Worte des
Präsidenten der Republik Kuba, Fidel Castro Ruz, gerichtet an das Volk Kubas,
das edle Volk der Vereinigten Staaten und die Weltöffentlichkeit, zur Eröffnung
des Marsches des kämpfenden Volkes vor der Interessenvertretung (SINA), 24.
Januar 2006
Liebe Mitbürger:
Zu Beginn des Marsches vor
der niederträchtigen und provokatorischen Vertretung des Imperiums möchte ich
das wiederholen, was ich dem heldenhaften Volk unseres geliebten Vaterlandes,
dem edlen Volk der Vereinigten Staaten und der Weltöffentlichkeit am Sonntag in
meinen abschließenden Worten sagte:
„Die Regierung der
Vereinigten Staaten verfolgt vorsätzlich folgende Ziele:
Erstens: Den Terroristen
Luis Posada Carriles freizulassen, den die Behörden jenes Landes,
einschließlich des Vaters des jetzigen Präsidenten, ausgebildet und verwendet
haben, um monströse Verbrechen gegen das Volk von Kuba zu begehen. Diese
widerliche Person wurde 1961 reklutiert und ausgebildet, um Sonderaufträge bei
der Söldnerinvasion der Schweinebucht zu erfüllen; später trainiert, um
abstoßende Terrorakte gegen Kuba auszuführen. Zu diesem Zweck wurde er zusammen
mit Orlando Bosch - der von Bush (Vater) amnestiert wurde, als er Präsident war
– sorgfältig zur Teilnahme an der Operation Kondor vorbereitet und unterwiesen,
einer internationalen Terrororganisation, welche widerliche Verbrechen gegen
lateinamerikanische Persönlichkeiten begangen hat. Er ist Organisator und
Anstifter der Sabotage und der Explosion des Flugzeuges von Cubana de Aviación
während des Fluges, was am 6. Oktober
Zweitens: Die jetzige
Regierung der Vereinigten Staaten hat mit ihren Plänen, Kuba zu isolieren und wirtschaftlich
zu ersticken, vollkommen versagt. Sie findet sich nicht mit ihrem Versagen ab
und gerät in gefährliche Verzweiflung.
Drittens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten hat alles ihr Mögliche getan, um die Wünsche der
terroristischen kubanisch-amerikanischen Maffia
zu befriedigen, welche den Präsidenten Georg W. Bush mittels Wahlbetrug
in der Florida in das umstrittene Präsidentenamt jenes Land brachte.
Viertens: Der Präsident
Bush und seine Regierung haben sich dem makabren Übergangsplan für Kuba verpflichtet,
der eine grobe Einmischung in die Souveränität unseres Landes ist und es um
Jahrhunderte zurückwerfen würde.
Fünftens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten hat alle Maßnahmen getroffen, um Kuba vollkommen
legitimer Einkommen zu berauben, indem es jede Geldsendung behindert und sich
sogar auf die unmenschliche Verfahrensweise beruft, den in den Vereinigten
Staaten Ansässigen dieser Herkunft den Besuch von kubanischen
Familienangehörigen zu verbieten bzw. im höchsten Grade zu erschweren.
Sechstens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten beabsichtigt, auf Druck der kubanisch-amerikanischen
Maffia als einen der ersten Schritte offen das Migrationsabkommen mit Kuba zu
verletzen.
Siebtens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten sucht Vorwände, um um jeden Preis den Verkauf von
landwirtschaftlichen Erzeugnissen an Kuba zu verhindern, der ein steigendes
Volumen aufweist, ohne dass unser Land in fünf Jahren jemals unpünktlich bei
der Bezahlung auch nur eines einzigen Cent gewesen wäre, etwas, was sie bei einer
angegriffenen Nation unter Blockade nicht für möglich gehalten hatten.
Achtens: Die Regierung
der Vereinigten Staaten - unzufrieden mit dem von dem Präsidenten Carter am 30.
Mai 1977 verabschiedeten Beschluss – beabsichtigt, den Abbruch der jetzigen minimalen
diplomatischen Beziehungen zu Kuba zu erzwingen. Die groben Provokationen, die
von ihrer Interessenvertretung in Havanna aus durchgeführt werden, haben kein
anderes Ziel und können es nicht haben.
Die Regierung des
Präsidenten Bush weiß sehr gut, dass keine Regierung der Welt so eine perverse
Beleidigung ihrer Würde und Souveränität akzeptieren kann.
Das Verhalten und die
Handlungsweise von Kuba in Beantwortung der Provokationen des Imperiums werden
vollkommen friedlich sein, aber wir werden die Beleidigung mit der ganzen Kraft
unserer Moral schlagen, und wir werden bereit sein, mit allen Waffen zu
antworten und bis zum letzten Blutstropfen zu vergießen, um jegliche
kriegerische Aggression des uns bedrohenden, aufgebrachten und brutalen Imperiums
zurückzuweisen. Niemand vergisst auch nur einen einzigen Augenblick jenes
großartige Versprechen des Bronze-Titanen: Wer versucht, sich Kubas anzueignen,
wird den Staub seines mit Blut getränkten Bodens ernten, wenn er nicht im Kampf
umkommt.“
Ich werde diesen Marsch
zusammen mit den leuchtenden Pionieren und Studenten beobachten, die von der
Antiimperialistischen Tribüne aus unser mutiges und kämpferisches Volk
bestärken, das heute vor dieser niederträchtigen und provokatorischen
Vertretung marschieren wird, so wie es in den Kampf gegen jeden beliebigen
Aggressor marschieren wird.
Vaterland oder Tod!
Wir werden siegen!