, wo eine Tonne Erdöl 400 und eine Tonne Benzin 500,
600, 700 kosten kann und manchmal stieg es auf 1 000. Und es ist ein Produkt,
dessen Preis nicht sinken wird, manche nur umstandshalber und nicht auf lange
Zeit, denn das vorhandene Produkt ist am Erschöpfen, es erschöpft einfach, wie
eines Tages viele Minerale zu Ende gehen werden.
Wir sehen
unsere Nickelbergwerke, die dort, wo viel Nickel war, ein Loch hinterlassen.
Dasselbe passiert mit dem Erdöl, die großen Vorkommen sind schon entdeckt, es
sind jedes Mal weniger. Das ist ein Thema, über das wir viel nachdenken
mussten.
Wisst ihr
zum Beispiel, wie viel Kilometer ein Zil-130 mit einem Liter fährt?
Wenn man
jenen Zil von 1,6 pro Liter gegen einen Lastwagen austauscht, der an erster
Stelle die Größe hat, die er haben muss, dann ersetzt man ihn manchmal durch
einen Kleinlastwagen von 2 Tonnen, wo der Zil ein 5-Tonner ist, und manchmal
sogar durch einen Kleinlastwagen von 1,2 Tonnen. Das begannen wir bei einer
Diskussion mit dem Unternehmen der Elektroindustrie festzustellen, sie trugen
das Problem ihrer LKWs zur Reparatur der elektrischen Stromleitungen vor und
sagten: „ Wir müssen 400 sowjetische Wagen, die Benzin verschwenden,
austauschen. Wir verbrauchen soundso viel.“ Also, so gehen wir einen nach dem
anderen durch, wie viel sie verbrauchten, durch was sie ersetzt werden sollten.
Es musste viel diskutiert werden, glaubt nicht, dass die Direktoren unserer
Unternehmen an Disziplin gewöhnt sind. Und nicht alle können sehr glücklich
sein, ich mache euch darauf aufmerksam, und ich mache sie ebenfalls darauf
aufmerksam, denn dies wird ein harter Kampf sein. Bis jetzt hat niemand
protestiert, aber es gab, wenn ich mich richtig erinnere, ungefähr 3 000
Einrichtungen, die mit konvertierbarer Währung umgingen und mit reichlicher
Großzügigkeit Ausgaben in konvertierbarer Währung ihrer Gewinne beschlossen, ob
ich dies oder jenes kaufe, ob ich streiche, ob ich ein besseres Auto erwerbe
und nicht die alte Schrottkiste, die wir haben. Wir merkten, dass jene Dinge
unter den Bedingungen dieses Landes überwunden werden musste, und so fand eine
Versammlung mit den wichtigsten Unternehmen statt und das begann sich zu
ändern.
Wenn man
sich in einem Krieg befindet und viel Munition hat, dann ist einem nicht
wichtig, ob die Gewehre einigermaßen schießen. Wenn man wenig Munition hat, was
bei uns im Krieg immer so war, da mussten wir die genaue Munition für jedes
Gewehr kennen, und sogar die Munitionsmarken, selbst wenn sie das gleiche
Kaliber hatten, denn einige funktionierten besser mit bestimmten Gewehren,
andere verursachten Ladehemmung. Und manchmal mussten wir das Schießen verbieten,
um zu sparen: Schießt nur, wenn sie kommen, den Schützengraben zu stürmen. Es
gibt zum Beispiel nichts Schlimmeres als eine schießende Maschinenwaffe. So war
es bei uns.
Die Banken,
wir haben ausgezeichnete Bankeinrichtungen. Jetzt werden alle Mittel für die
Ausgaben des Landes zugeteilt. Die Banken verwalten sie, sie übergeben sie
gemäß dem festgelegten Programm, und kein Bankdirektor geht mit einem Vertreter
eines mächtigen Unternehmens Mittagessen, und weder wird er jemals in ein
Restaurant eingeladen, noch nach Europa eingeladen, um im Hause des Besitzers
oder in einem Luxushotel untergebracht zu werden. Denn schließlich waren einige
unserer Funktionäre Käufer von Millionen, und Käufer von Millionen einerseits
und die Kunst zu bestechen, die viele Kapitalisten besitzen, spitzfindiger als
eine Schlange und manchmal schlimmer als die Mäuse, die anästhesieren je mehr
sie zubeißen und in der Lage sind, einer Person ein Stück Fleisch mitten in der
Nacht abzubeißen, so waren sie dabei, die Revolution einzuschläfern und ihr
Fleisch abzubeißen. Nicht wenige machten ihre Korruption offensichtlich, und
viele wussten oder vermuteten es, denn sie sahen das Lebensniveau und manchmal
wechselte dieser das Auto, strich es, brachte dies oder jenes an, oder ein paar
schöne Seitenstreifen, weil er eitel geworden war. Zwanzig Mal haben wir so
etwas gehört hier oder dort, und man muss Maßnahmen treffen, hier oder dort;
aber das war nicht einfach zu lösen.
Also
Unterschlagung von Ressourcen an den Tankstellen. Hier gibt es gewisse
Möglichkeiten, mit Kraftstoff zu versorgen, denn jener Herr, der ein sehr guter
Freund von mir sein kann, verwendet sein Auto sehr nützlich, und so versorge
ich ihn mit einer Menge Kraftstoff. Das ist eine der tausend Arten, es gibt
dutzende Arten Ressourcen zu verschwenden oder zu unterschlagen, und wenn die
festgelegten Überprüfungen nicht ausgeführt werden, oder wenn wir nicht die
wirkliche Art und Weise entdeckt haben, dem ein Ende zu bereiten, geht das
weiter und wiederholt sich.
Jetzt kann
in diesem Land sogar mehr Energie gespart werden, als in anderen, denn dieses
Land hat 2 400 000 veraltete Kühlschränke im Bereich der Haushalte, die vier
bis fünf Mal mehr Strom pro Stunde verbrauchen und das während allen 24
Stunden.
Eine kurze
Angabe, damit ihr es nicht vergesst. Pinar del Rio hat 143 000 Kühlschränke,
davon sind 136 000 Marke INPUD, Minsk und andere ehemalige sowjetische Marken,
Frigidaire und andere kapitalistische Marken verbrauchen, ich schätze
mindestens um die 20% - ich verwende eine andere Zahl, aber vor euch werde ich
diese verwenden, die noch konservativer ist – der Elektrizität, welche die
Stromaggregate zu den Höchstverbrauchszeiten für Pinar del Rio erzeugen.
Vorher
sprach ich von einem Zil, von denen es Tausende gibt, viele Tausende. Es gibt
schlimmere Dinge, viele Leitungsorgane haben ihre LKWs auf Stützen aufgebaut,
sie melden sie nicht ab, und die Zentralverwaltung hat sich andererseits auf
gewisse Weise daran gewöhnt, mit den Ministerien zu verhandeln. Die
Zentralverwaltung muss mit keinem Minister verhandeln, sie muss den Ministern
Befehle geben: „wie viel LKWs hast du?“ Ich habe soundso viel.“ Sie muss die
Probleme tiefgründig analysieren und Entscheidungen treffen.
Ich erinnere
mich, dass ich eines Tage eine Frage stellte, ich erinnere mich sogar an den
Tag. Es war als die Zuckerindustrie, die damals 8 Millionen Tonnen produzierte
und heute auf knapp eineinhalb kommt, weil radikal mit der
Landvorbereitung und –bepflanzung aufgehört werden musste, als der Kraftstoff
schon 40 Dollar das Barrel kostete und
das Verderben des Landes bedeutete, besonders als das zu den immer häufiger
werden Wirbelstürmen, oder längeren Dürren hinzukam, und weil das
Zuckerrohrfeld kaum vier oder fünf Jahre dauerte, früher waren es 15 oder mehr,
und als der Weltmarktpreis sieben Centavo war. Ich stellte einem Zuckerhandelsunternehmen eine Frage über den Zuckerpreis und
eine andere über die Produktion Ende März, und sie wussten nicht einmal die
Zuckermenge, die sie pro Monat produzierten und als ich nach dem Devisenaufwand
für eine Tonne Zucker fragte, kannte ihn keiner. Das erfuhren wir erst
eineinhalb Monate später.
Wir mussten
einfach Zuckerfabriken schließen, oder wir wären in der Bartlett-Hölle
versunken. Das Land hatte viele Ökonomen, sehr viele, Viele und ich versuche
nicht, sie zu kritisieren. Aber mit der selben Offenheit, mit der ich von den
Fehlern der Revolution spreche, kann ich euch fragen, warum haben wir nicht
gemerkt, dass die Aufrechterhaltung jener Produktion, als die UdSSR schon lange
untergegangen war, das Erdöl 40 Dollar pro Barrel kostete und der Zuckerpreis
sich in einem Tiefstand befand, warum wurde jene Industrie nicht rationalisiert
und warum mussten jenes Jahr 20 000 Caballerías,
d.h. fast 270000 Hektar gesät werden, wozu man die Erde mit Traktoren und
schweren Pflügen pflügen und ein Zuckerrohr säen muss, welches dann maschinell
gehackt werden muss, mit teuren Herbiziden gedüngt werden muss usw., usw., usf.
Scheinbar hat keiner der Ökonomen, die das Land hat, das wahrgenommen und es
musste einfach eine Anweisung gegeben werden, fast ein Befehl, mit jenem
Pflügen aufzuhören. Das ist, als wenn
einem gesagt wird: „Das Land erleidet gerade eine Invasion“, da kann man nicht
sagen: „Warten Sie, ich werde mich dreißig Mal mit hunderten von Leuten
versammeln.“ Das ist, als ob wir bei den Geschehnissen von Girón
(Schweinebucht) gesagt hätten: „Wir werden eine Versammlung starten und drei
Tage die Maßnahmen diskutieren, die wir gegen die Invasoren treffen werden.“
Ich versichere euch, dass die Revolution in ihrem gesamten Verlauf ein
wirklicher Krieg gewesen ist, und dass der Feind ständig auf der Lauer war,
bereit zuzuschlagen und zuschlägt, so oft wir ihm eine Möglichkeit dazu geben.
Es war so,
dass ich den Minister angerufen habe und zu ihm gesagt habe: „Schau bitte nach:
Wie viel Hektar habt ihr gepflügt?“ Er antwortete: „Achttausend.“ Ich sage zu
ihm: „Bestelle keinen einzigen Hektar mehr.“ Das war nicht meine Aufgabe, aber
es blieb mir nichts weiter übrig. Man konnte nicht zulassen, dass das Land vernichtet wird, und im April wurden im Land 20 000 Caballerías Boden bestellt.
Wir haben
solche Dinge getan, Dinge, die sogar die Steine zum Sprechen bringen würden.
Ihr habt keine Schuld; aber was geschah mit uns? Warum sahen wir das nicht? Was machten wir schlecht? Was sollten wir
richtig stellen? Die UdSSR war schon lange untergegangen, wir waren plötzlich
von einem Tag auf den anderen ohne Kraftstoff, ohne Rohstoffe, ohne
Lebensmittel, ohne Körperpflegemittel, ohne alles. Vielleicht war es notwendig,
dass das, was geschehen ist, geschah. Vielleicht war es notwendig, dass wir das
erlitten haben, was wir erlitten, so bereit wie wir waren, eher hundert Mal das
Leben zu lassen, als das Vaterland oder die Revolution zu verraten, die Revolution,
an die wir glaubten.
Vielleicht
war es notwendig, denn wir haben viele Fehler begangen, und die Fehler sind es,
die wir versuchen richtig zu stellen, wenn ihr so wollt, die wir dabei sind, zu
berichtigen.
Eine der
bedeutenden Richtigstellungen, welche die Partei und die Regierung vornahmen,
war es, das Vorrecht von 3 000 Bürgern, Devisen des Landes zu verwalten, zu
beenden. Wenn sie Schulden machten – sie konnten Schulden von einer bestimmten
Höhe machen –konnte niemand garantieren, dass sie sie bezahlen konnten oder
nicht; wenn die Stunde heran war, sie zu tilgen, denn es konnte eine unnötige
oder unüberlegte Investition sein, oder subjektiv, musste der Staat sie zahlen, und wenn der
Staat sie nicht tilgte, dann beeinträchtigte das seine Kreditwürdigkeit.
Jetzt ist
das nicht so. Ich möchte euch sagen, dass das Land bis zum letzten Centavo
zahlt, ohne eine Sekunde Rückstand und seine Kreditwürdigkeit wächst, wächst
und wächst. Das Geld wird schon nicht mehr verschleudert. Es wird
verschleudert, aber nicht in riesigem Unsinn, wie der jener Zuckerindustrie.
Es würde
noch mehr eure Aufmerksamkeit erregen, wenn ich euch erzähle dass,
gemäß dem Bestandverzeichnis, jenes
Ministerium 2 000 bis 3 000 mehr LKWs besitzt, als es zu jenem Zeitpunkt
hatte, als es 8 Millionen Tonnen Zucker erzeugte. Es ist hart, aber ich sage
es. Ich sage es und wer weiß, wie oft ich es noch sagen muss und die Kritik,
die ich öffentlich mache, denn ich habe keine Angst, die Verantwortung, die zu
übernehmen ist, zu übernehmen. Wir können nicht verweichlicht sein. Sollen sie
mich doch angreifen, sollen sie mich doch kritisieren, ich weiß, wie die Dinge
sind, ich weiß das sehr gut. Es muss sehr viele geben, die etwas verschmerzt
sind: Könige, Zaren, Imperatoren.
Sind alle
so? Nein! Sind alle unsere Minister so? Nein! Einige unserer Minister waren
mangelhaft und recht unzureichend. Manchmal waren wir schwach gegenüber von
Funktionären, die bedeutende Ämter bekleiden, aber ich habe eine alte
Angewohnheit, seit sehr langer Zeit: Ich arbeite mit jenen Genossen, die Fehler
begangen haben. Ich habe das während meines langen Lebens oft getan, solange
ich gute Eigenschaften sehe. Oft sind gute Eigenschaften vorhanden und es fehlt
an der richtigen Orientierung, oder oft ist Blindheit vorhanden, trotz aller
Mechanismen und Einrichtungen, die das Land hat, um sich zu verteidigen, um zu
kämpfen, um ehrlich zu kämpfen, ohne Machtmissbrauch. Passt gut auf: Ohne
Machtmissbrauch! Nichts würde jemals rechtfertigen, dass irgendjemand von uns
versuchen würde, die Macht zu missbrauchen. Aber wir müssen uns trauen, wir
müssen Mut haben, die Wahrheiten zu sagen, und nicht alle, denn man ist nicht
verpflichtet alle auf einmal zu sagen. Die politischen Schlachten haben ihre
Taktik, die angebrachte Information geht auch ihren Weg. Ich werde euch nicht
alles sagen, ich werde euch das sagen, was unumgänglich ist. Egal, was die
Banditen sagen und die Kabel, die morgen oder übermorgen erscheinen. Wer
zuletzt lacht, lacht am Besten.
Dort gibt es
einige Kabel, die so etwa sagen: dass Castro eine Offensive gestartet hat, dass
Castro die Sozialarbeiter lanciert hat, dass wir auf die erreichten
progressiven Fortschritte verzichten. Der erreichte progressive Fortschritt ist
es, dass ein Pfund Reis zu vier Peso verkauft wird, dass der Bürger überfallen wird. Welcher Rentner kauft ihn? Ein Rentner,
einerseits, 80 Peso, fünf Pfundchen Reis im Zuteilungsheft. Havanna nicht, sie
war privilegiert, da gab es sechs. Havanna erhielt ein Pfund zusätzlich und
Santiago auch, die anderen Provinzen fünf Pfund. Man muss sie Unze um Unze
abmessen, 100 Gramm, wie er aufgeht, was mit dem Zuteilungsheft geschieht,
derjenige, der Zucker hat und ihn gegen Reis tauscht, und derjenige, bei dem
das eine oder andere übrig ist.
Jetzt erhält
das gesamte Land zwei zusätzliche Pfund Reis. Ich möchte den Moment erleben, wo
das ausreicht. Er ist nicht mehr so sehr weit, ausgenommen, wenn sie ihn den
Hühnern geben. Nun gut, das ist schon etwas anderes. Wir nähern uns dem
Augenblick, wo der Reis ausreichend ist. Wir schaffen ebenfalls
Voraussetzungen, damit das Zuteilungsheft verschwindet. Wir werden die
Bedingungen schaffen, damit etwas, was unter bestimmten Bedingungen
unerlässlich war und dass jetzt stört, verändert wird. Und wenn jemand mehr
Reis kaufen will, kauft er mehr Reis und weniger Zucker, oder mehr von einem
oder dem anderen, und nicht nur jener schwarze Bohnen und braune Bohnen der
andere. Nein, wenn er will und sie zuzubereiten weiß, kann er braune oder
schwarze Bohnen, Erbsen, Linsen, Schweinsbohnen, weiße Bohnen kaufen. Ich weise
euch darauf hin, ihr werdet sicher und bald der Küche große Aufmerksamkeit
widmen.
So sprachen
auch einige vom Chocolatin (Schokopulver):
„Ich glaube es, wenn ich es sehe.“ So geschah es mit dem Schnellkochtopf. Und,
jetzt gibt es Millionen Gläubige. Andere sagten über das Chocolatin: „Wie ist das Schokopulver? „Wie viel kostet es?“ „Acht
Peso.“ „Als Produkt auf Zuteilung ist das teuer!“ Moral von der Geschichte:
Alles, was es auf Zuteilung gibt, muss geschenkt sein, wie der Strom. „Um auf
Zuteilung zu sein, wie viel kostet es?“ „Ah! Acht Peso.“ „Wie viel Cents eines
Dollar sind das, gemäß dem Wechselkurs nach der Wertänderung? Zweiunddreißig
Cent. Und was beinhaltet es? Ah, 200 Gramm. Von je 11 Gramm sind sieben Vollmilchpulver
– diejenigen, die es nicht glauben, sollen es nachprüfen, sollen es in einem
Labor nachprüfen – vier Gramm Kakao, der sehr stark ist, er ist so stark wie
gesund, und Kuba ist möglicherweise heute schon das Land auf der Welt mit dem
höchsten Kakaoverbrauch pro Kopf. Das Kind verbraucht seinen Anteil, aber des
der Eltern ebenfalls, genau so wie die Eltern den Kaffee des Kindes
verbrauchen. Denn da das Kind geboren wurde und eingetragen ist, so muss man
ihm ein kleines Päckchen Kaffee geben, mit echtem Kaffee, zu fünf Peso. „Als
Produkt auf Zuteilung ist das teuer!“ Im besten Fall kann man sagen: Es ist
weniger geschenkt.
Der Weg, das
zu erreichen, was ich euch gesagt habe: dass der Werktätige mehr erhält und
dass jeder der arbeitet mehr erhält, und dass jeder der Rentner ist, mehr
erhält, jener ist es nicht; wir sprechen von mehr Einkommen und mehr Produkten.
Dort gibt es
zwei, und sie sind nicht schlecht, manche entdecken das Schokopulver. Ich weiß,
dass die Ärzte dort im Gebirgszug von Cachemira jeden Abend dieses
Schokogetränk trinken, dieses Päckchen, das als Produkt auf Zuteilung teuer
ist, und man kann es mit Milch zubereiten.
Das für das Kind selbst, kann man, wenn man will mit Wasser, mit Milch
zubereiten und es hat Proteine.
Ich
versichere euch, dass wir die Proteine abmessen werden, die jedes einzelne
Gramm Bohnen und jedes Ei hat. Ein Großteil des Landes erhielt fünf, Havanna
acht. Jetzt gibt es mehr als 100 Kreise, die 10 erhalten, und jeder der neuen
erhielt mehr. Ja, wenn man summiert: 5 mal 9 ist gleich 45. Das sind 4,50 plus
5 mal 15 Centavo, 75, das bedeutet, dass man mit 5,25 Centavo 10 Eier kauft.
Und derjenige, der am wenigsten erhielt von denen, die Sozialhilfe bekommen,
erhielt 50 Peso. Der am wenigsten bekam, kann 5 neue Eier für 4,50 kaufen.
Genau.
Ah, aber
dann kam das Schokopulver und man muss 8 hinlegen, oder der Kaffee und man muss
5 hinlegen. 5 plus 8 ist 13, plus 5,25 ist gleich 18,25.
Nun gut, es
gibt zwei Pfund Reis mehr, und jene kosten 90 Centavo des Pesos jedes, also
etwas weniger als 4 Cent eines Dollar. Ja, das ist neu, 40 Millionen Dollar
muss das Land für jene zwei zusätzlichen Pfund Reis ausgeben, und es hat nicht
gezögert, dies zu tun. Und demjenigen, der 50 Peso mehr erhielt, nun gut, ihm
bleibt schon ein bisschen weniger. Aber man denkt daran, in welcher
Größenordnung man die unmittelbare Erhöhung für die Rentner festlegt, damit er
dies und jenes kaufen kann und das Geld abgesichert ist, bevor es verteilt
wird. Es geht nicht darum, Geldscheine zu drucken und sie zu verteilen ohne
dass ein Gegenpart an Waren oder Dienstleistungen vorhanden ist, denn in jenem
Fall werden jene Illustren Zwischenhändler fünf Peso oder so für den Reis
einnehmen anstelle drei. Vergesst nicht, dass sie einen Kaperbrief haben und
einnehmen können, was sie wollen. Wenn es ihnen in den sinn kommt, nun gut:
„Bezahle mir das Pfund Bohnen zu acht Peso.“
Ich möchte
euch mitteilen, dass alle im Land, - es waren 5 Millionen – die 10 Unzen
erhielten, bekommen schon 20, und alle die, welche 20 erhielten, bekommen jetzt
30. Und auch jene, die 10 bekamen und dann 20, werden 30 erhalten, die
Bohnenmenge verdreifacht, oder wie man sagt die Hülsenfrüchte, Reis und Mais
nicht mit einbegriffen. Fünf Millionen, drei Mal mehr, und die anderen, 50%
mehr.
Das hat
ebenfalls einige Dutzende Millionen Dollar gekostet. Ich wollte euch nicht fragen, woher die
stammen, oder wie es möglich ist, dass sie zur Verfügung stehen, denn das
diskutieren die großen Theoretiker: „Das ist eine geringe Erhöhung des
Arbeitsentgelts.“ Ah, natürlich, das Ideale wäre das Dreifache. Und woher, mein
Herr? Wollen Sie mir vielleicht sagen, wen man überfallen muss, oder sollen wir
euch an der Nase herumführen und viel mehr als das geben, um Sie zu
beschwindeln?
Es gibt
kleine Fragen, die man den Dummköpfen stellen muss, denn nicht jeder, der eine
Meinung äußert, ist dumm, aber es gibt viele Dummheiten infolge der Ignoranz:
das ist teuer, das ist teuer, alles ist teuer.
Die
Wohnungen haben wir letztendlich verschenkt, einige haben sie gekauft, waren
die Eigentümer, hatten 50 Peso monatlich bezahlt, 80 Peso, gut, zum
Wechselkurs, wenn man es ihnen aus Miami schickten, waren es ungefähr drei
Dollar; einige verkauften sie, 15 000, 20 000 Dollar, nach Jahren hatten sie
sie mit weniger als 500 bezahlt.
Kann das
Land sein Wohnungsproblem lösen, indem es Wohnungen verschenkt? Und wer erhielt
sie, der Arbeiter, der einfache Mensch? Es waren viele einfache Menschen, die
die Wohnungen geschenkt erhielten, und sie verkauften sie danach an den neuen
Reichen. Wie viel konnte der neue Reiche für die Wohnung bezahlen? Ist das
Sozialismus?
Es kann eine
Notwendigkeit zu einem bestimmten Moment sein, es kann auch ein Fehler sein, da
das Land einen niederschmetternden Schlag erlitten hatte, als von einem Tag auf
den anderen die Großmacht zerfallen war und uns allein ließ, ganz allein, und
wir verloren alle Märkte für den Zucker, und wir erhielten keine Nahrungsmittel
mehr, kein Kraftstoff, nicht einmal das Holz für die christliche Bestattung
unserer Toten. Und alle dachten: „Das fällt zusammen“, und die großen Idioten
glauben weiter, dass dies zusammenfällt, und wenn es nicht jetzt zusammenfällt,
fällt es danach zusammen. Und je mehr Illusionen sie sich machen, und je mehr
sie denken, umso mehr müssen wir nachdenken, und umso mehr müssen wir
Schlussfolgerungen ziehen, damit sich niemals die Niederlage dieses ruhmreichen
Volkes bemächtigen wird, das so in uns alle vertraut hat (Beifall).
Möge es hier
nie eine UdSSR geben, und keine aufgelösten, zerstreuten sozialistischen Lager!
Das Imperium darf hier nicht kommen, um geheime Gefängnisse zu haben, um
fortschrittliche Männer und Frauen aus dem Rest des Kontinents zu foltern, dem
Kontinent, der sich heute entschlossen erhebt, um die zweite und endgültige
Unabhängigkeit zu erringen!
Es wäre
besser, wenn nicht einmal Schatten der Erinnerung an irgendeinen von uns oder
an irgendeinen unserer Nachkommen bliebe, ehe wir solch ein widerwärtiges und
elendes Leben aufs Neue erleben müssten.
Ich sagte,
dass wir jedes Mal revolutionärer würden, und es ist aus einem Grund, weil wir
das Imperium immer besser kennen, wir erkennen immer besser, wozu sie fähig
sind, und früher waren wir sogar einigen Sachen gegenüber skeptisch, sie
schienen uns unmöglich.
Sie hatten
die Welt belügt. Als die Massenmedien auftauchten, haben sie sich der Köpfe
bemächtigt und regierten nicht nur mit Hilfe der Lügen, sondern auch der
bedingten Reflexe. Eine Lüge ist nicht einem bedingten Reflex gleich: die Lüge
betrifft das Wissen; der bedingte Reflex betrifft die Denkfähigkeit. Und es ist
nicht das Gleiche, ahnungslos zu sein oder die Denkfähigkeit verloren zu haben,
weil sie dir schon Reflexe geschaffen haben: „Das ist schlecht, das ist
schlecht; der Sozialismus ist schlecht, der Sozialismus ist schlecht“, und alle
Ignoranten und alle Armen und all die Ausgebeuteten sagen: „Der Sozialismus ist
schlecht.“ „Der Kommunismus ist schlecht“, und alle Armen, alle Ausgebeuteten
und alle Analphabeten wiederholen: „Der Kommunismus ist schlecht.“
„Kuba ist
schlecht, Kuba ist schlecht“, hat das Imperium gesagt, hat es in Genf gesagt,
hat es an zwanzig Orten gesagt, und alle Ausgebeuteten dieser Welt kommen, alle
Analphabeten und alle, die keine medizinische Betreuung erhalten, und keine
Bildung, und keine garantierte Beschäftigung haben, nichts garantiert haben:
„Die kubanische Revolution ist schlecht, die kubanische Revolution ist
schlecht.“ „Hört, die kubanische Revolution hat dies und das gemacht.“ „Hört,
es gibt nicht einen Analphabeten.“ „Hört, die Kindersterblichkeit ist diese.“
„Hört, alle Welt kann lesen und schreiben.“ „Hört, es kann keine Freiheit
geben, wenn es keine Kultur gibt.“ „Hört, es kann keine Wahl geben.“
Wovon reden
sie? Was macht der Analphabet? Wie kann er wissen, ob der Internationale
Währungsfond gut oder schlecht ist, und dass die Zinsen höher sind, und dass
die Welt ständig durch tausend Methoden dieses Systems unterdrückt und
ausgeplündert wird? Er weiß es nicht.
Sie lehren
die Massen nicht Lesen und Schreiben, geben eine Million jährlich für Publizität
aus; aber nicht nur, dass sie es ausgeben, die geben es dafür aus, bedingte
Reflexe zu schaffen, denn der eine kaufte Palmolive, der andere Colgate, der
andere Candado-Seife, einfach, weil es ihnen hundert mal gesagt wurde, sie
stellen die Beziehung zu einem hübschen Bild her und pflanzen es ein, schnitzen
das Gehirn zurecht. Sie, die so viel von Gehirnwäsche reden, sie schnitzen es,
geben ihm eine Form, nehmen dem menschlichen wesen die Denkfähigkeit; und wenn
sie nur jemandem die Denkfähigkeit nehmen würden, der eine Universität
absolviert hat und ein Buch lesen kann, wäre es weniger schlimm.
Was kann der
Analphabet lesen? Wie erfährt er, dass man ihn einwickelt? Wie erfährt er, dass
die größte Lüge der Welt ist, zu sagen, dass das Demokratie ist, das verfaulte
System, das dort und im größten Teil herrscht, um nicht zu sagen, in fast allen
Ländern, die dieses System kopiert haben? Der Schaden, den sie machen, ist
schrecklich. Und jeder für sich selbst gewinnt an Bewusstsein, und gewinnt an
Bewusstsein, Tag für Tag, Tag für Tag; Tag für Tag mehr Verachtung, mehr
Abscheu, mehr Hass, mehr Verurteilung, mehr Wunsch zum Kampf. Das ist es, was
dazu führt, dass jeder beliebige mit der Zeit mehrere Male so revolutionär ist,
als er war, als er viele dieser Dinge nicht wusste und nur die Elemente der
Ungerechtigkeit und der Ungleichheit kannte.
In dem
Moment, in dem ich euch das sage, theorisiere ich nicht, obwohl man
theorisieren muss; wir handeln, wir marschieren zum völligen Wandel unserer
Gesellschaft. Man muss aufs Neu verändern, denn wir hatten sehr schwierige
Zeiten, diese Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten wurden geschaffen, und wir
werden das ohne den kleinsten Missbrauch ändern, ohne jemandem einen Peso
wegzunehmen. Nein, wir werden niemandem einen Peso wegnehmen, denn für uns
zählt der Glaube, den unsere Bevölkerung in eine Bank hat, mehr als alles
andere. Und weil die Revolution Reichtümer schafft, und weil die Revolution
eine bedeutende Menge an Reichtümern schaffen wird, die nicht vom Zuckerrohr oder
anderen Sachen kommen werden, sie werden hauptsächlich von diesem Kapital
kommen, von der Erfahrung auch, denn zu wissen, was zu tun ist, ist sehr
wichtig.
Wenn man
euch die Geschichte aller Tankstellen der Hauptstadt erzählt, staunt ihr; es
ist mehr als das Doppelte von dem, was es geben dürfte, es ist ein Chaos. Jedes
Ministerium tat nach Belieben dazu, und verteilt hier und dort. In den Ämtern
der Volksmacht ist das Desaster allgemein, ein Chaos, und außerdem, die
ältesten Lkws, die, die am meisten Benzin verbrauchen, usw. gab man der
Volksmacht. Als es schien, dass man den Gebrauch der Lkws rationalisieren
würde, belastete man das Land für alle Zeiten mit einer Hypothek.
Konnte man
gleichermaßen vorgehen, als der Kraftstoff zwei Dollar kostete, wie wenn er 10
oder 20 oder 40 oder 60 kostete? Eine der schlimmsten Sachen, die uns
passierten, war genau diese, dass wir an die Strategen der Elektrosysteme
glaubten. Man stellte sich eine Frage, eine andere und eine andere, und man
entdeckte, dass das Hauptproblem war, dass eine Konzeption angewandt wurde, die
der Epoche entsprach, in der der Kraftstoff zwei Dollar kostete, und auch die
Zuckerpolitik der Epoche entsprach, in der er zwei Dollar kostete.
Der heutige
Erdölpreis entspricht keinem Gesetz von Angebot und Nachfrage; er fügt sich
anderen Faktoren, der Knappheit, der kolossalen Verschwendung in den reichen
Ländern, und es ist kein Preis, der etwas mit irgendeinem ökonomischen Gesetz
zu tun hat. Es ist die Knappheit gegenüber einer wachsenden und außerordentlichen
Nachfrage.
Gerade heute
Morgen erfuhr ich von einer Nachricht: für das nächste Jahr werden 2 Millionen
Barrel täglich mehr verlangt, im nächsten Jahr werden mehr als vierundachtzig
Millionen Barrel täglich benötigt, und die Vereinigten Staaten, das
hauptsächliche Territorium des Imperiums, verbraucht jeden Tag 8,6 Millionen
Barrel. Das ist eins der Schlüsselprobleme.
Wir laden
das ganze Volk ein, bei einer großen Schlacht mitzuwirken, die nicht nur ein
Kampf ist, der den Kraftstoff betrifft, die Elektroenergie, es ist der Kampf
gegen jeden Diebstahl, jeder Art, überall. Ich wiederhole: gegen jeden
Diebstahl, jeder Art, überall.
Wie viel
kostet die Gesamtenergiemenge, die das Land verbraucht, zu den Preisen dieses
Erdöls? Ungefähr 3 Milliarden Dollar.
Natürlich
wird die Einsparung nicht die einzige Quelle des Einkommenswachstums sein, sie
wird nicht die einzige sein, es wird mehrere geben, ich sage es, einige und
zwar schwerwiegende. Ich bin mir fast sicher —und das Endergebnis kann etwas
darüber oder darunter liegen, ich möchte nicht das letzte Wort sprechen, ich
bin immer etwas konservativ bei Berechnungen— dass das Land anbetracht aller
dieser Angaben, die wir heute kennen, zwei Drittel der Energie, die es
verbraucht, einsparen kann, alle eingeschlossen: Elektroenergie, Benzin,
Diesel, Heizöl und andere; bei einem Preis wie dem jetzigen, kann es etwas
sinken und danach reichlich steigen. Das wären mehr als 1,5 Milliarden Dollar.
Und ihr könnt fragen: Und was macht das Land heute mit diesen 1,5 Milliarden?
Ich würde euch antworten: ein Teil wird gestohlen, ein anderer Teil wird
verschwendet und ein anderer wird weggeworfen.
Da wir voll
im Marsch sind, voll in der Offensive, voll in der Tätigkeit, kann ich nicht
alle Angaben geben; aber ich denke, dass die Arbeit dieser jungen
Sozialarbeiter dem Land in 10 Jahren vielleicht 20 Milliarden Dollar
Energieeinsparung einbringen wird. Habt ihr gehört? Ihr wisst, was eine Million
ist, nicht wahr? Und 100 Millionen, und 1 Milliarde in konvertierbaren Devisen.
Carlitos, du
hast mir ein Blatt gegeben:
„Ausgaben
des Bildungswesens, insgesamt: 4,117 Milliarden Peso; Ausgaben des
Hochschulwesens, 886 Millionen.
„Information
des Ministeriums für Wirtschaft und Planung, von ihm abgeglichen mit dem
Ministerium für Finanzen und Preise, am 17. November 2005.“
Gut, 886
Millionen. Etwa 700 Millionen wären 35,4 Millionen Dollar. Und ich wiederhole
aufs Neue: ein kleiner Teil von dem Kraftstoff, der gestohlen oder verschoben
wird, weniger als 20%. Das ist es, was die Universitäten kosten, gemäß dieser
Angabe.
Wenn ich von
1 Milliarde Dollar Einsparung spreche, spreche ich von 25 Milliarden Peso. Alle
Gehälter, die im Land gezahlt werden, betragen zum internationalen Wechselkurs,
der Kuba bezüglich ziemlich willkürlich ist, ungefähr 14 Milliarden Peso, die
in unserem Land wahren Wert haben, sie haben einen sehr viel höheren Kaufwert.
Der Peso wurde außerdem aufgewertet und kann wieder aufgewertet werden.
Jedes Wort,
das ausgesprochen wird, muss überlegt sein. Es ist nicht so, dass ich
improvisieren würde, ich habe viel über diese Angaben nachgedacht und ich habe
sie im Kopf, und ich wäge ab: dies sage ich, dies nicht, denn es gibt einen
Feind, der versucht, alles zu frustrieren und alles zu verwirren, wie
diejenigen, die sagen, dass wir die heilige Handelsfreiheit misshandeln. Und
sie sagen andere Sachen, eine davon: Was erreicht man mit einem Dollarchen, den
jemand von denen herschickt, die vielleicht Fachleute geworden sind? Er hat
nicht einen Centavo gezahlt, ihr wisst es. Von hier sind sie nicht als
Analphabeten in die USA gegangen nach dem Sieg der Revolution.
Von hier
gingen jedes Jahr die, mit der sechsten, siebenten Klasse, die, die gebildet
waren, es waren die Sektoren, die an der Universität studierten, die ersten,
die fort gingen, kamen aus den reichsten Sektoren, und in den über 40 Jahren
hat das Imperium zehntausende Hochschulabsolventen und hunderttausende
ausgebildeter Personen geraubt, die es auf allen Wegen daran hindern will,
Überweisungen nach Kuba zu senden.
Wie bitter,
jener Tag, an dem die Devisen-Läden geschaffen wurden, um ein wenig von jenem
Geld zu erfassen, das überwiesen wird und in diesen Läden ausgegeben wird, die
hohe Preise hatten, um einen Teil dieses Geldes zu sammeln und ihn an
diejenigen umverteilen zu können, die nichts erhielten, und als das Land sich
in eine sehr schwierigen Lage befand.
Jetzt, was
machen sie heute mit einem Dollar? Sie schicken ihn her… Ich weiß nicht, ob sie
dir einen Dollar schicken (Wendet sich an jemanden). Ich habe Familienangehörige,
denen welche geschickt werden. Ich habe damit nichts zu tun.
Einmal haben
wir gefragt, und es gibt Provinzen, wo 30% oder 40% etwas erhalten, ein wenig;
aber es ist so ein gutes Geschäft, einen Dollar zu schicken, so ein gutes
Geschäft! So gut, dass sie uns völlig ruinieren könnten, indem sie Dollar
schicken, wegen der enormen Kaufkraft, die sie in einem blockierten Land haben,
höchst subventionierte Waren auf Zuteilung und Dienstleistungen gratis oder
außerordentlich billig.
Zum
Beispiel, da wir von der Elektroenergie reden. Wisst ihr, wie viel es das Land
heute in konvertierbaren Devisen kostet, ein Kilowatt zu produzieren, mit
diesem System, das solche Probleme hat, mit der „Guiteras“, der von Felton und
anderen, Verursacher von Stromabschaltungen und vielen anderen Schwierigkeiten?
Wisst ihr, wie viel es das Land in konvertierbaren Devisen kostet? Etwa 15
Dollarcent ein Kilowatt, aber wenn du —dieser Kamerad, der zweifellos klug ist,
er hat sehr gut gesprochen— zum Beispiel einen Dollar erhalten würdest, was
kannst du mit ihm machen? Du hast schon zugegeben, dass die Elektrizität sehr
billig ist, geschenkt ist; wenn wir sie dem Rentner, dem Berufstätigen
schenken, ist sie geschenkt, aber wir schenken sie ihm; aber wir schenken sie
auch dem Straßenverkäufer, demjenigen, der 1 000 Peso kassierte von hier nach
Guantánamo, oder der das Doppelte des Monatsgehalts eines Arztes dafür
kassierte, ihn von Havanna nach Las Tunas zu bringen, mit gestohlenem
Kraftstoff, die Tankwarte bestechend.
Ich habe nichts
gegen irgendjemanden, aber ich habe auch nichts gegen die Wahrheit. Ich bin
nicht an irgendeine Lüge gebunden, wer wütend werden will, es tut mir leid,
aber ich weise ihn im Voraus darauf hin, dass er die Schlacht verlieren wird,
und es wird weder ein Ungerechtigkeitsakt, noch Machtmissbrauch sein. Wir
schenken die Elektrizität dem, der das Pfund Bohnen zu acht Peso verkaufte. Und
bitte, verkauft sie weiter, macht jetzt nicht den Mist, sie nicht zu verkaufen
und mir die Schuld zu geben. Verkauft sie,
wir werden es nicht verbieten, aber was ich wissen möchte ist, was sie machen
werden, wenn es mehr Bohnen gibt. Im Moment weiß ich nicht, ob sie die Preise
senken werden oder nicht, aber die Hälfte der Bevölkerung hat gesehen, dass
sich ihre Zuteilung verdreifacht hat, und die andere Hälfte hat gesehen, dass
sie um 50% gestiegen ist. Ich stelle mir vor, dass sie sie etwas herabsetzen
müssen. Vielleicht teilen wir irgendwann, mit irgendeinem Geld, dem der
Energie, die wir beginnen einzusparen, weitere 10 Unzen zu und es kommt der
Moment, an dem die Ehrlichkeit all derer, die verteilen, garantiert ist, und
nicht ein Bohnenkorn verloren geht, und die Bohnen, die nicht gekauft werden,
zurückgegeben werden, da es keine Möglichkeit mehr gibt, sie zu stehlen, keinen
Grund, sie zu stehlen, und keine Bedingungen, um sie zu stehlen, und der
Spekulant würde nichts verkaufen können oder müsste sie alle selber aufessen.
Der
produzierende Bauer verbraucht seinen Teil und verkauft den übrigen. Der
Spekulant stiehlt und produziert nichts. Eine Reuter-Meldung beschrieb die
Regierung, die „progressiven Fortschritte“ zerschlagend, die es in den Zeiten
nach der Sonderperiode gab. Das Progressive ist all das, wovon ich spreche.
Sie sagen
nicht, dass der kleine Bandit, oder jener, wer auch, vielleicht ist es kein
Bandit, jener Wohlhabende dir einen Dollar schickt und du bezahlst sehr wenig
für Elektrizität, Verbraucher von weniger als 100, du hast 9 kubanische Peso
für 100 Kilowatt Elektrizität ausgegeben, stimmt es? Teilt 24 durch 9(Rechnet).
Du hast 2
400 Centavo, und du hast für 100 Kilowatt 900 Centavo bezahlt, weniger als die
Hälfte eines Dollars, du hast 1 500 Centavo übrig, aber du hast nur 100
verbraucht; du bist ein sehr sparsamer Junge, du schaltest das Licht aus, du
schaltest andere Sachen aus, du hast keine Glühlampen, alle deine Lampen sind
Leuchtstoffröhren, dein Kühlschrank verbraucht weniger als 40 Watt pro Stunde,
du hast keinen alten, von deiner Oma geerbten, Frigidaire, du bist sehr gut
(Lachen).
Du
verbrauchst vielleicht 150 Kilowatt, das kostet dich etwas mehr, denn die
anderen 50 kosten 20 Centavo statt der 9, das sind 10 Peso; dann hast du, der
diese 50 etwas teurer bezahlt hat, 19 Peso ausgegeben. Aber, sieh genau hin, du
hast immer noch nicht einen Dollar ausgegeben, du wohnst nicht in Florida, du
wohnst in Kuba. Der in Florida ist ein Geizhals, ein Gewissensloser, bezahlt
die Elektrizität dort zu 15 Dollarcent, aber er schickt dir einen Dollar, damit
du mit weniger als einem Dollar 150 Kilowatt bezahlst; aber, letztendlich du,
du bist mäßig eingerichtet, hast viele Geräte dort, außer den alten Geräten,
vielleicht eine kleine Klimaanlage und andere Sachen, und du verbrauchst 300
Kilowatt. Du rechnest und sagst, die ersten 100, gleichfalls 9 Peso; die 200
danach wären 40 Peso, beides summiert ergibt 49 Peso. Du gibst insgesamt 1,9
Dollar für 300 Kilowatt Elektrizität aus; das heißt, ein Preis von 0,63
Dollarcent für ein kubanisches Kilowatt Elektroenergie! Wie herrlich! Wie viel
verbraucht das Volk Kubas wegen dieses Dollars, den sie dir von dort geschickt
haben? Denn das war kein Dollar, den du dir verdient hast, oder ein Peso, durch
Arbeit, oder jener Zwischenhändler hat ihn verdient, indem er das Pfund Bohnen
zu acht Peso verkauft hat; sie schicken ihn dir von dort, jemand, der gesund
war, alles, was er gelernt hat, war gratis, von Geburt an, er ist nicht krank,
es sind die gesündesten Bürger, die in die USA kommen, sie haben einen
Adjustment Act, und haben außerdem verboten, Remessen zu schicken.
Gut, für
weniger als zwei Dollar hat das Land andererseits 44 Dollar ausgegeben, um
diesen Dollar, den sie aus den USA geschickt haben, zu subventionieren. Dies
ist ein edles Land, subventioniert jene Dollar von denen dort, die, statt dir
edelmütig zu helfen, dir sagen werden: „Sieh, ich schicke dir zwei Dollar für
die Elektrizität, aber verbrauche nicht so viel Strom, bitte, spare, schalte
die Lampen aus. Sieh, ich werde dir außerdem einen Kühlschrank schicken, oder
ich werde dir Geld geben, damit du in der shopping
einkaufen gehst.“ Dann fährt der
großzügige Dollarsender fort: „Mach dir keine Sorge, ich schicke dir, was du
brauchst, ich bin gut, ich bin edel, ich komme in den Himmel, ich garantiere
dir die 300 Kilowatt, die du diesem idiotischen sozialistischen Staat ausgibst,
der sagt, dass er revolutionär ist, und der bis zum Tod kämpfen wird um die
Revolution zu verteidigen.“ Es kann einen Bürger geben, der weiß, dass wir gut
sind, aber er kann denken, und mit Recht, dass wir dumm sind; und er hat sogar
zum Teil Recht. Vorsicht!
Also, um 45
Dollar zu haben, brauche ich 4 500 Centavo. Ich muss es bei euch einsammeln.
Wie viele passen hier rein? (Man sagt ihm 405.) Vierhundertfünf? Also, bevor
ihr alle geht, passt auf, lasst bitte 11 Centavo hier, die bezahlt ihr, dieses
Geld, mit dem der Staat bezahlt, ist Geld von euch, das heißt, des Volks Kubas.
Lasst jeder 11 Centavo hier, um seine Elektrizitätsausgaben in einem Monat zu
subventionieren. Vergesst es nicht! Wir stellen jemanden hier hin, der auf euch
aufpasst und das auch registriert (Lachen). Ist das wahr oder nicht?
Aber, wenn
wir ihm eine Reiszuteilung geben, und dieser Reis, die ersten fünf Pfund, wie
viel kosten sie ihn? Gut, also, mit einem Dollar, wie viel kann es ihn kosten,
wie viel kann er für einen Dollar kaufen, trotz des Abzugs, trotz der
Aufwertung des Peso? Er kauft 100 Pfund Reis, nicht an einem Tag, wie einige
Dummköpfe glauben, wenn ich ihn für den Monat, für den nächsten und die
weiteren aufhebe.
Natürlich
hast du nicht einen Centavo von dem, was sie dir geschickt haben, in
Medikamente, die Medikamente sind subventioniert, wenn du sie in einer Apotheke
gekauft hast, die Medikamente, die sie nicht weggeschafft und so verkauft
haben, dann hast du 10% von dem bezahlt, was sie in Devisen kosten. Wenn du in
ein Krankenhaus gekommen bist, und man hat dich vielleicht am Herzen
operiert, am Fußgelenk, deine
Operation kann 1 000; 2 000, 10 000 kosten, dort in den USA,
wenn du einen Infarkt kriegst und man bekommt eine Herzklappe, kann es sein,
wie es einem Beamten unserer Interessenvertretung dort ging, dass es 80 000
Dollar kostet. Dich hat man immer betreut; eine Unfreundlichkeit in einem
Krankenhaus, das kann sein. Aber, bist du je in ein Krankenhaus gegangen, wo du
nicht behandelt wurdest? Natürlich, unser System hatte nicht die Organisation,
die es beginnt zu haben und haben wird, und die Geräte, die es beginnt zu
besitzen und in großem Maße schon besitzt, Geräte von großer Qualität und
standarisiert, und deshalb mit Instandhaltungsmöglichkeiten, oder ein
64-Schicht-Computertomograf, die besten der Welt, die schon beginnen,
anzukommen, sie sind schon gekauft, sie sind schon bezahlt. Seht. Womit? Mit
den Ersparnissen und den Einkommen des Landes, die beginnen zu wachsen. Es
kostet dich nichts.
Du erwirbst einen Universitätsabschluss, seit
du in die Vorschule aufgenommen wirst, bis du einen Doktortitel für
Agrarwissenschaften, Physikwissenschaften, Medizinischen Wissenschaften
erhältst, hat es dich nicht einen Centavo gekostet. Du erhältst eine Wohnung, wenn
du Glück hast, obwohl es wahrscheinlicher ist, dass du kein Glück dieser Art
hast —gut, hoffentlich hat dein Vater sie erhalten, weil er einer Mikrobrigade
angehörte— , aber du bezahlst nichts für die Wohnung, du bezahlst keine
Steuern. Vielleicht bist du etwas gerissener und sagst: „Ich werde für
konvertierbare Devisen an Besucher vermieten. Gut, man kassiert mir 30 Centavo
Steuern pro Dollar Einkommen; gut, mir wurde diese Wohnung geschenkt, mich hat
sie 500 Dollar gekostet, ich nehme 800 im Monat ein, ich gebe 240 dem Staat,
einige Dollar so, und verdiene 500 Dollar; 5 mal zwei 10, 10 500 Peso.“ Du
kannst, infolge dieser hochheiligen Rechte der Handelsfreiheit das Pfund Reis
auf dem freien Bauernmarkt zu drei Peso bezahlen, du kannst zu einem Tankwart
gehen und ihm sagen: „Sieh mal ich habe einen alten amerikanischen Wagen, weil
ich ihn diesem oder jenem abgekauft habe, ich habe ihn in Devisen oder
konvertierbaren Peso bezahlt, und ich habe jemanden, der mir das Benzin
garantiert, ich werde
Wenn ihr
wollt, liebe Studenten, kann ich euch dazu sagen, dass die, die 300 Kilowatt
verbrauchen, 40% der Haushaltselektroenergie verbrauchen, die das Land
produziert; 40% dieser Energie können —vorsichtig und konservativ— etwa 400
Millionen Dollar sein, die der Staat großzügigerweise und freigiebig all denen
gibt, die am meisten ausgeben. Wer sind die, die am meisten ausgeben? Besuche
einen neuen Reichen und frage nach, wie viele Elektrogeräte er hat.
Ich erinnere
mich, als wir jene Angelegenheit des Elektroenergieverbrauchs und der Preise
analysierten und entdeckten, dass ein Paladar (Privatrestaurant) 11 000
Kilowatt verbrauchte und dieser idiotische Staat subventionierte den
Eigentümer, zu dem die Bürgerlichen so gern Besucher bringen, damit sie sehen,
wie Langusten und Garnelen schmecken, wie ein Wunder des Privatunternehmens,
all das gestohlen, von jemandem, der es in Batabanó mitgenommen hat; vier oder
fünf Stühlchen. Nein! Und, natürlich, dieser totalitäre Staat, dieser
Widerrechtler, Feind des Fortschritts, weil er Feind der Ausplünderung ist.
.Also, der Staat subventioniert das Paladar mit mehr als 1 000 Dollar
monatlich, und das erfuhr ich, weil ich fragte, wie viel es verbrauchte, wie
viel es kostete, und sie bezahlten die Elektrizität zu diesem Preis, 11 000
Kilowatt; ich glaube, nach Überschreitung von 300, zahlte man 30 Centavo pro
Kilowatt. Weißt du das nicht? Nein, keiner von euch weiß etwas (Man sagt ihm
etwas). Nein, erfinde nicht, ich habe viel darüber nachgefragt, und man hat
mich oft falsch informiert. Es sind 30 Centavo, 11 000 Kilowatt, er bezahlte 3
000 Peso. Seht, was er bezahlte, der Staat wurde reich, weil er 3 000
kubanische Peso bezahlte, etwa 120 Dollar; aber den Staat kostete es, damals
habe ich mit 10 Dollarcent das Kilowatt gerechnet, heute, zu Kosten von 15 Cent
für den Staat, zwingen diese 11 000 zu einer zusätzlichen Sammlung hier, ich
weiß nicht, wie eure Fonds stehen, aber dieses Paladar muss man
subventionieren, und da es monatlich 1 250 Dollar sind und ihr 400 seid, lasst,
wenn ihr rausgeht, nicht nur die 20 Centavo da, bitte, lasst ungefähr drei
Dollar, als Monatszahlung, also rechnet das gut aus, denn jemand muss dieses
Paladar subventionieren. Das ist Handelsfreiheit, das ist progressiv, das ist
Entwicklung, das ist Fortschritt.
Wir werden
ihnen zeigen, was Fortschritt ist, was Entwicklung ist, was Gerechtigkeit ist,
was es ist, dem Raub ein Ende zu setzen. Und ich warne sie: mit der
entschiedenen Unterstützung des Volkes. Wir wissen, was wir machen, es steht in
der Mathematik, in den Zahlen. Wir wissen, wie viel wir mit jeder der Sachen
einsparen werden. Ich möchte nicht darüber sprechen, was wir jetzt alles kaufen
und möchte auch nicht viel weiter sagen, die Milliarden, unabhängig davon, dass
die Stromabschaltungen aufhören werden, glaubt mir, sie werden aufhören, ihr
könnt sicher sein.
Wir haben im
Land schon zweieinhalb Millionen elektrische Schnellkochtöpfe, die regulierbar
sind, nicht nur die Reiskocher; sie sind da, aber wir werden auch Geräte haben,
die über 80% der Energie sparen, die ihr verbraucht, wenn ihr einen Liter Wasser
aufkocht.
Ich bin mir
sicher, dass ich euch eine Frage stellen kann und ihr sie beantworten werdet.
Hebt alle die Hand, die sich im August nicht mit warmem Wasser waschen. Ja,
aber ehrlich. Vorsicht, verwechselt das nicht.
(Ein junges
Mädchen hebt die Hand)
Gut, du hast
nie warmes Wasser benutzt? (Sagt ihm, nein.) Und im Winter? (Sagt ihm, nein.)
Ich gratuliere dir. Du gehörst damit zu etwa 10% der Bevölkerung.
Du, ja, im Winter? (Ein
Jugendlicher sagt ja.) Sieh, du bist ein ernsthafter Mann (Lachen). Sieh, ich
habe das andere Leute gefragt, nicht so wie hier, Studenten, Mitarbeiterinnen,
und ich habe sie gebeten, die Hand zu heben, die es nicht benutzten. Wisst ihr,
wann? An meinem Geburtstag, am 13. August, zehn von ihnen habe ich gefragt, wer
um sich zu waschen kein Wasser warm machte, und von den 10 konnte keiner die
Hand heben. Das ist zum Baden, es wird auch dazu verwendet, damit das Wasser
sauber ist, auch für das Kind, im Sommer. An einem jener kalten Tage, will ich
mal den von euch sehen, der sich ohne
warmes Wasser badet. (Lachen)
Und wisst
ihr, was die Internatsschüler tun und was sie mit den Büchsen zum
Wasseranwärmen tun? Wisst ihr es? (Ausrufe) Ah! Und warum forscht ihr nicht
nach, wie viel Strom sie verbrauchen? Ich kann es dir sagen, ich kann dir
sagen, dass es Verfahrensweisen zum Wasseranwärmen gibt, die einen Verbrauch
von bis zu vierzig Mal mehr Energie bedeuten, vierzig Mal mehr!
Sagt mir
ehrlich; Hat niemand von euch jemals zu Hause den elektrischen Strom einen hausgemachten elektrischen Kocher
verwendet, wenn das Gas zu Ende war? Ich spreche nicht von denen, die Stadtgas
haben, das ist das wirtschaftlichste, das soll nicht angerührt werden. Von
denen, die mit Flüssiggas oder Kerosin kochen, hat nie jemand von euch einen
hausgemachten Kocher verwendet, um etwas zu kochen? Diejenigen, die ihn niemals
verwendet haben, heben bitte die Hand hoch.
Mal sehen,
wer ist hier? Jener, der die Hand gehoben hat.
Schaut, überprüft jenen dort, ich sehe vielleicht nicht so gut, mal
sehen.
Wirklich, hebt
die Hand, wer ihn nicht verwendet hat.
Eine. Steh auf, Mädchen. Bitte, komm hierher. Ja, du, die du die Hand gehoben
hast, ja du, steh auf. Komm bitte her. Pass auf, beantworte meine Frage: Du
sagst nichts, was nicht der Wahrheit entspricht? (Sie sagt nein.) Du hast
niemals so etwas verwendet. Wo wohnst du? (Sie sagt auf dem Land, in Santa
Maria.) Gibt es dort elektrischen Strom? (Sie sagt ja.)
Ich wollte
die ideale Bürgerin sehen, die niemals einem hausgemachten elektrischen
Kochtopf verwendet hat.
Sag mir
eins: War dir irgendwann einmal sehr warm dort? Sag mir etwas anderes: Hast du
einen Ventilator, denn dort gibt es sicherlich Mücken, nicht wahr? Was für
einen Ventilator hast du? Was für einen Motor hat dein Ventilator, Aurika?
(Lachen) (Sie sagt nein und dass es ein Sanyo mit effizientem Elektromotor
ist.)
Du bist
Bauerntochter, nicht wahr? (Sie sagt ja.)
Aber du
verkaufst nichts auf jenem Markt (Lachen). Sie ist ehrlich, sie hat ein paar
mehr Mittel.
Du hast
keine Glühbirne? (Sie sagt, dass sie doch hat.)
Wie viele?
Welche Größe? Wie viel Watt? (Sie sagt, dass sie zwei von 60 Watt hat.)
Siehst du
gut mit ihnen? (Sie sagt ja.)
Wie viele
Stunden pro Tag hast du sie an? (sie sagt, dass es einige Stunden sind.)
Fünf, sechs?
(sie klärt darüber auf, dass eine die
ganze Nacht an ist.)
Eine die
ganze Nacht, insgesamt wie viele Stunden. Natürlich, damit es nicht dunkel ist,
12, 10? (sie sagt 12 Stunden.)
Zwölf
Stunden. Wie schön!
Und die
andere wie viele Stunden? (Sie sagt, dass sie von 18 Uhr bis nach 22 Uhr an
ist.)
Bis nach zweiundzwanzig Uhr, sagen wir mal
sechs Stunden. Zwölf und vier, 16 Stunden; mal 60 sind 960 Watt. Anstelle 960
Watt zu verbrauchen, wirst du zwei Leuchtstofflampen bekommen, die jede 7 Watt
verbrauchen. Wenn sie 12 und 4 Stunden an sind, dann ist das 16 mal 7, ist
gleich 112 Watt und mehr Licht.
Du möchtest
deinem Land ein kleines Geschenk machen? Möchtest du? Ich bin sicher, dass du
das möchtest. Wohnst du dort? Ich wollte dich das nicht fragen, aber nun gut,
das Problem ist gelöst. Ich werde dir sagen, wie viel du dem Land sehr bald
geben wirst, wenn du willst ab morgen.
Enrique,
schicke ihr zwei Lampen von 7 Watt, wenn du willst 15er oder 20er, sie werden mehr sehen, als mit der
Glühbirne und es nähern sich weniger Diebe dort. Der Verbrauch jener zwei
Lämpchen von 7 Watt, das habe ich hier schon ausgerechnet, beträgt 112 Watt,
das ziehe ich von 960 ab, was heute die Glühbirnen verbrauchen: 960 minus 112
ist gleich 858 Watt, multipliziert mit 365 Tagen pro Jahr, wenn es sich nicht
um ein Schaltjahr handelt, sind 313 170 Watt, dividiert durch 1 000, sind
313,17 Kilowatt, multipliziert mit 15 Centavo, ihr Erzeugerpreis in
Devisenwährung, das ergibt 46 Dollar 97 Cent.
Vielen Dank
im Voraus, du wirst dem Land Folgendes schenken – warte, geh nicht weg – von
dem, was es jetzt bezahlen muss, da du Kuba jeden Tag 12,7 Cents schenken
wirst, in 100 Tagen wirst du ihm 12,7 Dollar schenken und im folgenden Jahr du
wirst uns allen 46,45 Dollar schenken, um ein bisschen mehr Bohnen oder
jegliches andere zu kaufen, – genau, ich werde es dir sagen, und es ist keine
Steuer, und du wirst es klarer sehen – du wirst uns alle einfach durch das Austauschen von zwei Glühbirnen mit
46,45 Dollar beschenken. Wir werden weder dir noch anderen etwas für die zwei
Leuchtlampen bezahlen lassen. Sie haben eine fünfmal längere Lebensdauer als
die Glühbirnen und sind frischer, so brauchst du den Ventilator Sanyo, den du
hast, weniger benutzen.
So ist das,
schaut folgendes Beispiel. Stellt euch vor, dass es anstelle der zwei 15
Millionen Leuchtlampen sind, und nicht nur die, welche in den Haushalten der
Bürger sind, welche mehr als die berechneten haben, sondern die welche in
Schulen, Ladengeschäften, Lebensmittelkiosken aller Art vorhanden sind, 15
Millionen. Natürlich, sie hat nur zwei und verwendet diese viel. Andere
verwenden sie viel weniger und manche verwenden sie sehr oft, man kann das so
nicht hochrechnen. Aber wir müssen sparen, möglicherweise eine Leistung, die
während etlichen Stunden zwei bis drei Aggregate von 100 000 Kilowatt erzeugen,
und zusätzlich die Ausgaben für Kraftstoff und andere zur Erzeugung von Strom,
der verschwendet wird, Leistung, die das Land benötigt, damit jene Leuchtlampen
eine Stunde an sind, was es zu dieser Ausgabe zwingt.
Wovon
sprecht ihr? Worüber lacht ihr? (Man zeigt auf die Decke des Aula Magna, mit
vielen kleinen Glühbirnen.) Ah! Nein, ich bin bereit etwas zu zahlen, dass das
so beibehalten wird, sie sind sehr hübsch. Das ist keine Verschwendung, es
handelt sich um eine traditionelle und historische Dekoration und außerdem
finden hier nicht jeden Tag und zu jeder Stunde Veranstaltungen statt. Und
allenfalls bin ich der Schuldige, dass diese Einrichtung die ganze Zeit,
während ich auf dieser Tribüne war, an war.
Gut, vielen
Dank.
(Er richtet
sich an eine andere junge Frau aus Ciego de Avila, die an der Seite der vorher
befragten aus Havanna steht.) eine Frage: Ist ein Kühlschrank bei dir zu Hause
vorhanden? (Sie sagt ihm, dass er kaputt ist.)
Er ist
kaputt? Hat man ihm nicht die Dichtung und den Thermostat eingebaut? (Sie
stellt klar, dass das getan wurde.)
Und warum
ist er erneut kaputt gegangen? (Sie sagt, dass der Kompressor angesengt ist.)
Der
Kompressor ist angesengt. Wann? (Sie erläutert, dass das schon eine Weile her
ist.)
Was für eine
Marke hat er? (Sie sagt, dass es ein russischer ist.)
Ein
russischer, Minsk, oder hergestellt mit russischen Motoren, INPUD, von dort aus
Santa Clara und kaputt, dein Verbrauch war viel größer als jene Glühbirnen,
nicht wahr.
Wollen wir
mal annehmen, dass er nicht kaputt wäre. Jetzt müssen wir sagen, was wir mit
dir machen werden. Denn den Kühlschrank muss man auswechseln, er verbraucht zu
viel Strom.
Ich
verabschiedete vorgestern, wie ich schon sagte, einige Sozialarbeiter, die
Verbindung zu den Lastwagen und Traktoren aufnehmen wollten. Sie wollten
nachforschen, wo sie sich befinden, wo sie wohnen, wie sie heißen, ihre
Kennziffer, wie viel Kraftstoff sie verbrauchen, bei Dieselkraftstoff den
stündlichen Verbrauch oder wie viel Kilometer pro Liter. Aber man braucht nicht
viele Kenntnisse, um zu wissen, dass dein kaputter Minsk sehr viel Strom
verbraucht. Erinnerst du dich nicht? Er
muss so um die 300 Watt pro Stunde verbraucht haben. Du machtest die Republik
fertig, denn nur jener einzige fehlerhafte Kühlschrank muss ungefähr sieben
Kilowatt täglich verbraucht haben. Wenn du anstelle jenes einen neuen hast, der
weniger als 40 Watt pro Stunde verbraucht, könntest du – ich werde dir sagen,
was du sparen würdest, ich werde es versuchen, ich werde ihm nur 200 Watt pro
Stunde berechnen – 4,8 Kilowatt pro Tag verbrauchen. Lernt das multiplizieren,
denn ihr werdet das tun müssen (Er rechnet.) 15 und 15, 30 und 30, ungefähr 72 Centavo
pro Tag, wird sie uns schenken, wenn man
das Kilowatt mit 15 Centavo berechnet. Sie wird ihren Kühlschrank haben. Wir
wollen sie vormerken, Enrique.
Du hast
jetzt keinen? (Sie sagt, dass sie ihn gerade reparieren lassen.)
Woher wirst
du den Kompressor nehmen, sag mal? (Sie erläutert, dass man ihn neu wickeln
wird. )
Warte, wir
werden seinen Verbrauch 30% höher ansetzen, denn jene neu gewickelten Motoren
sind ein Desaster. Enrique, wie viel verbrauchen die neu gewickelten? Das ist
das, was viele Leute gemacht haben, der Motor ging kaputt, die hatten keine
andere Lösungsmöglichkeit, man kann ihnen keine Schuld geben. Der Staat hat die
Schuld, ich kann dir eins versichern: innerhalb der nächsten sechs Monate wirst
du einen Kühlschrank haben, der nicht mehr als 40 Watt pro Stunde verbraucht.
Ich erzähle dir davon, was verschwendet wird, was weggeworfen wird. Bei dir
sollen wir ungefähr 200 pro Stunde sparen. Spare das, schade, dass wir die 150,
die wir zur Reserve hatten, gerade alle verteilt haben. Vielleicht, Enrique,
wir haben noch sieben, wir können dort einen Versuch machen. Wir machen zurzeit
150 Versuche in der Stadt. Wir werden eine kleine Versammlung mit den
Vertretern von Arroyo Naranjo haben, wo es 30 000 Verbraucher von Flüssiggas
gibt. Man wird sie besuchen.
Enrique, wie
viele sind unterwegs, um die Nachbarn von Arroyo Naranjo aufzusuchen, ungefähr
50 000 Haushalte? (Enrique sagt, dass heute 1 098 Sozialarbeiter unterwegs
sind, die ungefähr 55 000 Haushalte aufsuchen werden. Er erklärt, dass jeder
von ihnen im Durchschnitt 20 Haushalte pro
Tag aufsucht, sodass er schätzt, dass sie heute ungefähr 20 000 aufgesucht
haben.)
In zwei
Tagen werden sie schon alle aufgesucht haben. Sie werden notiert haben, welche
elektrischen Haushaltgeräte es in jenem Kreis gibt. Wir führen sehr tiefgehende
soziale Experimente durch. Wir werden das Gas austauschen, möglicherweise hören
sie mich. Sie sind die ärmsten dieser Stadt und man hat ihnen Flüssiggas
installiert. Der Preis vom Flüssiggas: mehr als 700 Dollar die Tonne, 30 000
mal 10 (Er rechnet.) das sind 300 000 Kilogramm, 300 Tonnen Flüssiggas,
mindestens, das ist der monatliche Verbrauch von Arroyo Naranjo. Er beläuft
sich auf 3 Millionen Dollar jedes Jahr, der ungefähre Verbrauch an Flüssiggas
von jenem Kreis, wenn es wirklich nur 30 0000 sind, die es verwenden. Eine
Flasche, die man holen muss, transportieren muss, die Ungewissheit, ob es zu
Ende geht oder nicht.
Wir werden
ein wichtiges Experiment durchführen, aber wir werden alle Daten sammeln. Wir
werden uns mit allen direkten Vertretern der Wohnblocks, der Wohngebietsräte ,
der Gewerkschaften, der Massenorganisationen versammeln, ungefähr 1 500 der
Leute, die den Nachbarn am nächsten stehen, mit ihnen das Experiment
diskutieren, das wir vorhaben und ich bin sicher, dass es ein Erfolg sein wird,
wenn man unmittelbar den Energieaufwand spart.
Wir werden
den Verbrauch im Winter sehen, wir werden sehen, wie viel durch die
Leuchtlampen gespart wird, die wir von jetzt bis Ende Dezember verteilen werden; wie viel die Ventilatoren,
welche die hausgemachten ersetzen werden, und die eine Million betragen, zu
denen eine andere genau so große Menge von einfachen, aber sehr effizienten
manuellen, elektrischen Heizgeräten für Wasser hinzukommt, die den energetische
Aufwand beim Wasserabkochen bedeutend senken.
Vierzehn
Millionen Geräte werden wir im Dezember
haben und beginnen sie zu verteilen: Reiskochtöpfe, elektrische
Schnellkochtöpfe, Wasserkocher. In dieser Zahl sind die Sparleuchten, welche
die Glühbirnen ersetzen werden, nicht mit inbegriffen.
Wir werden
sehen, was mit bestimmten Fahrzeugen geschieht, nachdem über jedes von ihnen
mit den Sozialarbeitern gesprochen wurde und mit jenen, die wir christlich
bestatten werden. Wenn jedes Ministerium die Lastwagen erhält, die es haben
soll und wenn von ihnen gefordert wird, dass die Disponibilität derselben 90%
nicht unterschreiten darf und dass alle jene Fahrzeuge eingetragen sind, dann
wird die Energieeinsparung von dieser Seite her überraschend sein.
Um die
Wahrheit zu sagen, wir haben Ideen, die ich nicht erklären möchte: die genaue
Zeitspanne, bis kein einziger Lastwagen übrig bleibt, der mit Benzin fährt und
auch keines der anderen Energie raubenden Fahrzeuge.
Wir haben
davon gesprochen zweidrittel von ihr zu sparen. Wir wollen auf dem Gebiet der
Elektrizität am Ende des Jahres
2006 nicht weniger als eine Million
Kilowatt pro Stunde sparen, die heute erzeugt wird, um verschwendet zu werden
und wir werden Kapazität haben, um mit neuer Ausrüstung mindestens 1,4
Millionen Kilowatt pro Stunde zu erzeugen, ohne die Notaggregate mit zu
berechnen. Das ist sicherer als die Dinge, die angekündigt wurden und die
erfüllt wurden und jene, von denen nicht gesprochen wurde und die durchgeführt
wurden.
Man braucht
nicht viel zu reden, aber es sind Ideen vorhanden, die schon begonnen wurden,
massenweise anzuwenden. Wir werden die Tatsache nutzen, dass der Stromverbrauch
jetzt im Winter 15% geringer ist, denn jedes Gerät, dass wir aufstellen, muss
die Elektrizität abgesichert haben, einschließlich, dass der Haushalt kochen
kann, wenn diese ausfällt. Jetzt gibt es viele Probleme, aber alle, alle werden
genau untersucht und man arbeitet gewissenhaft an ihnen, wie Marx sagen würde.
Ich werde
mich nicht weiter ausbreiten. Ich komme irgendwann wieder und wir unterhalten
uns.
Ich habe
einige Themen behandelt. Wir müssen entschlossen sein: oder wir besiegen alle
jene Abweichungen und stärken die Revolution, indem wir die Illusionen
zerstören, die dem Imperium verbleiben können, oder wir könnten sagen: entweder
wir überwinden gründlich jene Probleme oder wir sterben. Man müsste auf diesem
Gebiet die Losung „Vaterland oder Tod!“ wiederholen. Das ist ernst, und es
werden alle notwendigen Kräfte verwendet werden, wenn das notwendig sein wird,
die 28 000 Sozialarbeiter, und es ist besser, dass diejenigen, die Benzin
unterschlagen, sich eines Besseren besinnen und wir nicht Ort für Ort
feststellen müssen, was jeder einzelne an Kraftstoff stiehlt, denn es sind
schon 10 000 Sozialarbeiter bereit und Havanna-Stadt verwandelte sich in eine
spektakuläre Schule, wo man lernt, was zu tun ist. Und jedes Mal wissen
sie mehr, wir sind bereit, die 28 000 zu verwenden und die
7 000, die noch lernen.
Wenn 28 000
nicht genug sind, ein Teil von denen schon daran arbeitet, Zellen gegen die
Korruption zu schaffen, rings um jeden zu beobachtenden Punkt, eine Zelle; da
gibt es Mitglieder der Jugendorganisation, Mitglieder der Massenorganisationen,
Kämpfer der Revolution – dasselbe, was wir im Kolosseum angeregt haben.
Die
aufgezeigten Probleme werden ernsthaft behandelt, ihr könnt euch gar nicht den Enthusiasmus
der jungen Sozialarbeiter vorstellen. Ich habe nie in meinem Leben so viel
Enthusiasmus gesehen, so viel Ernst, so viel Würde, so viel Stolz, so viel
Bewusstsein des Guten, das sie für das Land tun werden.
Ich sprach
über den Kraftstoff, über Energie im Allgemeinen, das wird das Wichtigste sein,
aber nicht das Einzige. Wie viel wurde hier gestohlen, sogar in den Fabriken,
in Fabriken, die zum Beispiel Arzneien herstellen. Ich kenne eine in
Und dann?
Wir müssen auch alle uns zur Verfügung stehende technische Mittel verwenden. Es
wurden schon eine bedeutende Anzahl aller neuen Pumpen für ungefähr ein Drittel
aller Tankstellen erworben, die im Land bleiben werden, und alles gemessen,
sowie eine Anzahl neuer Kraftstoff-Tankwagen, die weder auf den Straßen stören,
noch Stauungen oder Unfälle verursachen. Sie werden nachts arbeiten, die
meisten, in den verkehrsarmen Stunden. Wir haben die Anzahl der Toten nicht
berechnet, die wegen Unfällen verursacht werden.
Und eines
Tages – dass soll man wissen – wird die Revolution mit den von der Technik
entwickelten Instrumenten wissen können, wo sich jeder Lastwagen befindet, an
jeglicher Stelle, auf jeglicher Straße. Niemand kann im Lastwagen wegfahren, um
eine Tante zu besuchen, oder der andere
eine Freundin. Nicht das es schlecht ist, einen Familienangehörigen, einen
Freund oder die Freundin zu besuchen, aber nicht im Lastwagen, der für die
Arbeit bestimmt ist, und wenn es auf der Welt eine Kraftstoffkrise gibt, dann
ist das Vergehen, dies zu tun noch größer. Oder wenn man den Leuten ein kleines
Stück Seife ohne Parfüm gibt, was schon größer ist, nur etwas größer, aber wir
sind schon dabei, die Menge erneut zu erhöhen, bei Seife, bei Zahnpaste, jedes
der aufgezeigten essentiellen Dinge, es wird keins vergessen werden, das wir in
der Lage sind zu lösen.
Wir verfügen
über 1 000 gekaufte Omnibusse; aber nicht um althergebrachte Preise anzuwenden.
Jetzt fährt schon ein teil von ihnen von einem Ort zum anderen und löst
lebenswichtige Probleme, wie die hier aufgezeigten; andere werden in den
nächsten Monaten ankommen.
Das
Transportwesen kann eine Subvention bekommen, aber nicht 90 % seiner Kosten,
das wäre ruinös, es muss eher minimal sein. Wir müssen die die größtmögliche
Rationalität bei dem Arbeitsentgelt, bei den Preisen, den Renten und Pensionen
anwenden. Keinerlei Verschwendung. Wir sind nicht dazu gezwungen. Wir sind kein
kapitalistisches Land, wo alles dem Zufall überlassen wird.
Subventionen
oder Unentgeltlichkeit nur bei essentiellen und lebenswichtigen Dingen. Weder
bei den medizinischen Dienstleistungen, noch denen der Bildung, oder ähnlichen
anderen werden wir Bezahlung verlangen. Die Wohnung muss man bezahlen. Man muss
sehen, für wie viel. Es kann eine Subvention geben, es kann sie geben, aber
das, was über eine bestimmte Anzahl von Jahren gezahlt wird, muss sich den
Kosten annähern. Ihr werdet sagen: Und womit bezahlen wir die Kosten? Einen
bedeutenden teil damit, was heute vergeudet oder gestohlen wird, und mit den
nicht verachtenswerten Einnahmen, die das Land jedes Mal mehr erhalten wird.
Alles ist für uns erreichbar, alles gehört dem Volk, das Einzige nicht
Zulässige ist es, die Reichtümer egoistisch und unverantwortlich zu verschwenden.
Ich hatte
eigentlich nicht vor, mich in eine Konferenz über so sensible Themen zu
vertiefen, aber es wäre unverzeihlich gewesen, nicht diese Möglichkeit zu
nutzen, um einige der Dinge zu sagen, die mit der Wirtschaft, mit dem
materiellen Leben des Landes, mit dem Schicksal der Revolution, mit den
revolutionären Ideen zu tun haben, mit den Gründen, aus denen wir diesen Kampf
begonnen haben, mit der riesigen Kraft, die wir heute haben, das Land, welches
wir heute sind und weiter sein können, und viel mehr als das, was wir sind.
Ich würde
nie zu diesem Ort zurückkommen, wenn ich lügen oder übertreiben würde. Ich mag
es viel mehr, etwas zu tun, als etwas zu versprechen. Allenfalls tue ich
nichts, denn ein Mensch allein erreicht nichts. Allenfalls nutze ich die
Erfahrung oder die Autorität, die ich unter den Mitbürgern haben kann, um
Schlachten auszufechten. Millionen Kubaner sind vorbereit für den Krieg des gesamten Volkes.
Ich habe
gesagt, dass wir die militärische Unverletzbarkeit erreicht haben, dass jenes
Imperium die Quote an Menschenleben nicht zahlen kann, die es sich nicht
vorstellen kann und vielleicht so viele oder mehr, als in Vietnam, wenn es
versucht uns zu besetzen. Und die US-amerikanische Gesellschaft ist schon nicht
mehr bereit, ihren Regierenden den Kredit von mehreren Dutzend Tausend
Menschenleben für ihre imperialen Abenteuer zu gewähren. Wir werden sehen, ob
sie die 3 000 im Irak erreichen, jetzt sind es schon mehr als 2 000, und jeden
Tag kommen schlimmere Nachrichten für diejenigen, die den Krieg entfesselt
haben.
Und wir
werden sehen, was mit dieser Schweinerei von Blockade geschieht, denn es gibt
viele US-Amerikaner, die es schmerzt, dass man die kubanischen Ärzte nicht
akzeptiert hat, die Mehrheit wollte das, und die örtlichen Behörden mehr noch.
Wir werden
sehen, denn wir werden ihnen beweisen, dass es besser ist, dass sie diesen
Abfall wegnehmen, der niemals die Revolution zerstören wird. Und Europa können
wir sagen: Behaltet die humanitäre Hilfe, Heuchler, behaltet sie vollkommen, wir brauchen sie
nicht. Was für eine große Sache ist es, sagen zu können, dass man Europa nicht
braucht und dass man das Imperium nicht braucht! Beendet sie, wann ihr wollt,
obwohl wir es nicht brauchen, dass ihr sie beendet, denn man hat uns
ausgebildet, man hat uns gestählt, wir haben gelernt zu sparen, gelernt zu
denken, wir haben gelernt, über uns hinauszuwachsen, wir haben gelernt, unsere
Kräfte zu vervielfachen, um auf der Höhe der riesigen Ausmaße des Gegners zu
sein.
Ich habe zu
euch so vertraulich gesprochen, wie ich kann. Ich habe zu euch über jede
einzelne der wichtigsten Aufgaben der Sozialarbeiter gesprochen, und ihr
beeindruckendes Handeln. Manchmal mussten sie überraschend handeln, mit
Schnelligkeit, Disziplin und Effizienz. In Havanna-Stadt waren es Tausende und
wir haben weitere Tausend als Reserve.
Sie führen
zahlreiche Aufgaben aus. Wenn sie nicht ausreichen, wie viele Studenten hat
diese Universität? Ab jetzt sage ich euch, was ich schon zu ihnen gesagt habe:
Wenn 28 000 nicht auseichend sind, versammeln wir uns mit euch, den Studenten
des ruhmreichen Universitätsstudentenbundes, und ihr sucht weitere 28 000
Studenten (Beifall), und paarweise mit den Sozialarbeitern, die schon dabei
sind, Erfahrung zu gewinnen, wenn man alle mobilisieren muss, mobilisieren wir
sie, und wenn 56 000 nicht ausreichend sind, versammeln wir uns mit euch und
ihr sucht weitere 56 000 zur Verstärkung.
Wisst ihr,
wer sie beherbergen wird? Das Volk, wie überall; das Volk, das ein sehr hohes
Konzept von jenen jungen Leuten hat, und es wird schon nicht mehr viele geben,
die sagen: „Das kann man nicht in Ordnung bringen“, „ das hört nie auf.“ Und
gemeinsam mit euch, gemeinsam mit dem Volk, werden wir beweisen, dass es doch
möglich ist. Und, hört mal, ich glaube, wir werden viel mehr Mittel haben und
nicht nur um Bedürfnisse zu befriedigen, sondern für unsere Entwicklung, weil
wir besser verwalten. Viele der Dinge, die wir tun, haben wir mit den Mitteln
verwirklicht, die wir gespart haben. Wir sparen schon mehrere hundert Millionen
Dollar, und das Gesparte hängt von dem Rhythmus
und der Effizienz ab, mit dem wir jede Sache angehen.
Alle Tage
tauchen neue Ideen auf, und das, was wir an Energie sparen werden, verwandelt
sich unmittelbar in Ressourcen. Die schlechtesten und verschwenderischsten
Wärmekraftwerke des Landes werden übrig sein. Wir werden sie jedoch bereit
haben, um jeglicher unvorhergesehener Möglichkeit in einer Marschetappe zu
begegnen.
Nur zur
Stromerzeugung verbraucht das Land jedes Jahr 3 800 000 Tonnen Kraftstoff.
Unser Elektrosystem hat heutzutage einen Nutzungsgrad von kaum 60%.
Es wird kein
neues Wärmekraftwerk gebaut werden. Es werden Anlagen gebaut werden, die das
Begleitgas des Erdöls nutzen werden, Anlagen mit Kombizyklus, welche, da sie
sich in vier oder fünf Jahren amortisieren, indem sie den Strom zu 10 Centavo
verkaufen, den zum Beispiel die Hotels bezahlen können. Sie amortisieren sich
in vier und fünf Jahren und erzeugen dann das Kilowatt zu 2 Cent eines Dollar.
Niemals wieder wird ein
„Guiteras“ gebaut werden. Das war Wahnsinn, der von Dogmatismus und
schematischer Denkweise gesättigt sein musste. In einem System, das etwa zwei
Millionen Kilowatt erzeugen musste, eine Anlage mit einer Leistung von 330 000
kW zu kaufen bedeutet, mehr als 15 % der effektiven Erzeugungskapazität auf nur
ein Kraftwerk zu konzentrieren; und wenn dieses abgeschaltet wird oder ein
Blitz einschlägt, wie es vor einigen Wochen bei der Guiteras-Anlage der Fall
war, dann kommt es zu Stromausfall, Stromausfall, Stromausfall, die ein harter
Schlag für die Bevölkerung und die Wirtschaft sind. Wie lange noch sollte die
Revolution den Unsinn der irrtümlichen Meinung ertragen, die es zur Entwicklung
des Systems der Elektrizitätserzeugung gab? Diese Meinung – das kann ich
versichern – bestand nicht ausschließlich in Kuba. Und heute sind wir das erste
Land der Welt, wo es bemerkt wurde, und man wird kommen und ansehen müssen, was
wir tun.
Weiter will
ich nichts hinzufügen, obwohl ich noch viel bedeutsamere Dinge erwähnen könnte.
Von einem
idiotischen Land werden wir dazu kommen, alle anderen hinter uns zu lassen. Ich
kann nur sagen, dass sie am gleichen Bein hinken und die gleichen Fehler
begehen.
Nein, nein,
ich will keine Aufzählung vornehmen. Doch ich verspreche euch, euch Führungspersonen
der Studenten, möglicherweise den heute hier Anwesenden, eines Tages die
Geschichte zu erzählen. Heute nicht, heute muss ich dazu schweigen; denn die
Worte können warnen, sie können den Feind orientieren. In meinen Äußerungen
gibt es natürlich Dinge, die sie nicht mehr stoppen können; beispielsweise die 2,5 Millionen Elektroschnellkochtöpfe,
die bereits entweder hier oder unterwegs sind. Sie sind nicht mehr aufzuhalten;
und die unterwegs befindlichen Waren wurden in China erworben. Und China ist kein
kleines Kap. China gehört zu den größten Ländern der Welt und ist heute der
Hauptmotor der Weltwirtschaft. China ist ein Land, das viele Sachen produziert
und wir sind dabei, weitere Einkäufe und Bedingungen für den sich immer
schneller entwickelnden Austausch zu verhandeln.
Ich sagte
euch, dass sich unser Kredit erhöht hat. Dieses Land kann Milliarden Dollar
flüssig machen; wir sagen es dem „kleinen Bush“, damit er sich bei Bedarf das
Leben verbittert; und wir sagen es den Intriganten; sollen sie doch morgen
sagen, was sie wollen über die „Ärmsten“, jene so „edlen Leute“, die „so wenig“
gestohlen haben, jene, die vom Volk für alles einen jeglichen Preis verlangen.
Ihnen sage ich hier in eurer Mitte: „Bezahlt den Brennstoff, den ihr
verbraucht.“ In der Tat ist es doch so, dass wir an den Straßenverkäufer, den
Banditen, den Geizkragen oder den Egoisten verschenken, der verlangt, dass
jedes von ihm bezahlte kW mit 15 Centavo von uns gestützt wird. Warum? Welches
Gesetz der Weltwirtschaft zwingt uns dazu? Und man möge auf der Hut sein, denn
unsere Rechnungen sind gut veranschlagt. Bereits einmal haben wir seinen Dollar
abgewertet, doch dieser Dollar genießt noch zu viele Privilegien.
Natürlich
verfügt weder der Dollar noch jene, die stehlen ein Institut für Meteorologie.
Sie haben keinen Rubiera, und Hurrikans sind im Anzug, doch weiß keiner,
welchen Kurs sie nehmen werden, ob West Nordwest und drei Grad weiter nördlich
oder südlich und mit Windstärke x. Das Einzige, was ich euch sagen kann, ist,
es ist ein Hurrikan der Stärke 5 (Lachen). Von Stärke 5 ist ein Hurrikan, der
keinen Stein auf dem anderen lässt, ohne dass es zu Missbrauch kommen oder
jemand Hungers sterben wird. Umgesetzt werden lediglich die einfachsten
Prinzipien: Die Lebensmittelkarten müssen verschwinden. Wer arbeitet und
produziert, wird mehr erhalten und mehr kaufen. Wer Jahrzehnte gearbeitet hat,
wird mehr erhalten und mehr Dinge besitzen. Und das Land wird viel mehr haben,
doch niemals zu einer Konsumgesellschaft werden. Es wird eine Gesellschaft des
Wissens sein, der Kultur, der ungewöhnlichsten Entwicklung des Menschen, die
man sich vorstellen kann; der Entwicklung von Kultur, Kunst und Wissenschaft –
nicht der Entwicklung von C-Waffen – bei einem Vollmaß an Freiheit, die keiner
schmälern darf. Das ist uns bekannt und braucht nicht verkündet werden, doch
daran erinnern sollte man.
Das Recht zu
tun, was wir heute tun werden, haben wir uns verdient. Wir verfügen über fast
eine Million Hochschulabsolventen, Intellektuelle und Künstler; über 500 000
Studenten an unseren Universitäten in allen Zweigen der Wissenschaft, die
geschult und umgeschult werden und in eine andere Fachrichtung wechseln können
und die zu vielen Dingen fähig sind.
Ich kann
euch sagen, unsere Gesellschaft wird in der Tat eine vollkommen neue
Gesellschaft sein. Und bei diesem Langstreckenlauf sind wir bereits ein ganzes
Stück jenen voraus, die sich in nächster Nähe befinden. Das ist keinerlei
Verdienst; dieses kommt dem Imperium zu. Die Bedrohung, die Herausforderung,
vor die sie uns stellten, war zu groß. Das Verdienst liegt bei ihnen. Unser
edles, großmütiges, mutiges und intelligentes Volk hat lediglich die
entsprechende Antwort erteilt, und heute stellt es sich mit der Stärke vieler
ausgebildeter intelligenter Köpfe.
Die 500 000,
die wir heute hier erwähnten, wurden in sehr kurzer Zeit erreicht. Wie viel gab
es hier vor knapp drei Jahren, und wie viel werden es morgen sein?
Noch etwas:
In unseren medizinischen Fakultäten werden Zehntausende Lateinamerikaner
studieren. Allein unser Land muss in den nächsten zehn Jahren 100 000 Ärzte
ausbilden. Wir sind bereits dabei, das beste Medizinerkapital der Welt zu
schaffen, und das nicht nur für uns, sondern auch für die Völker Lateinamerikas
und für andere Völker der Welt, die uns bereits darum bitten, ihnen Ärzte
auszubilden. Wir haben die Mittel dazu und niemand kann es besser als wir. Wir
haben pädagogische Methoden entwickelt, von denen wir nicht einmal zu träumen
wagten. Wir werden schon sehen, und zwar bald.
Es wird
nicht nur die 12 000 Studenten der Lateinamerikanischen Medizinschule geben,
denn außer ihnen sind bereits 2000 junge Abiturienten aus Bolivien hier. Eine
Gruppe von ihnen ist in Cienfuegos, untergebracht bei Familien des Ortes,
seriös, mit beruflicher und Allgemeinbildung, deren psychologisches Profil –
wie auch das des Studenten und seiner Angehörigen – geprüft wurde. Diese ist
eine neue und einmalige Erfahrung.
Gestern
sprach ich mit einigen darüber; so ist die Solidarität zu einem kolossalen
Reichtum geworden. Wie könnten 100 000 Hochschulstudenten untergebracht werden?
Auch wissen wir, welche Kosten für jeden Einzelnen anfallen, was seine
Ernährung, seine Unterkunft kostet.
In der
ersten Etappe der Revolution bauten wir bekannterweise Hunderte von Mittel- und
Oberschulen, deren Schüleranzahl unter der Hälfte jener der siebziger Jahre
liegt. Wir wissen, was ihre Reparatur kostet und welche Zeit diese beansprucht.
Es wird viele Medizinschulen für 400 bis 450 Studenten geben. Vorhanden sein
werden ausgezeichnete materielle Bedingungen, die erforderliche Ausstattung,
audiovisuelle Mittel, interaktive Programme. Wie wir wissen – auch Genosse
Machadito sagte es, dass, hätte er in seinen fünf Studienjahren über jene
Mittel verfügt, so hätte er in nur einem die Kenntnisse der fünf Jahre erwerben
können. Das heißt nicht, dass wir einen Arzt in einem Zeitraum von einem Jahr
ausbilden werden, sondern dass ein Arzt nach sechs Jahren Studium über einen
Umfang an Wissen verfügt, für dessen Erwerb nach traditionellen Methoden er 20
Jahre benötigt hätte. Dabei denke ich an Qualität, an Qualität! Wir werden
immer mehr davon besitzen.
Wir wissen,
was unsere Bürger allerorts tun, wir stehen in ständiger Verbindung mit ihnen,
jenen des Kontingents „Henry Reeve“ und vielen anderen. Im Augenblick wird eine
wunderschöne, sich entwickelnde, Geschichte gelebt, wie es sie nie zuvor im
Leben unserer Revolution gegeben hat.
Es freut
mich, dass ihr einen Tag wie den heutigen, diesen Tag der Studenten, diesen Tag
gewählt habt zum Begehen des 60.
Jahrestag meines Eintritts in diese Universität, und das könnt ihr so oft ihr
wollt tun, auf diesem Treffen mit euch fühle ich mich in der Tat geistig und
körperlich gut. Vieles kam mir in den Sinn, und meine Erinnerungen von gestern
und die neuen Ideen von heute mussten geordnet werden, und zwar mit Sorgfalt,
um nicht zu sagen, was ich nicht sagen darf und alles zu sagen, was gesagt
werden muss.
Ich meine –
und das in Absprache und Kommunikation mit den Genossen – dass schon diesen
Monat einige Maßnahmen eingeleitet werden müssen; ich sagte, schon diesen
Monat; wir dürfen keine Minute verlieren, denn hier und da werden bereits
Sachen angeliefert.
Es ist
dringend ein gewisser Verzicht auf das Verschwenden von Elektrizität geboten.
Seht, ein gewisser Verzicht; es ist nicht die endgültige Lösung, denn diese ist
eine andere. Doch jetzt, da wir mit der massenhaften Zuweisung einer Reihe von
Haushaltgeräten beginnen, können wir desto mehr verteilen, je mehr wir
einsparen. Und je mehr wir verteilen können, desto mehr Strom sparen wir ein
und desto mehr Geld wird ab Ende dieses Monats/Anfang kommenden Jahres
eingenommen, doch dazu muss unbedingt im Dezember begonnen werden, der
kolossalen Stromverschwendung eine gewisse Grenze zu setzen.
Nein, für
einen Verbrauch bis zu 100 kW keinen zusätzlichen Centavo, eine geringe
Erhöhung für die Verbraucher von 150, 200 und 300 Kilowatt. Zweifelsohne wird
es Leute geben mit einem Verbrauch 300 kW. Diese werden dann etwas mehr
bezahlen müssen, doch zu viel ist es nicht. Wer verschwendet, wird vielleicht
für 300 kW vier anstelle von zwei Dollar ausgeben müssen. Also konsumiert nicht
viel mehr als 300 kW. Schaltet die Lampen aus, stellt den Ventilator ab, lasst
den Fernseher nicht eingeschaltet. Noch hatte ich es nicht gesagt. Es gibt eine
Million Fernsehgeräte, 40 000 angeliefert und die anderen unterwegs, 50 W,
damit nicht ein einziger Apparat mit Schwarz-Weiß-Bild übrig bleibt.
Es gibt mehr
Einsparungen, mehr, mehr, mehr und noch mehr, in Labors wurde der Verbrauch jedes
Gerätes geprüft. Alles wurde gemessen, und sämtliche Berechnungen liegen unter
den numerischen Angaben. Kein Detail wurde ausgelassen oder nur sehr wenig, und
jeden Tag gibt es mehr und mehr Experimente. In einem ganzen Kreis, dem
ärmsten, werden wir ein Experiment durchführen; deshalb haben heute die
Sozialarbeiter dort begonnen. Auch wird in Cienfuegos eine Gruppe
Sozialarbeiter die Glühbirnen auswechseln.
Enrique, an
welchem Tag wird man sich in dieser Provinz mit den Tankstellen befassen? Es
macht nichts, wenn sie es jetzt schon erfahren. Sie werden es sich denken
können.
(Enrique
erklärt, es werde am Samstag damit begonnen; man habe in Cienfuegos 158 000
Glühbirnen ausgewechselt, der Rest werde morgen beendet).
(Dem
Comandante werden zwei Sparglühbirnen für die Studentin der Provinz
Hör‘ mal,
Enrique, komm her. Was sie in der Hand hat, taugt nichts. Du verbrauchst zu
viel Strom, ganz für die Katz‘. Beeil dich, wir kommen langsam zum Ende.
Aha, das
Mädchen ist dort. Nein, diese ist doch ein Siebener.
(Enrique
erklärt ihm, diese sei eine Siebener und die andere eine Fünfzehner.)
Nein, sie
hat doch zwei Sechziger. Lösch‘ mir das Mädchen nicht aus. Mach‘ es bei ihr zu
Hause nicht dunkel. Mir sagte sie, sie habe zwei Sechziger. Ich sagte, man gebe
ihr zwei Fünfzehner.
Nimm; du
nicht, sie. Bringe sie ihr und sage, sie habe bereits eine. (Man gibt ihr die
beiden Fünfzehner Glühbirnen.)
Wir wissen
bereits, was wir in einem Jahr eingespart haben werden. Das wird keine
Kleinigkeit sein. (Beifall)
Wir werden
es von dem Betrag abrechnen, der für die Stützung jener anderen ausgegeben
werden muss.
Es wird
ausgewechselt. Wie viele Glühbirnen wird man in Cienfuegos auswechseln? (Enrique antwortet, in Cienfuegos wären es
207 000.)
Wie viel
wurden noch ausfindig gemacht? (Er sagt, der Bedarf sei gestiegen und man werde
weitere 100 000 dorthin senden.)
150 000 von
Havanna, hatten wir gesagt. (Er erläutert, sie seien bereits unterwegs;
ausgewechselt worden seien 158 000 durch die 400 mit dieser Aufgabe betrauten
Sozialarbeiter plus 360 Mann Verstärkung, die entsandt wurden. Bestätigt, dass
man am Samstag in den Tankstellen beginnen werde.)
In Ordnung.
Übermorgen in den Tankstellen. Sie sollen alles vorbereiten. Wir werden auf
jeden Fall feststellen, was die Leute kaufen; dann wird es perfekt
funktionierende Distributionsmaschinen geben und das Land wird wissen, wo jede
einzelne davon steht.
Wie viel
Brennstoff wird verbraucht durch alle Benutzer der Fahrzeuge, nicht mehr nur
der Lkws sondern bis hin zu den Frontladern des Bauwesens. Wie wurde damals
verfahren? Wie viel verbrauchen die Traktoren (insgesamt) des
Zuckerministeriums MINAZ? Wie viel verbrauchen die Traktoren auf dem Acker, von
denen Zehntausende ganz selbstverständlich die Funktion von Jeeps übernommen
haben. Wie hoch ist der Verbrauch bei jenen, die Diesel zum Kochen benutzen,
wenn ihnen das Kerosin – damit kocht die übergroße Mehrheit – ausgegangen ist?
Es sind Hunderttausende, Hunderttausende und abermals Hunderttausende.
Und daneben,
ich sage euch, diese nagelneuen Maschinen mit Bohrkapazität, mit neuer und sehr
moderner Technologie, bohrend überall da, wo gebohrt werden muss und das
Begleitgas zur Schaffung von Anlagen mit kombiniertem Zyklus benutzend, die das
„Guiteras“ und jene monströsen Anlagen in Santiago de Cuba auf Lebenszeit
ersetzen werden, die 500 000 Tonnen Diesel aus der Raffinerie dieser Stadt
benötigen - es sind 300 bis 350 Gramm Heizöl pro kW Elektrizität – oder jene
Dieselschlucker in San José de Las Lajas, die zur Erzeugung von 60 000 kW zu
den Spitzenbelastungszeiten 400 Gramm Diesel pro kW verschlingen.
Es soll euch
nicht verwundern, wenn ihr eines Tages sagen hört: Sie wurden endgültig aus dem
Verkehr gezogen; jedoch nicht, solange die Gefahr eines Defizits besteht, denn
wir müssen absichern und absichern. Sogar dort, wo ein Brennstoff durch einen
anderen ersetzt wird, wird der vorige erhalten bleiben, solange der andere
nicht abgesichert ist. Es wird zu großen Veränderungen kommen.
Ich sagte
schon, es gibt 1000 solcher Omnibusse für lange Strecken, die ihren Preis haben
werden. Im Augenblick ist es noch nicht soweit; wir ziehen vor zu warten.
Mitunter muss man warten, um etwas besser zu verstehen, damit es gut verstanden
wird, beispielsweise eine Maßnahme. Was die Revolution immer braucht, ist das
Verständnis des Volkes und dessen Unterstützung für alle Schritte, die getan
werden. Denn ich versichere euch – zum wiederholten Male – das gesamte
arbeitende Volk wird mehr erhalten; alle, die für das Land und die Revolution
gearbeitet haben, werden ebenfalls mehr erhalten; mit viel Missbrauch wird
Schluss gemacht werden; vielen jener Ungleichheiten wird der Nährboden
entzogen, die Voraussetzungen, die Gelegenheit dazu bieten. Wenn keiner mehr
Zuschüsse benötigt, werden wir ein beachtliches Stück vorangekommen sein auf
dem Weg in Richtung einer gerechten und anständig lebenden Gesellschaft, wie
sie ein wahrer und nicht umkehrbarer Sozialismus verlangt.
Das Imperium
hatte geträumt, es werden in Kuba noch viel mehr Paladare (Privatrestaurants) entstehen. Es kann aber sein, dass es
gar keins mehr geben wird. Oder glauben sie vielleicht, dass wir zu
Neoliberalen geworden sind? Keiner von uns ist neoliberal geworden. Aber wir
werden ihnen nicht widerlegbar die Krise ihrer Theorien beweisen, wie wir ihnen
das Scheitern ihrer Blockade, ihrer Aggressionen, ihrer
Destabilisierungsversuche bewiesen haben.
Es ist
möglich, dass es in den Vereinten Nationen bei der Abstimmung gegen die
Blockade noch weniger Stimmenthaltungen geben wird, obwohl sie bereits kaum
noch jemanden auf ihrer Seite haben, lediglich den faschistischen und
völkermörderischen Verbündeten, der stets seine Stimme ohne jeglichen Skrupel
dem Imperium gibt.
Die Welt
wird eine Schlacht schlagen müssen.
Keiner darf
ein Recht auf die Herstellung von Kernwaffen haben; weniger noch das
Vorzugsrecht, das sich der Imperialismus einräumt, um in den Ländern der
Dritten Welt eine Vormachtstellung einzunehmen und sie ihrer natürlichen
Ressourcen und Rohstoffe zu berauben. Tausendmal haben wir es angeprangert,
doch bringt dies nicht die Lösung. Für ein Land der Dritten Welt besteht die
erste Lösung darin, keine Angst vor ihm zu haben. Das war stets unser Verhalten
und nun beginnen sie bereits, den Mut zu verlieren.
Wir werden
auf allen Foren der Welt das Recht der Völker auf die Herstellung von
Kernbrennstoff um jeden Preis verteidigen, und das ohne Befürchtung oder Angst,
darauf weisen wir hin. (Beifall)
Auf der Welt
muss Schluss gemacht werden mit Misshandlungen, Missbrauch, dem Herrschen von
Gewalt und Terror, der verschwindet, wenn keinerlei Furcht vorhanden ist. Von
Mal zu Mal steigt die Anzahl der Völker, bei denen die Furcht geringer wird;
von Mal zu Mal sind es mehr, die sich auflehnen, und das Imperium wird sein heutiges
infames System nicht beibehalten können.
Einmal
sprach Salvador Allende von „früher oder später“. Ich meine, das Imperium wird
früher oder später zerfallen, und das Volk der Vereinigten Staaten wird mehr
Freiheit denn je besitzen und auf mehr Gerechtigkeit denn je Anspruch haben. Es
wird Wissenschaft und Technik zum eigenen und dem Vorteil der Menschheit nutzen
können. Es wird sich jenen anschließen können, die für das Überleben der
Gattung Mensch kämpfen. Es wird sich jenen anschließen können, die für eine
Chance für die menschliche Gattung kämpfen, zu der es gehört.
Dafür zu
kämpfen ist sehr gerecht; und daher müssen wir all unsere Kraft, unsere
Anstrengungen, unsere Zeit darauf verwenden, um mit millionenfacher und noch
viel stärkerer Stimme sagen zu können: Es lohnt sich, geboren zu sein! Es lohnt sich, gelebt zu haben! (Ovationen)