Rede von Fidel Castro Ruz, Präsident der Republik
Kuba, zur zentralen Veranstaltung am 26. Juli 2006 auf dem Plaza de
(Stenographische Version des Staatsrats)
Liebe Mitbürger aus Granma und von Kuba!
Vom 28. bis 30.
März 2002 wurden 4 wichtige Programme der Revolution in dieser heldenhaften
Provinz eingeweiht, welche uns heute Bewunderung und sogar Staunen über die
erreichten Erfolge verursacht. (Ausrufe)
Ich übertreibe
hierbei nicht, denn die Dinge, die ich hier aufzeige, kann man kaum glauben.
Das Programm zur
Einführung der EDV in der Grundschulbildung, welches in einer Schule in Pilón,
- ich würde sagen in einer sehr kleinen Schule von Pilón - mit nur 18 Schülern
und einem über ein Photozellensystem mit Strom versorgten Computer, angekündigt
wurde, stellt jetzt, vier Jahre danach, 74 374 Grundschülern 2 021 Computer zur
Verfügung.
In der Provinz
stehen schon 7 460 Fernseher, 3 581 Videogeräte und 5 054 Computer für das
audiovisuelle Programm für die Grund- und Mittelschulbildung zur Verfügung. Es
wurden 485 Schulen, an denen es keinen Strom gab, mittels Photozellen – jenen
so genannten Sonnenpaneelen – elektrifiziert.
Jene Schulen verbrauchen keinen einzigen
Centavo für Kraftstoff, um den notwendigen Strom für die Geräte, einschließlich
der Beleuchtung, zur Verfügung zu haben. An 167 jener Schulen lernen jeweils
weniger als fünf Kinder und an 24 von ihnen gibt es nur ein Kind und einen
Lehrer, um das Prinzip zu erfüllen, dass kein einziges Kind ohne Schule bleibt,
egal wie abgelegen sein Wohnort auch sei.
Der Kurs zur
Integralen Weiterbildung von Jugendlichen (Ausrufe) wurde hier jene Nacht vor
vier Jahren, in Granma, in der Stadt Manzanillo mit 12 124 Studierenden
eingeweiht. Jetzt beträgt die Matrikel 17 930 Studierende. Von diesen Kursen
sind in jenem Zeitraum 17 950 Jugendliche in die Universität eingetreten.
Hiermit erreicht Granma 47 409 Hochschulstudenten, dreimal mehr als die Anzahl,
die das gesamte Land beim Sieg der Revolution aufwies. Die vorhandenen 39 Universitätsstudiengänge
konnten ihre Matrikel dank des Programms zur Universalisierung der
Hochschulbildung mit 54 neuen Zweigstellen, die in allen Kreisen der Provinz vorhanden
sind, vervielfachen.
Die
Arbeitslosenrate von Granma betrug zu jenem Zeitpunkt 10,7%; jetzt hat sie sich
bis auf 1,6% verringert, was einem Niveau der Vollbeschäftigung entspricht. Ich
erinnere mich, dass kurz vorher in Granma, oder zumindest in Manzanillo, von
einer Arbeitslosenrate von 17% die Rede war. Eine beeindruckende Zahl; in der
Sonderperiode mussten viele Fabriken schließen.
In jenen Tagen
wurde ebenfalls das Programm der Videosäle eingeweiht, um der isoliert lebenden
bäuerlichen Bevölkerung das Fernsehen zugänglich zu machen. Zu jenem Zeitpunkt
hatte die Provinz 171 Einrichtungen, und das war viel. Wir waren stolz darauf. Jetzt gibt es 454 Säle, die größte Anzahl des
Landes. Wenn man alles zusammenzählt, dann ergibt das, dass sie von den Bauern
mehr als 4 Millionen Mal aufgesucht wurden. (Beifall)
Diese
Einrichtungen haben sich neben ihrer Funktion bei der Freizeitgestaltung in
Zentren zum Üben und Erlernen des Schachs, - um die Muskeln des Gehirns zu
entwickeln – (Lachen) zur Gesundheitserziehung und für andere wichtige soziale
Aktivitäten verwandelt. 364 dieser Säle dienen mit ihren Räumlichkeiten, der
entsprechenden Ausrüstung und dem vorgesehenen Personal als
Rehabilitierungszentren für die Gemeinden (Beifall).
Ich erinnere mich an
den Tag, an dem diese Idee entstand. Da sie dort sind, da sie solide sind, da
sie Strom, Fernsehen und die Stühle haben, brauchte man nur eine entsprechende
Räumlichkeit, um die Ausrüstungen hinzubringen, die so viele Leute benötigten,
die nicht den Berg hinunter bzw. von einem entlegenen Ort nach Media Luna,
Niquero bzw. Pilón kommen konnten, um eine Poliklinik aufzusuchen und dort eine
Behandlung für jegliche Verletzung, für jegliches Bedürfnis, die viel umfangreicher
sind, als sich überhaupt jemand vorstellen kann, zu erhalten. Es befinden sich
10 neue Videosäle in Bau.
Es wurde das
Programm zur Kunstausbildung in der Akademie „Carlos Enriquez“ geschaffen und
eingeweiht, und zwar in einem wiedererrichteten und erweiterten Gebäude von
Manzanillo, und ihr wurde dann die neu geschaffene „Oswaldo Guayasamín“ von
Bayamo angeschlossen. In beiden zusammen haben 83 Studierende ihren Abschluss
gemacht und die jetzige Matrikel beträgt 171 Studierende (Beifall).
Zu jener Zeit
liefen die Arbeiten am Theater von Manzanillo – welches während dreißig Jahren
geschlossen war – jetzt ist es fertig gestellt und hat schon 580 Funktionen für
mehr als 120 000 Zuschauer geboten.
Die Schaffung von
Musikkapellen erhielt neue Impulse und es wurde die Schule für diese
Fachrichtung geschaffen. Sie ist die einzige ihrer Art im Land und ermöglichte
es, dass keiner der Kreise ohne Kapelle blieb (Beifall). Es wurden 10 Kapellen
in den dreizehn Gebieten aufgebaut, die keine hatten. Es wurden 2
Kinderkapellen und zwei in Gefängnissen geschaffen.
Ausgehend von
jenen Ideen wurden auch Inhaftierte in die Weiterbildungskurse mit
einbegriffen. Von ihnen haben 243 den Abschluss der 12. Klasse und 140 einen
Abschluss in den Computerklubs für Jugendliche erreicht (Beifall). Und das
anstelle der Gewalt und des Rauschgifts, mit denen man niemanden umerziehen,
oder besser gesagt, erziehen kann. Denn in der Regel ist es so, dass derjenige,
der in so eine Situation gelangt, keine Erziehung genossen hat. Erziehen wir
sie und so werden wir sehen, wie die Anzahl derjenigen, die ins Gefängnis
kommen, geringer wird. (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“)
Der Provinz stehen
schon 43 Computerklubs für Jugendliche mit 524 PCs zur Verfügung. In ihnen
haben 59 473 Lernende ihren Abschluss gemacht (Beifall) und es werden zusätzlich
7 neue Einrichtungen für dieses Programm gebaut werden. (Ausrufe: „Viva!“)
In jenem Zeitraum
wurden in Granma 614 Bauten der Ideenschlacht errichtet und vier weitere große
Bauvorhaben mit großem gesellschaftlichem Nutzen im Gebiet verwirklicht.
Letztere sind
Folgende:
Das Aquädukt
von Manzanillo, mit 350
Kilometern verlegter Leitungen und mehr als
Die
Umgehungsstraße Süd von Bayamo,
insgesamt 6,7 Straßenkilometer, welche es ermöglicht, den Zugang zum Stadtzentrum
zu erleichtern und das historische und städtische Erbe von Bayamo besser zu
bewahren; Und das ist noch wenig, denn in Bayamo ist noch so viel zu tun. Aber
wir werden es trotzdem nicht bereuhen, noch würde es uns absurd erscheinen,
wenn die Einwohner von Bayamo eines Tages eher die Stadt abbrennen würden, als
sie dem Feind auszuliefern. (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“) Es ist besser, sie
abzubrennen und das Nichts übrig bleibt, denn aufbauend auf der Würde kann man
eine Welt errichten.
Wir waren während
mehr als 50 Jahren blockiert und bedroht und wir können unseren lieben Nachbarn
aus dem Norden sagen: „Zeigt mir ein Foto, eine Karte von einem Land, einer
Provinz, wo es etwas Ähnliches wie das gibt, was ihr hier, die Leute aus Granma
in vier Jahren verwirklicht habt.“ (Ausrufe: „Fidel, Fidel!“)
Die
Entwässerung Nord der Stadt Bayamo, erste Etappe, die 33 794 Einwohnern zugute kommt, und zwar durch Wasseranschluss
und städtebauliche Erschließung und die eine Abwasserbehandlung für 80 000
Menschen ermöglichen wird;
Es wurde die
wiedererbaute Strecke von 14,3 Kilometern der Landstraße
Veguitas-Yara-Manzanillo eingeweiht, deren Zustand kritisch gewesen war.
Jetzt werden Arbeiten an der Strecke Datil-Universität ausgeführt.
Es wurden 27
Schulen saniert, was insgesamt 14 229 Schülern zugute kommt.
Die Bauarbeiten an
8 Polikliniken wurden beendet, welche 241 596 Einwohner betreuen. An weiteren
21 wird gearbeitet, welche den Einwohnern der Provinz Dienstleistungen höchster
Qualität bieten werden. Von ihnen werden
Die Provinz hat
außerdem zahlreiche medizinische Hightech-Geräte erhalten, die eine
Qualitätsverbesserung bei der Gesundheitsbetreuung ermöglichten.
Die acht in Granma
fertig gestellten Polikliniken haben ebenso wie die anderen 165 im Land fertig
gestellten folgende neue Dienstleistungen: Ultraschalluntersuchungen, Thrombolyse,
Traumatologie, Endoskopie – ohne die viele Probleme des Verdauungsapparats
nicht beobachtet werden können, obwohl dies auch zu anderen Zwecken verwendet
wird, es ist ein Fachgebiet für sich - und Allergielabors. Wie viele
Asthmatiker gibt es zum Beispiel in jeder der Provinzen unseres Landes, einer
Insel, die sich normalerweise durch hohe Feuchtigkeitsniveaus und erhöhte
Kennziffern bezüglich Asthmaanfälle auszeichnet. Genauso geschieht dies in
Japan, in England und an anderen Orten. Diese Gesundheitsdienste, auf die wir
uns beziehen, gab es bis zum Jahr 2002 nur in den Krankenhäusern. Zusätzlich Röntgenuntersuchungen,
Regulierung der Monatsblutung, ambulante Chirurgie, Elektrokardiographie, Augenoptik,
Ophthalmologie, Stomatologie, welche nur in wenigen Polikliniken vorhanden
gewesen waren. Genauso wie die klinischen Labors haben diese heutzutage die
modernste Technologie zur Verfügung. Sie arbeiten rund um die Uhr. Sie dürfen
keine Schließzeiten haben, da ja der Schmerz, der Infarkt bzw. die Krankheit
plötzlich auftreten können, nicht wahr? Oder sollten wir hier eine Art Gewerkschaftsnorm
anwenden, wie diejenige, die einer Autofabrik oder einer Werft entspricht? Man
darf nie vergessen, dass es Menschen sind, welche die Krankenhäuser, die
Polikliniken aufsuchen, Männer und Frauen, Kinder, Schwangere, Menschen jeden
Alters und mit allen möglichen Gesundheitsproblemen bzw. nach jeglichen Unfällen.
Ich kann euch
versichern, dass zu Zeiten des Indigenen Hatuey niemand aufgrund eines
Autounfalls starb. (Lachen) Und manche sterben sogar, weil sie getötet werden,
wie vor kurzem durch jenen LKW-Fahrer auf der Südlichen Landstraße in der Nähe
von Guamá. Er fuhr ohne Genehmigung in einem LKW, der in wer weiß in was für
einem technischen Zustand war, und dieser überschlägt sich und dabei werden
Frauen, Kinder und Männer getötet. Wir haben es gesehen, wir erhielten die
Nachrichten. Es tut sehr weh zu wissen, dass es einer von jenen Verantwortungslosen
war – und ich sage von jenen, um nicht von so vielen zu sagen!
Ihr hört alle, was
in Cartegena geschieht, – wann immer ihr könnt – und sicherlich habt ihr mehr
als einmal die Nachricht gehört, dass Eddy Martin einen schweren Unfall
erlitten hat, weil ein Omnibus an einem Stopp-Zeichen nicht angehalten
hat. War das notwendig? Warum geschieht
so etwas? Vielleicht wird unser Land hierbei strenger werden, in dem Maße wie
das Bildungs- Kenntnis- und Bewusstseinsniveau steigt. Vielleicht kann eine
Bevölkerung mit mehr Bildung es erreichen, jene Fälle auf ein Minimum zu
begrenzen.
Ich sage euch nur
einige Dinge. Heute würde dieser Festakt, selbst wenn es die ganze Zeit bewölkt
ist, nicht ausreichen, um zu erklären, was im Kampf gegen Straftaten getan
werden kann, d.h. mehr noch als gegen Straftaten, was man tun kann, damit sich
in unserem Land keine Straftäter entwickeln und welches die kulturellen, bildungsbedingten,
aber sogar genetischen Phänomen sind, die zur Straftat verleiten, abgesehen von
der Notwendigkeit einer Disziplin des gesamten Volkes, der gesamten Nation und
der gesamten Gesellschaft.
An jenem Tag, an
dem es auf der Welt wirklich gerechte Gesellschaften geben wird – und die Zeit
hierfür ist reif, denn es gibt keine andere Alternative - an jenem Tag wird man mit vollkommener
Rationalität die gesamte Kraft der Bildung verwenden können, um Werte zu
schaffen und besonders um Werte zu vermitteln. Das ist eine Aufgabe des
Grundschullehrers, des Erziehers, des Lehrers, angefangen in der Grundschule
bis zu hundert und mehr Jahre; denn ich glaube, es gibt schon einige Tausend
Bürger dieses Landes, die alter als 100 Jahre sind, und das ist logisch, es wird
immer mehr geben. Aber unser Nachbar aus dem Norden braucht sich nicht
erschrecken, ich gedenke nicht bis zu jenem Alter Ämter auszuüben, (Ausrufe)
denn außerdem beruht das Amt, das ich ausübe, ganz und gar nicht auf meinem
Willen, ich habe nie darum gekämpft. Aber ich werde mein ganzes Leben
kämpfen, und zwar bis zur letzten
Sekunde und solange ich den Verstand
hierzu besitze, um etwas Gutes, etwas Nützliches zu tun, denn wir alle
haben mit jedem hinzugekommenen Lebensjahr gelernt, besser zu werden, alle
Revolutionäre, (Ausrufe: „Es lebe Fidel!“) und die Würde des Menschen wächst,
wenn er etwas für die anderen tut. (Ausrufe: „Es lebe der 26. Juli!“)
Jetzt bieten die Polikliniken jene Dienstleistungen
und Technologie, die vor vier Jahren nur die Krankenhäuser boten.
Deshalb wurde in
allen Kreisen, in denen es kein Krankenhaus gab, Intensivstationsdienste
eingerichtet. Im Augenblick gibt es sie
in 118 Kreisen und es wird weiter die Notwendigkeit untersucht, denn wo auch
immer es eine Poliklinik gibt, selbst wenn ein Krankenhaus vorhanden ist, kann
es angebracht sein, diese Dienste zu erweitern, denn es kann ein größerer Kreis
sein.
In Havanna kann ein
Kreis bzw. Stadtbezirk 100 000, 150 000 Einwohner haben. Es wäre nicht
ausreichend eine Poliklinik pro Stadtbezirk zu haben, wie es am Anfang überlegt
wurde; es können drei, fünf sein.
Wie viel benötigt
man im Diez de Octubre? Er hat mehr als 200 000 Einwohner. Und auch andere
Städte, Camagüey hat ungefähr 400 000 Einwohner. Das heißt, dass alle diese
Ideen vervollkommnet werden und alle diese Dienste werden auch rationeller
gestaltet werden. Denn ich denke, dass wir immer bessere Sachen machen müssen.
Und wenn wir der Meinung sind, dass auf einem bestimmten Gebiet alles perfekt
ist, ein anderes in Angriff nehmen, wo noch viele Unvollkommenheiten verbleiben. Es werden immer welche verbleiben,
denn die Bedürfnisse erneuern sich ständig.
Früher brauchte
niemand ein Telefon, früher brauchte niemand Strom. Als die Einwohner von
Bayamo die Stadt nieder brannten, da gab es nur ein Telegrafenamt und über den
Telegrafen erfuhr Carlos Manuel de Céspedes, dass es einen Haftbefehl gab. Die
Elektrizität gab es noch nicht und die
Beleuchtung bestand aus Öllampen, ich glaube sogar Karbid diente zur
Beleuchtung. Nun gut, man legte sich auch eher schlafen, es gab weder
Weltmeisterschaften noch Olympiaden oder andere Dinge, welche die Leute dazu
bringen, bis um 12 Uhr nachts auf zu sein. Sehr gut, ich wäre sehr glücklich,
wenn ich mich um jene Uhrzeit schlafen legen könnte. (Lachen und Ausrufe „Es
lebe die Revolution und es lebe Fidel!“)
Bis zum heutigen
Tag wurden in der Provinz Granma 10 Chirurgie-Operationssäle, 7 klinische
Labors, 5 Intensivstationen erneut voll funktionstüchtig gemacht, sowie
Ausrüstungen zur Sterilisierung für Krankenhäuser, Kinder- und Mütterkliniken.
16 Optikergeschäfte, flächendeckend für alle Kreise, erhalten neue
Ausrüstungen.
Von den 28 600
Mitarbeitern des kubanischen Gesundheitswesens, die ihre Mission als
Internationalisten in 71 Ländern erfüllen, sind 2 232 aus Granma (Beifall).
Denn unser Land hat
jetzt bei weitem die höchste Kennziffer auf der Welt bezüglich Ärzte pro
Einwohner. Leider ist es so traurig zu wissen, dass Schwarzafrika mit mehr als
700 Millionen Einwohnern nur 50 000 Ärzte hat, während Kuba mit 11,2 Millionen
70 000 zur Verfügung hat. Und an unseren Universitäten gibt es mehr als zwanzigtausend
Medizinstudenten und außerdem mehrere zehntausend Studenten der Dritten Welt,
besonders aus Lateinamerika, die in Kuba studieren. Die Ärzte der Dritten Welt,
ein bedeutender Teil der Ärzte der Dritten Welt wird in Kuba ausgebildet!
Die Provinzkunstschule wurde fertig gestellt,
was die Matrikel für Studierende in der künstlerischen Ausbildung vervielfacht:
im Jahr 2000 gab es in diesem Gebiet nur zwei Kunstschulen, an denen 202
Schüler in der Grundstufe eingeschrieben waren; jetzt haben wir 501 Studierende
aus mehreren Ost- und Zentralprovinzen in der Grund- und Mittelstufe und in 16 Musikrichtungen. Im nächsten Schuljahr
wird die Mittelstufe beim Tanz eröffnet.
Die Schule für
Kunstausbilder wurde saniert. Diese ist für 651 Studierende ausgelegt. Bis zum
heutigen Tag haben hier 385 Kunstausbilder ihren Abschluss gemacht, die mehr
als 52 000 Kinder in 210 Schulen in Workshops zur Kunstbetrachtung betreuen. Vor
vier Jahren gab es nichts Dergleichen hier, denn man begann ab der
Ideenschlacht und die ersten Graduierten waren die an jenem Tag, als ich in
Villa Clara so elegant hingefallen bin, (Lachen) es ist schon bald zwei Jahre
her. Ich vergesse das nicht, denn ich musste viel zur Rehabilitation tun.
Was wäre aus mir geworden ohne
Rehabilitationspersonal, d.h. jemand, der mich dazu brachte, wieder zu gehen
und meinen Arm zu verwenden? Vielleicht nicht mit soviel Punch wie zu anderen Zeiten, aber meine Linke
bleibt mir, was ein sehr symbolischer Arm ist (Lachen und Ausrufe: „Es lebe
Fidel!“)
Es wurden die
Militärschulen Camilo Cienfuegos von Bayamo und Manzanillo für je 300 Lernende
gebaut.
In den letzten vier
Jahren wurden 3 151 jugendliche Sozialarbeiter der Provinz ausgebildet
(Ausrufe), die aktiv an wichtigen Aufgaben der Revolution in Granma und im gesamten Land teilgenommen haben.
Granma braucht
wirklich keinen Übergangsplan der Yankees, um zu alphabetisieren, zu impfen und
unsere Bevölkerung gesundheitsmäßig zu betreuen. (Ausrufe: „Nein!“). Denn wir
haben heute das, was die Bevölkerung der Vereinigten Staaten nicht hat, was
mehrere Millionen US-Amerikaner nicht haben, mehr als 40 Millionen. Und wir
werden sehen, was sie dann tun werden, bei allen diesen spektakulären
Fortschritten. Und ich habe einige Daten
noch nicht aufgezählt. Habt ein bisschen Geduld und wir werden sehen. (Ausrufe:
„Viva!“)
Man müsste dem
Herrn Bush und anderen dort, die von einem Übergangsplan sprechen, sagen, sie
sollen einmal nach Granma kommen, damit sie sehen, wie ein Bildungsprogramm,
ein Gesundheitsprogramm ein Programm zur Entwicklung von Kunst und Kultur
aussieht. (Ausrufe) Sie können an jeglichen Ort des Landes gehen, wir laden sie
ein. (Ausrufe)
Drei Jahre nach
jenen Anweisungen, im Juli 2005, peitschte ein zerstörerischer Wirbelsturm der
Kategorie 4 die Provinz Granma. Die Messinstrumente brachen bei 238 Kilometern
pro Stunde zusammen. Es wurde geschätzt, dass die Winde
Kaum war der
Wirbelsturm durch die Provinz
durchgefegt, da kamen die ersten Ressourcen in ihr an. Noch an jenem Tag kamen
12 Dieselstromaggregate in der Provinz an, die von der Revolutionsführung
geschickt wurden, um den schwerwiegenden Schäden bei der Stromversorgung zu
begegnen.
Die Provinz hat in
allen diesen Monaten 215 331 Zinkdachbleche, 102 175 Zementfaserdachplatten, 1
461 Tonnen Stahl und 14 661 Tonnen Zement erhalten. Ebenso 25 233 Matratzen für
die Unwettergeschädigten und 3 800 Fernseher.
Diese Ressourcen
haben es ermöglicht, 18 225 total oder teilweise beschädigte Dächer zu
reparieren und 1 307 der total zerstörten Wohnhäuser. Ich weise euch darauf
hin, dass dies eine der größten Anstrengungen ist, die das Land je unternommen
hat; vielleicht hätten wir viel schon mehr Polikliniken modernisiert. Der
Wiederaufbau bzw. die Reparatur von mehreren Tausenden Wohnhäusern steht noch
aus.
Die Provinz
arbeitet auch an einer Reihe von strategischen Aufgaben der Revolution.
Innerhalb der Energiewirtschaftsrevolution
wurde die Installierung von Diesel-Notstromaggregaten, die 7,9 Megawatt
erzeugen, von Aggregaten in ländlichen Unterstationen, die 5,2 Megawatt
erzeugen, und von Batterien zu je acht Aggregaten in Bayamo, die 30 Megawatt
erzeugen, vorgenommen. Die zum jetzigen Zeitpunkt in Granma installierte
Leistung beträgt 43,1 Megawatt. Der Gesamtbedarf der Provinz schwankt im
Augenblick zwischen 86 und 89 Megawatt. Die Bauarbeiten für 16 Dieselstromaggregate
in Manzanillo wurden beendet und ihre Inbetriebnahme wird die Stromerzeugungskapazität
um weitere 30 Megawatt erhöhen.
Ebenfalls innerhalb
der Energiewirtschaftsrevolution wurden 262 435 elektrische
Mehrzweck-Schnellkochtöpfe, (Ausrufe) eine gleiche Anzahl Kochplatten,
Reiskocher und Tauchsieder an insgesamt genau so viele Haushalte übergeben. Jetzt
kochen schon 97% der elektrifizierten Haushalte mit Strom, in einer Provinz, wo
93,5% der Familien mit Kerosin gekocht hat.
In der Provinz
besteht Disponibilität an den notwendigen Geräten, um 100% der in der ersten
Etappe vorgesehenen Haushalte zu vervollständigen, d.h. jene mit den notwendigen
Voraussetzungen bezüglich der Stromversorgung.
Vor kurzem wurde in
Granma das Programm zum Austausch der Kühlschränke mit hohem Stromverbrauch
aufgrund der Ineffizienz und Abnutzung der vorhandenen, die schon
jahrzehntelang in Gebrauch sind, begonnen. Bis jetzt wurden ungefähr 14 000
ersetzt, etwas über 10%. Der Übergabeabschluss ist innerhalb der folgenden acht
Monate vorgesehen. Vielleicht vorher, aber es ist besser eine Zeitreserve zu
haben. Aber ihr könnt dessen sicher sein, dass Granma nicht vergessen sein
wird. (Beifall) In Pinar del Río wurde begonnen, es ist die Versuchs-Provinz
und hat dem Land dort große Dienste geleistet.
Es wurden mehrere
hunderttausend Glühbirnen durch Sparleuchten ersetzt – und dieser Prozess ist
noch nicht beendet.
In der Provinz
wurden insgesamt 114 957 selbstgebaute Ventilatoren (große Stromverbraucher)
durch effiziente Ventilatoren ersetzt.
Es wurden außerdem
insgesamt 3 800 Fernseher übergeben, wobei dem Ersatz für die vom Wirbelsturm
Dennis geschädigten Familien Vorrang gegeben wurde.
Es wurden 6 Lagersilos
für Lebensmittel gebaut und die Arbeiten zur Errichtung von weiteren 18
laufen, was insgesamt eine Kapazität von 50 000 Tonnen ergibt. Es gab kein einziges Silo, es sind modernste
Silos mit Kühlanlagen, sehr wirtschaftlich, und sie werden ihre entsprechenden
Hammermühlen haben.
Die Kreisfernsehstation
Manzanillo begann am 8. September 2004 zu senden. Zwei Jahre nach jenen
Einweihungen wurde versuchsweise einer von ihnen nach Granma geschickt, es ist
in Manzanillo. Die Ergebnisse waren wirklich blendend, es wurde nachgewiesen,
dass die Leute örtliche Nachrichten hören wollten. Es gibt Dichter,
Schriftsteller, Landwirte, Hersteller; es gibt viele Leute mit Verdiensten.
Aber im Allgemeinen wird in den Landesnachrichtensendungen nicht davon
gesprochen, was in einem Kreis geschieht.
Jetzt werden alle
Kreise des Landes bzw. fast alle, in Abhängigkeit davon, wo sie gelegen sind,
ihre Kreisfernsehstation haben. (Beifall) Denkt darüber nach, wie viel das zur
Erziehung, zur Bildung, zu den Freizeitprogrammen, zur Information beitragen
kann. Wie viel kann man hiermit dazu beitragen bestimmte Probleme zu bekämpfen.
Ja, es gibt schon Dutzende jener Anlagen. Im Land ist man dabei, jeden
einzelnen der Kreise zu analysieren, um sie zu installieren. Diese hier von Manzanillo begann am 8. September
2004 zu senden. Ein Beispiel für die Wirkung auf die Bevölkerung von Manzanillo
sind die Ergebnisse der durchgeführten Umfragen, bei denen festgestellt werden
konnte, dass mehr als 80% der Bevölkerung ihre Programme vorzieht, da sie örtlichen
Charakter haben. Sie senden von Montag bis Freitag täglich sechs Stunden – es
ist natürlich logisch, dass bestimmte Uhrzeiten respektiert werden sollen, denn
sie sind dazu da, um die Bevölkerung landesweit zu informieren und für andere
Zwecke. In Niquero wird eine mit ähnlicher Charakteristik gebaut, die Mitte
August fertig gestellt werden soll.
Die Arbeiten an den
Bauten der Provinzfernsehstation in unmittelbarer Nähe des Plaza de
Um das Fernsehen
bis zu den entferntesten Winkeln des Gebiet zu bringen, wurden 227
Satellitenempfänger für das Fernsehen in Schulen, Fernsehsälen, Kulturhäusern
und Kliniken der Gebiete mit Funkstille installiert und es wurden
Die polytechnische
Berufsschule für Informatik „Rubén Bravo“ hat 1 303 Lernende. Der Bauausführung ist
bei 78% und die Schule wird dieses Jahr im September vollkommen fertig gestellt
werden.
Zurzeit hat Granma
553 Studenten an der Universität für Informatikwissenschaften (UCI) (Beifall). Das ist eine der besten, je vorhandenen
Einrichtungen. 553 Studenten dieser Provinz studieren dort und haben alles, was
sie benötigen: die besten Bildungsmittel, die besten Dozenten. An dieser Uni
gibt es schon 8 000 Studierende, und im folgenden Studienjahr werden es 10 000
sein. Außerdem werden Mini-UCI in allen Provinzen geschaffen werden, sodass wir
außer dieser Einrichtung vielleicht ungefähr einige Dutzende Fakultäten in
anderen Provinzen des Landes haben werden.
Jene Jugendliche
haben zur Mission Milagro ihren Beitrag geleistet, sie haben viele andere Dinge
getan und sind entfaltete Talente. Niemand weiß, was dieses Land im Ergebnis
jener Einrichtungen erhalten wird. Diese verwandeln sich natürlich auch in
wichtige Einkommensquellen für so ein Land wie Kuba. Das wird sicher so ein.
Für das folgende Schuljahr wird versuchsweise
in dieser Provinz eine Fakultät der UCI für 300 Studenten aus Guantánamo, Santiago de Cuba, Holguín, Las Tunas und
Granma geschaffen werden. Sie wird provisorisch in der Informatik-Berufsschule
von Manzanillo untergebracht sein. Für das Studienjahr 2007-2008 wird diese
Fakultät in die Einrichtungen der Allgemeinen Technischen Berufsschule „Luis
Milanes“ in Bayamo verlegt werden.
Die Eröffnung
dieser Regionalfakultät der UCI, gemeinsam mit denen, die in Ciego de Avila und
Artemisa eröffnet werden, wird im nächsten Kurs die Aufnahme eines
Hochschulstudiums von zusätzlichen 1 050 jugendlichen Absolventen der
Informatik-Berufsschulen aus allen Provinzen des Landes ermöglichen.
Aber die Revolution
hat nicht nur ein gewaltiges soziales Werk in Granma vollbracht, so geliebt von
allen, die wir hier gelandet waren und fast zwei Jahre in den Gebirgen dieser
Provinz Kubas gekämpft haben, und die heute Siegerin des nationalen Wettbewerbs
ist, und zwar als legitimen Tribut für diejenigen, die an jenem 26. Juli
In dieser Provinz
wurde der erste erfolgreiche Kampf bestritten. Hier wurde die letzte Offensive
der Tyrannei niedergeschlagen, hier war ihr Militärapparat kurz davor, im
Dreieck Santo Domingo-Las Mercedes-Arroyones im Flussbett des Yara
zusammenzubrechen (Beifall).
Wenige Kilometer von dieser Stadt Bayamo
entfernt kreisten 180 Männer Guisa ein und kämpften 10 Tage lang gegen das Gros
der besten feindlichen Einsatzgruppen, wobei sie die Verstärkung anschlugen und
zerstörten, angeführt von den mittleren und schweren Panzern, die mit ständiger
Unterstützung der Luftwaffe nutzlos versuchten zu verhindern, dass Guisa in
unsere Hände fiele (Ausrufe).
Das ganze
Land antwortet mit wachsendem Enthusiasmus auf diese Programme. Im Wettbewerb
anlässlich des 26. Julis haben außer dem außerordentlichen Erfolg der Provinz
Granma und ihrer Partei unter der Leitung ihrer leuchtenden, hervorragenden und
geachteten Führungskraft, Lázaro Expósito (Beifall und Ausrufe: „Viva!“ und „Es
lebe die Partei!“ und andere Losungen), die Provinzen Camagüey, Villa Clara und
Havanna-Stadt (Beifall) die Auszeichnung als Hervorragende Provinz verdient,
und die Provinz Pinar del Río eine Anerkennung für ihren Beitrag zur
Energiewirtschaftsrevolution und andere Verdienste (Beifall).
Unwiderlegbare Angaben beweisen die Fortschritte im ganzen
Land.
Im ersten Halbjahr des Jahres 2006 wurden in Kuba 51 633
Kinder geboren, 11 je tausend Einwohnern; 99,9% der Geburten fanden in
Gesundheitseinrichtungen statt. Im Jahr 1970 war dieser Prozentsatz noch nicht
erreicht worden, nur 91,5% der Geburten waren institutionell. In den letzten 20
Jahren, zwischen 1986 und 2006, fanden 99,9% aller Geburten mit der Garantie
einer Fachbetreuung in
Gesundheitseinrichtungen statt.
Bis zum 23. Juli diesen Jahres betrug die
Kindersterblichkeit in Kuba 5,56 je tausend Lebendgeborenen. (Beifall) Am
gleichen Tag des Vorjahres betrug sie 6,4 je tausend Lebendgeborenen. Die
Differenz von 0,80% bedeutet 86 für das Leben gewonnene Kinder mehr.
Am 27. April 1952 veröffentlichte die Zeitschrift Bohemia eine Kindersterblichkeitsrate
von 118 je tausend Lebendgeborenen.
Die gegenwärtige Kindersterblichkeitsrate von 5,6 je tausend
Lebendgeborenen bedeutet, dass 994 von tausend Lebendgeborenen das erste
Lebensjahr vollendeten.
Im Jahr 1970 erreichten von tausend Lebendgeborenen 956
Kinder das Alter von fünf Jahren. In den letzten 5 Jahren erreichten 992 Kinder
je tausend Geburten das Alter von fünf Jahren.
Bis zum heutigen Datum haben sieben Provinzen: Matanzas,
Villa Clara, Cienfuegos, Havanna-Stadt, Camagüey, Holguín und Granma eine
Kindersterblichkeit von 5 oder weniger erreicht. Die niedrigsten von 4,08 und
4,0 entsprechen Holguín und Granma.
Die Kindersterblichkeitsrate in Havanna-Stadt beträgt 4,5 je
tausend Lebendgeborenen.
Wir könnten Klein-Bush (Lachen) fragen, welches die
Kindersterblichkeitsrate in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten ist. Was
weiß ich, aber wir könnten ihn sogar fragen, welche es in New York ist, einer
sehr berühmten Stadt.
Jene Stadt, Havanna, die eine Übergangsperiode benötigt, und
natürlich ein Gesundheitsprogramm, weist eine Kindersterblichkeitsrate von 4,5
pro tausend Lebendgeborene auf.
Es ist gut daran zu erinnern, denn es ist wirklich nicht
genug damit, dass sie Lüge auf Lüge sagen und dann jedes Mal, wenn es ihnen
bewiesen wird, schweigen. Wir werden mit der Wahrheit auf sie einhämmern.
Diese Revolution wurde mit der Wahrheit gemacht. Mit der
Wahrheit wurde der Sieg erreicht, mit der Wahrheit hat sie sich während fast 50
Jahren verteidigt. (Beifall und Ausrufe: „Es lebe Die Revolution! Es lebe
Fidel!“)
Die Kindersterblichkeit aufgrund von angeborenen
Missbildungen betrug 3,8 je tausend Lebendgeborenen im Jahr 1970. Das war nach
elf Jahren Revolution. Natürlich gab es nicht viele Ärzte. Erinnert euch dran,
dass sie von den 6 000 vorhandenen 3 000 zu sich geholt haben, Es gab eine
einzige Universität, ein einziges Lehrkrankenhaus. Im Jahr 2003 betrug diese Rate 1,9 je tausend
Lebendgeborenen, d.h. die Hälfte. Im Jahr 2004 betrug sie 1,7 je tausend, im
Jahr 2005 betrug sie 1,5 je tausend und bis Juli 2006 beträgt sie 1,3 je
tausend Lebendgeborenen (Beifall). Die USA, Spanien, Italien, Deutschland,
Portugal, Dänemark, Finnland, Holland haben höhere Raten. Die Provinz Granma
besitzt die niedrigste Rate des Landes bei der Kindersterblichkeit aufgrund
angeborener Missbildungen: 0,4 je tausend Lebendgeborenen.
Von den in diesem Jahr mit angeborenen Missbildungen
geborenen Kindern wurden 44 durch kardiovaskuläre Eingriffe gerettet und 35
wurden durch neonatale Eingriffe gerettet.
In den Jahren 1950 bis 1955 schätzte man für Kuba eine
Lebenserwartung bei der Geburt von 59,6 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesamtheit der Industrieländer der
Welt eine Lebenserwartung von 66,1 Jahren, das heißt 6,5 Jahre mehr als die in
Kuba Geborenen. Ein halbes Jahrhundert später hat Kuba eine Lebenserwartung bei
der Geburt von 77,0 Jahren, (Beifall) 1,2 Jahre höher als die im
Fünfjahreszeitraum 2000-2005 für die Gesamtheit der Industrieländer
eingeschätzte, die 75,8 Jahre beträgt. Wir sind noch nicht das Land mit der
höchsten Lebenserwartung, aber wir liegen jetzt schon über dem Durchschnitt der
entwickelten Länder. Ohne Zweifel benötigen wir „einen Übergang“; das ist zu
viel, das kann man nicht aushalten. (Beifall) Das ist eine zu grausame
Verletzung der Menschenrechte und ein unverzeihliches Verbrechen, dass jetzt
die Lebenserwartung unserer kleinen blockierten Insel 1,2 Jahre höher liegt als
der Durchschnitt der entwickelten Länder.
Im Jahr 1970 wurde die Lebenserwartung in Kuba auf 70,04
Jahre geschätzt; heute, dreißig Jahre später wurden, wie schon ausgedrückt,
77,0 erreicht, was einen Gewinn von 6,96 Jahren in diesem Zeitraum bedeutet. In
dem Vergleichszeitraum haben die Industrieländer nur einen Gewinn von 4,40
Jahren, also ein Jahresdurchschnitt von 0,15 Jahren, während der von Kuba bei
0,22 lag. Und keins von ihnen war blockiert und hat eine Sonderperiode
durchgemacht.
Gegenwärtig ist Kuba unter den 25 Ländern der Welt mit der
größten Lebenserwartung bei der Geburt. In diesen Ländern sind nach Schätzungen
für das Jahr 2005 nur 14% der Weltbevölkerung ansässig.
Aktive Nachforschungen
über Behinderungen in Kuba
Jetzt werde ich über etwas sehr Ernstes sprechen. Ihr werdet sagen: Ist
alles das, was gesagt wird, nicht ernst? Nein, diese Gesundheitsangelegenheiten
sind ernster.
In Córdoba sprach ich von den aktiven Nachforschungen. Was bedeutet
das? Die wirkliche Diagnose des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung und der
größte Fortschritt, den man sich für die Erhöhung der menschlichen
Lebenserwartung gegenwärtig vorstellen kann.
Kuba war das einzige Land auf der Welt, das einen so tief
greifenden Schritt getan hat, als es sich vornahm, die gesamte Zahl der
Personen mit Behinderungsproblemen zu untersuchen. Das wurde getan, und hier in
Granma ebenfalls, und besonders in den Bergen, in Río Cauto und an allen jenen
Orten, um die Ursachen der geistigen Behinderung zu ermitteln, ob es auf irgend
einem Problem mit dem Grund und Boden zurückzuführen war, auf Probleme, die mit
alkoholischen Getränken zu tun haben, auf Blutsverwandtschaft, oder anderer
Art, usw. usf.
Es wurden 366 864 Fälle körperlicher Behinderung
registriert:
Geistig
rückständig: 140 489, 38,2%
Ihr wisst, dass 50 000 Kinder an Sonderschulen lernen, dass
die geistige Behinderung für niemanden eine Schande ist. Und in einer
Gesellschaft wie der unseren, soll ein Kind mit geistiger Behinderung zur
Schule gehen, sich vorbereiten und ein höchstmögliches Maß an normalen
Lebensbedingungen erreichen. Niemand hat Schuld. Vielleicht die Eltern, wenn
einige nicht gut genug begriffen haben, dass man zum Beispiel während der Schwangerschaft
keine alkoholische Getränke zu sich nehmen soll. Die Eltern können einen
bestimmten Anteil Schuld haben, aber das Kind hat gar keine. Mit geringer, mäßiger,
schwerwiegender und sehr schwerwiegender geistiger Behinderung; letztere Fälle
sind sehr viel seltener.
Körperlich-motorisch behindert: 92 506,
25,2%
Sehbehindert: 46 455,
12,6%
Hörbehindert: 23 620,
6,4%
Geistig behindert: 36 869, 10,05%
Mit kombinierten Behinderungen: 25 094, 6,8%
Dies hat uns ermöglicht, ein
Gesundheitsprogramm für die Behinderten ohnegleichen in der Welt zu beginnen.
Aktive
Nachforschungen über Sehstörungen in Pinar del Río
Stand
vom 14. Juli 2006
Hierüber ist nicht informiert worden, denn alles das läuft
noch. Wir sprachen davon zum Mercosur-Gipfel, ich glaube auch in der
Universität Córdoba.
Gesamtheit der zu untersuchenden Bevölkerung: 685 961
Untersuchte Bevölkerung: 593 406
Prozentsatz der untersuchten Bevölkerung: 86,5 – das heißt,
es stehen noch mehr als 13% aus.
Diagnostiziert mit dem grauen Star: 42 753 Patienten. Das
bedeutet 6,24% der Gesamtbevölkerung.
Das ist eine aktive Nachforschung, nicht eine Statistik über
Patienten, die zur Sprechstunde kamen, wie es historisch immer der Fall war:
Man geht zu einem Arzt, wenn ein Arzt da ist, wenn eine Poliklinik vorhanden
ist, oder ein Krankenhaus.
Diagnostiziert mit dem grünen Star – eine schwerwiegende
Krankheit -: 19 609 Patienten. Das bedeutet 2,86% der Gesamtbevölkerung.
Diagnostiziert mit Pterigium conjunctivae: 43 875 Patienten.
Das bedeutet 6,40% der Gesamtbevölkerung.
Diagnostiziert mit diabetischer Retinopathie: 1 038
Patienten. Das bedeutet 0,16% der Gesamtbevölkerung.
Diagnostiziert mit Refraktionsschäden, Kurzsichtigkeit,
Stabsichtigkeit, und anderen Sehschäden: 152 371 Patienten. Das bedeutet, dass
22,22% der Gesamtbevölkerung solcherart Schäden aufweist.
Was geschah? Das was bezüglich der Behinderten getan worden
war, wurde auf die Probleme des Sehvermögens angewendet und ergab diese
Ergebnisse. Jetzt wurde es erweitert, um andere Fälle zu untersuchen. Schaut:
über
chronische Niereninsuffizienz
Ihr wisst, dass diese problematisch ist. Sie macht die
künstliche Niere erforderlich, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, und
zwar bis zum Beispiel ein Nierentransplantat durchgeführt werden kann.
Im
Stadtbezirk Cerro von Havanna-Stadt, wo in einem Gebiet die Methode der aktiven
Nachforschungen angewendet wurde, wurden von 26 629 Personen mit
Nierenkrankheitsrisiko
Im Stadtbezirk waren nur 168 kranke Personen mit chronischer
Niereninsuffizienz bekannt.
Von den 13 098 Risikopatienten ergaben 1 608 einen positiven
Befund bezüglich Nierenschädigungen, das bedeutet 12,2% der Untersuchten.
Von ihnen: unter 4 Jahren 98; von 5 bis 14 Jahren 30; von 15
bis 24 Jahren 30; von 25 bis 59 Jahren 532 und mit 60 und mehr Jahren 918.
1 440 Personen in einem Gebiet vom Cerro wussten nicht, dass
sie an einer Nierenkrankheit litten.
Von den 1 608 mit Nierenkrankheit diagnostizierten Patienten
befinden sich 1 268, also 78,8%, in Anfangsstadien, rechtzeitig, um die
Niereninsuffizienz und ihre ernsthaften Folgen zu verhüten.
In der Isla
de
Ein Beispiel, was die aktive Nachforschung für die
Bevölkerung bedeuten kann:
In der Provinz Pinar del Río wurde seit dem 2. Mai des
Jahres 2006, 15 Tage nach Beginn der aktiven Nachforschung, bis zum 22. Juli
2006 6 650 Patienten, die nicht als
solche diagnostiziert gewesen waren, das Sehvermögen wiedergegeben oder es
wurde verbessert (Beifall). Alle wurden am grauen Star operiert. Seht, und das
ist nur der graue Star, Probleme, die gelöst werden können. Die anderen
ebenfalls, aber noch einfacher. Die Gesamtheit der Diagnostizierten wird
behandelt werden und wird die entsprechende Betreuung erhalten.
Ich habe zu euch bei so etwas Wichtigem wie das Sehvermögen
nur über den grauen Star gesprochen. (Beifall) Denn viele Menschen hatten noch
nicht bemerkt, dass sie dabei waren, das Sehvermögen zu verlieren und waren in
der Anfangsphase der Krankheit. Das Land verfügt heute über das menschliche
Kapital und die entsprechenden Ausrüstungen, um das zu tun.
Aktive Nachforschung wurde zum neuesten Modewort. Diese
Daten sind unwahrscheinlich, es gibt sie nirgendwo, denn nirgendwo hat man so
eine Nachforschung angestellt.
Pinar del Río hat diesen Prozentsatz an grauem Star und stellt
ungefähr 14% der Landesbevölkerung dar. Alles das bezüglich der Ophthalmologie
muss jetzt auf andere Provinzen ausgedehnt werden. Man muss sehen, wie die
Sache in Granma, in Holguín und an allen anderen Orten des Landes aussieht. Warum
konnte jene aktive Nachforschung in Pinar del Río angestellt werden? Weil wir
ein Gebäude mit allen Ausrüstungen und Ressourcen haben, wo 1 000 Augenärzte
studieren, zusätzlich zu den mehreren hundert, die wir im Land haben. Wir
schickten 200 nach Pinar del Río, um dort eine aktive Nachforschung anzustellen
und unmittelbar wird an verschiedenen Orten schon operiert.
Stellt euch jetzt einmal vor, wie viele Menschen nicht
diagnostizierte Herzprobleme haben können, wie viele Krebsleiden im
Anfangsstadium, wo sie geheilt werden können. Nun gut, ausgehend von alledem,
was wir hier darlegen, haben wir es dort beim Mercosur und an der Universität
von Córdoba dargelegt. Es ist unerlässlich, dieses Problem in Angriff zu nehmen
und intensiv zu arbeiten.
Was wird in den anderen Ländern geschehen, wenn das nicht
getan wird? Wenn niemand da ist, dies zu tun. Wenn alles das, was vorhanden
ist, in erster Linie Privatmedizin ist, wo der Neoliberalismus einfach die
Sozialversicherung beseitigt hat, die Krankenhäuser der Sozialversicherung und
des öffentlichen Gesundheitswesens, um das Gesundheitswesen zu privatisieren?
Ist irgend jemand von euch, liebe Mitbürger, der Meinung,
dass man dieses Problem lösen kann, indem man das Gesundheitswesen
privatisiert? (Ausrufe: „Nein!“)
Jede dieser Operationen kostet…, manche verlangen 1 000
Dollar, andere 1 500, noch andere 2 000. Eine Operation am grauen Star kann in
den Vereinigten Staaten je nachdem 5 000 oder 6 000 Dollar kosten. Die Welt hat
nicht so viel Geld, um das zu bezahlen und ich versichere euch, dass unser Land
dabei ist, die Kapazität aufzubauen, um Millionen zu operieren, und es hat die
notwendigen Ausrüstungen zur Verfügung. In 30 Einrichtungen wird operiert, und
das schon bevor wir diese Realität kannten, die wir praktisch als schrecklich
bezeichnen könnten. Es ist ein neues Konzept. Es ist nicht ausreichend
Polikliniken zu haben, Ärzte zu haben, Familienärzte zu haben, alles zu haben,
wenn der Bürger die Symptome nicht bemerkt. Es kann alles vorhanden sein, aber
die aktive Nachforschung ist als modernes Konzept unvermeidlich - und das
behauptet ein Land, das gewaltige gesellschaftliche Veränderungen vorgenommen
hat, die in den hier angeführten Angaben zum Ausdruck kommen. Man muss das
Konzept der Gesundheitsbetreuung vollkommen verändern, und zwar so, wie ich es
sage.
Das ist zu vital, denn wie viele Menschen sterben jedes Jahr
aufgrund einer fehlenden rechtzeitigen Diagnose, um wie viel könnte man die
Lebenserwartung verlängern, wenn man das Kind behandelt, was wir für die Kinder
tun. Natürlich kann man nicht auf Null gelangen, es ist sehr schwierig, Null zu
erreichen, aber ohne Zweifel werden wir die von mir aufgezeigten Kennziffern in
allen Provinzen noch verbessern. Ich spreche von den Kindern, wo von mehr als 100
Verstorbenen je tausend Lebendgeborenen vor der Revolution auf gegenwärtig 5
eine lange Strecke zurückgelegt wurde, und zwar eine Strecke von 95%. Wenn man
von 5 auf 0 gelangen will und 3 erreicht, dann ist man 2 vorangekommen. Über
alle diese Krankheiten werden wir erneut sprechen, aber das Problem wurde
dargelegt und auf internationaler Ebene dargelegt. Mal sehen, ob sie mit dem
Unsinn der Übergänge fortfahren, wo das, was geschehen muss, das ist, dass die
Welt grundlegend umgestaltet werden muss, denn das ist die einzige Art und
Weise, dass sie gerettet werden kann. Und ich habe hier nur von der Gesundheit
gesprochen. Und die Umweltverschmutzung und die riesige Menge Unsinn, welche
diese Gattung begeht, und zwar aufgrund des Wirtschafts- und
Gesellschaftssystems, das schon anachronistisch zu sein beginnt. Der
Kapitalismus und seine höhere Stufe, der Imperialismus, sind es, die ohne Ende
verschwenden und die diese Weltordnung des Hungers und der Leiden entworfen
haben.
Zum Glück können wir diese Themen verstehen und darüber sprechen
und ihr hört mit riesigem Interesse, wie dem, das wir hier sehen, zu. Denn dies
ist nicht das Volk des Jahres 1959. Das ist nicht das Volk der kapitalistischen
Ära, das nichts davon verstehen konnte. Sie starben ohne lesen und schreiben
gelernt zu haben. Es gab kein Fernsehen. Es gab niemanden, der sie informiert
hätte. Wie das, was die Leute heutzutage in vielen Ländern hören und sehen,
einzig und allein die Werbung ist.
Wie ihr wisst gibt es in unserem Fernsehen, in unserem
Rundfunk, in unseren Zeitungen keine Werbung. Man kann wegen irgendetwas eine
Kampagne machen, aber keine kommerzielle. Was für ein riesiger
Unterschied! Jetzt sieht man, dass alle
jene Medien, alle diese Mechanismen im Dienst des Volkes, den Bürgern, dem
Land, den Familien, den Kindern, riesigen Nutzen bringen können.
Es gibt heutzutage
Länder in Afrika, in denen die Lebenserwartung
38 bzw. 39 Jahre beträgt.
Große Anstrengungen werden bei den Bauarbeiten zur
Umgestaltung, Ausrüstung und Anpassung der Gesundheitseinrichtungen in den
Kreisen des Landes an die neuen Konzepte unternommen.
173 Polikliniken sind fertig gestellt, 33 davon wurden im
ersten Halbjahr dieses Jahres vollendet. Es wird an weiteren 60 Polikliniken
für ihre Vollendung im Jahr 2006 gearbeitet. Im Sinne der aufgezeigten
Forschungen wäre es höchst zweckmäßig, dieses Programm zu beschleunigen. Ich
bin sicher, dass alle Mitbürger, an allen Orten, ausgehend von diesen
Realitäten, die wir hier analysiert haben, größere Anstrengungen unternehmen
werden. Denn wir haben die Ausrüstungen, wir haben das Personal, wir haben
alles, um rasch in dieser Richtung voranzukommen.
Die Rehabilitierungsdienste erreichen mit 453 Sälen alle
Kreise des Landes. Es werden 44 neue Säle ausgerüstet werden, so dass es 497
sein werden. 2,557 Millionen Patienten sind schon in den Nutzen dieses Dienstes
gekommen.
Ich kann
Ihnen versichern, dass für die Zentren der Physiotherapie und Rehabilitierung
schon die modernsten Ausrüstungen der Welt erworben wurden, und das technische
Personal erhält eine intensive Umschulung und Weiterbildung für diese
wertvollen Dienste (Beifall).
Nebenbei
gesagt, als die Brigade des Kontingents „Henry Reeve“ nach Pakistan ging,
gehörten zu dieser Brigade 400 Physiotherapeuten und Rehabilitationspersonal
aus allen Provinzen – von hier wurde auch Personal geschickt, denn es wurde aus
allen Provinzen angefordert – und wir haben mehrere tausend und sie bekommen
jedes Mal mehr Ausrüstungen. Es sind modernste Geräte. Ich erwähne hier zum
Beispiel die Hydromassage für die oberen Körperteile und die Hydromassage für
die unteren Körperteile.
Bis zum
Augenblick wurden 600 jener Ausrüstungs-Sets für Kuba und 600 für Venezuela
erworben – es sind einige dort und wir haben auch schon einige hier - (Beifall)
Geräte für Elektromagnetismus, die sind außerordentlich. Sie erzeugen bestimmte
Vibrationen. Zu jenen Sets gehören ungefähr 14 Geräte.
Seit ein
paar Monaten – darüber wurde nicht gesprochen -
arbeiten wir an der Schaffung eines Krankenhauses für Athleten. Es wird
auch anderen Menschen dienen, aber die Pitcher haben andauern irgendeine
Verletzung, z. B. eine Muskelfaser, sodass sie nicht spielen können. Und so
ähnlich viele Athleten.
Noch eine
andere Sache. Jene Athleten des Hochleistungssports können nicht einfach so
aufhören. Niemand hat bis jetzt die Auswirkungen studiert, die es mit sich
bringt, x Stunden pro Tag so harte Übungen durchzuführen, wie es der Langlauf,
das Gewichtheben oder viele Dinge sind.
Die
Sportarten sind sehr attraktiv. Seht, wie der Fußball die Welt bewegt hat. Aber
wer hat sich mit den Gesundheitsproblemen der Athleten beschäftigt? Also unser
Land wird sich damit beschäftigen und wird ein Krankenhaus der Forschung
widmen. Es werden schon die ersten Schritte auf diesem Gebiet unternommen und
es gibt noch viele andere Gebiete: die Ernährung muss eines davon sein, die
Menge der Kalorien ein anderes, die Proteine, die Wirkung des Cholesterins, der
Fettsäuren, der Nahrungsmittel. Alles das werden wir gründlich untersuchen und
übermitteln (Beifall)
Intensivtherapiestationen in den Kreisen:
Es wurden insgesamt 67 859 Patienten behandelt, von denen
57,9%, d.h. 39 309 Patienten sich erholten, ohne eine andere
Gesundheitseinrichtung aufzusuchen.
Etwas weniger als ein Drittel der Patienten benötigte, an
Gesundheitseinrichtungen außerhalb des Kreises weitervermittelt zu werden (22 198 Patienten, das sind 32,7% der
Gesamtzahl).
Die Zahl der geretteten Leben in den neuen Intensivstationen
beträgt 18 737 Patienten, (Beifall) –
und wie lange ist es her, dass diese Intensivstationen eingerichtet wurden?
Denn es handelt sich nicht nur um die Intensivstationen, sondern um die
Kardiologie-Notdienste, das EKG und den Defibrillator in der Poliklinik, die in
Wohnungsnähe des Bürgers ist, der in der Stadt lebt. Auf dem Land können sie
recht weit entfernt sein. Wisst ihr, was es bedeutet unmittelbar behandelt zu
werden… In Kuba sind die Herzprobleme die erste Sterbeursache. Und die meisten,
die nicht überleben, versterben auf dem Transportweg, sterben, weil sie keine
unmittelbare Hilfe erhielten: innerhalb einer halben Stunde, einer Stunde. Sie
benötigen eineinhalb - zwei Stunden und mit den richtigen Medikamenten, die bei
ihrer Anwendung das Gerinnsel beseitigen, ist die Anzahl Derjenigen, die
überleben, wenn sie von einem erfahrenen Fachmann behandelt und ihnen die jene
Medikament zugeführt werden, sehr hoch, und zwar kraft solcher Geräte, die
anzeigen, was die Person hat, d.h. nicht aufgrund der Meinung des Arztes, -
wenn man die Patienten in Betracht zieht, die als in Lebensgefahr galten, als
sie die Behandlung in der Intensivstation des Kreises erhielten.
Die Überlebensrate bei Bronchialasthma bei mittleren oder
schweren Bronchienverkrampfungen beträgt 99,6%.
Manchmal entsteht durch eine Lungenentzündung, durch einen Asthma-Anfall
eine nicht umkehrbare Situation, wenn das Gerät nicht da ist. (Beifall)
Die Überlebensrate bei Mehrfachtraumen oder schweren
Verletzungen beträgt 97,1% als kumulierter Wert und erhöht sich auf 98,1% im
ersten Halbjahr 2006.
Die Überlebensrate bei zerebrovaskulären Erkrankungen
beträgt 95,5%.
Von den 3 185 betreuten Patienten mit akutem Herzinfarkt
wurde bei 1 439 eine Thrombolyse in der
Intensivstation des Kreises durchgeführt, das sind 42,2%. Die Überlebensrate
bei akutem Herzinfarkt beträgt 92,0%.
166 örtliche Stationen für Krankenwagen – die jene Geräte
eingebaut haben - wurden fertig gestellt, und es wurden insgesamt 402
Krankenwagen für den Transport von Notfällen und für die Bereitschaftsdienste
übergeben.
Ich möchte
mich nicht ausdehnen, obwohl ich heute von vielen Dingen sprechen könnte. Seht,
was ich geschrieben habe. Die Sonne steigt mit jeder Minute und ihre Strahlen
können unerträglich werden. Heute, am 26. Juli, dem Tag, an dem wir der Kämpfe
gedenken, die in Santiago und Bayamo stattfanden, werden wir um 19 Uhr in der
Stadt Holguín das größte System synchronisierter Dieselstromaggregate des
Landes einweihen, über 200 000 Kilowatt, einem Wärmekraftwerk von Felton
gleichwertig, gebaut in nur 5 Monaten, und ich werde die Möglichkeit haben,
andere Themen zu streifen.
Erlauben
Sie mir, vor Beendigung hier das zu wiederholen, was ich am 30. März des Jahres
Ich habe
damals gesagt:
„Es war
eine große Genugtuung, dass diese vier Programme heute in der Provinz Granma
beginnen können, einer Provinz, so voller Geschichte, so voller Verdienste.
Man kann
nicht vergessen, dass hier in der Nähe, in dieser Provinz, in
Man kann
nicht vergessen, dass hier an erster Stelle die Befreiung der Sklaven
stattfand, eine revolutionäre Geste jenes großen Patrioten, der Carlos Manuel
de Céspedes war, der die Möglichkeit gehabt hatte zu studieren und deshalb eine
Revolution planen und leiten konnte. Sein Bewusstsein führte ihn in erster Instanz zu diesem Akt elementarer
Gerechtigkeit. Er marschierte nach Bayamo, sie nahmen die Stadt ein, und in
Bayamo wurden ruhmreiche Seiten geschrieben, einige der ruhmreichsten der
Geschichte unserer Heimat. Dort wurde unsere Hymne angestimmt, die uns so stolz
macht und uns bewegt, wenn wir sie hören. Dort führte Máximo Gómez den ersten
Machetenangriff gegen die Kolonialkräfte durch, die aus Santiago de Cuba kommend,
aus Baire in Richtung Bayamo kamen. Dort entdeckten die Kubaner ihre Waffe
Nummer eins: die Machete, jene Machete, mit der sie auf dem Feld arbeiteten,
und dann die Kavallerie; Machete und Pferd waren ihre Hauptwaffen, mit denen
sie begannen, die ruhmreiche Geschichte unseres Vaterlandes zu schreiben. Dort,
in Dos Ríos, gab José Martí sein Blut, Apostel der Unabhängigkeit, Genie der
edelsten Ideen, die man erdenken kann, Nationalheld unseres Vaterlandes, dessen
Ideen die Generation des hundertjährigen Jubiläums inspirierten, und heute
unser ganzes Volk inspirieren und es immer mehr inspirieren werden.“
Es lebe die
Revolution! (Ausrufe: „Viva!“)
Vaterland
oder Tod!
Wir werden
siegen!
(Ovation.)