Abschließende
Worte des Präsidenten Fidel Castro Ruz in der Fernsehansprache am 22. Januar
2006, welche die Machenschaften im Fall des bekannten Terroristen Luis Posada
Carriles zur Sprache brachte und auf die neuen Provokationen und Missetaten der
US-amerikanischen Regierung und ihrer Interessenvertretung in Kuba antwortete
Die Regierung der
Vereinigten Staaten verfolgt vorsätzlich folgende Ziele:
Erstens: Den Terroristen
Luis Posada Carriles freizulassen, den die Behörden jenes Landes,
einschließlich des Vaters des jetzigen Präsidenten, ausgebildet und verwendet
haben, um monströse Verbrechen gegen das Volk von Kuba zu begehen. Diese
widerliche Person wurde 1961 reklutiert und ausgebildet, um Sonderaufträge bei
der Söldnerinvasion der Schweinebucht zu erfüllen; später trainiert, um
abstoßende Terrorakte gegen Kuba auszuführen. Zu diesem Zweck wurde er zusammen
mit Orlando Bosch - der von Bush (Vater) amnestiert wurde, als er Präsident war
– sorgfältig zur Teilnahme an der Operation Kondor vorbereitet und unterwiesen,
einer internationalen Terrororganisation, welche widerliche Verbrechen gegen
lateinamerikanische Persönlichkeiten begangen hat. Er ist Organisator und
Anstifter der Sabotage und der Explosion des Flugzeuges von Cubana de Aviación
während des Fluges, was am 6. Oktober
Zweitens: Die jetzige
Regierung der Vereinigten Staaten hat mit ihren Plänen, Kuba zu isolieren und wirtschaftlich
zu ersticken, vollkommen versagt. Sie findet sich nicht mit ihrem Versagen ab
und gerät in Verzweiflung.
Drittens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten hat alles ihr Mögliche getan, um die Wünsche der
terroristischen kubanisch-amerikanischen Maffia
zu befriedigen, welche den Präsidenten Georg W. Bush mittels Wahlbetrug
in der Florida in das umstrittene Präsidentenamt jenes Land brachte.
Viertens: Der Präsident
Bush und seine Regierung haben sich dem makabren Übergangsplan für Kuba
verpflichtet, der eine grobe Einmischung in die Souveränität unseres Landes ist
und es um Jahrhunderte zurückwerfen würde.
Fünftens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten hat alle Maßnahmen getroffen, um Kuba vollkommen
legitimer Einkommen zu berauben, indem es jede Geldsendung behindert und sich
sogar auf die unmenschliche Verfahrensweise beruft, den in den Vereinigten
Staaten Ansässigen dieser Herkunft den Besuch von kubanischen
Familienangehörigen zu verbieten bzw. im höchsten Grade zu erschweren.
Sechstens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten beabsichtigt, auf Druck der kubanisch-amerikanischen
Maffia als einen der ersten Schritte offen das Migrationsabkommen mit Kuba zu
verletzen.
Siebtens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten sucht Vorwände, um um jeden Preis den Verkauf von
landwirtschaftlichen Erzeugnissen an Kuba zu verhindern, der ein steigendes
Volumen aufweist, ohne dass unser Land in fünf Jahren jemals unpünktlich bei
der Bezahlung auch nur eines einzigen Cent gewesen wäre, etwas, was sie bei
einer angegriffenen Nation unter Blockade nicht für möglich gehalten hatten.
Achtens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten - unzufrieden mit dem von dem Präsidenten Carter am 30.
Mai 1977 verabschiedeten Beschluss - beabsichtigt den Abbruch der jetzigen
minimalen diplomatischen Beziehungen zu Kuba zu erzwingen. Die groben Provokationen,
die von ihrer Interessenvertretung in Havanna aus durchgeführt werden, haben
kein anderes Ziel und können es nicht haben.
Die Regierung des
Präsidenten Bush weiß sehr gut, dass keine Regierung der Welt so eine perverse
Beleidigung ihrer Würde und Souveränität akzeptieren kann.
Da die Regierung von
Kuba keinerlei Zweifel über jene Absicht hegen kann, wird sie die
entsprechenden Maßnahmen treffen, um jenen Provokationen zu begegnen. Und
obwohl es ihre entschiedenste Bereitschaft war und ist, ihren Verpflichtungen gegenüber
den Landwirten und Zulieferern von Lebensmitteln der Vereinigten Staaten vollkommen
nachzukommen, welche mit Zuverlässigkeit und Effizienz bei der Erfüllung ihrer
Verträge gehandelt haben, während die Regierung der Vereinigten Staaten es
nicht verboten hat, wird sie die angebrachten Maßnahmen treffen, um die Folgen
jener heimtückischen Handlung der
jetzigen Regierung der Vereinigten Staaten zu verhindern, und zwar so, dass die
abrupte Unterbrechung der Lebensmittellieferungen, welche Kuba in den
Vereinigten Staaten erwirbt, nicht unser Volk schädigen kann.
Das Verhalten und die
Handlungsweise von Kuba in Beantwortung der Provokationen des Imperiums werden
vollkommen friedlich sein, aber wir werden mit der ganzen Kraft unserer Moral
zuschlagen und bereit sein, bis zum letzten Blutstropfen im Kampf gegen
jegliche kriegerische Aggression des zerwühlten und brutalen Imperiums zu
vergießen, das uns bedroht. Niemand vergisst auch nur einen einzigen Augenblick
jenes großartige Versprechen des Titanen aus Bronze: Wer versucht, sich Kubas
zu bemächtigen, wird den Staub seines mit Blut getränkten Bodens ernten, wenn
er nicht in der Auseinandersetzung umkommt.
In anderthalb Tagen, am
24. Januar, wenn der Status des grausamen Terroristen erneut überprüft wird,
wird das Volk der Hauptstadt zeitig, mit Disziplin und Einheit mit seiner
gesamten beeindruckenden revolutionären Masse vor den Büros der
Interessenvertretung der betrügerischen und schändlichen Regierung von W. Bush
demonstrieren, welche dem Volk der Vereinigten Staaten aufgezwungen wurde und
heutzutage die größte Bedrohung für den Weltfrieden bedeutet.
Die Weltöffentlichkeit
wird ein weiteres Mal ein unumstößliches Zeugnis dessen erhalten, was Kuba ist
und was Kuba denkt.
Vaterland oder Tod!
Wir werden siegen!