Reflexion
über die Reflexionen
Wenn sie kurz gefasst sind,
haben sie den Vorteil, dass die einhundertundzwölf in unserem Land
akkreditierten ausländischen Medien- und Pressevertretungen, die sie vorher
erhalten, wichtige Bestandteile ihrer Texte veröffentlichen. Wenn sie
ausführlich sind, habe ich die Möglichkeit, bestimmte Konzepte so tief greifend
wie ich es möchte zu behandeln. Solche Konzepte, die meines Erachtens wichtig
sind, damit unser Volk, wichtigster Protagonist zur Abwehrung jeglicher Aggression,
und andere Länder unter ähnlichen Umständen ausreichend Argumente vermittelt
bekommen, um sich ein Urteil bilden zu können. Dieses Dilemma macht mir viel
Kopfzerbrechen.
Auch bin ich über den Platz
besorgt, der hierfür auf den ersten Seiten unserer Presse verwendet wird und
der so notwendig für die täglichen Aktivitäten der Nation ist.
Schlussfolgerung: Ich werde sie
in kurze und ausführliche aufteilen. Wenn sie kurz sind, dann werden die
Reflexionen im Voraus jenen Pressevertretungen übergeben, die sie empfangen.
Wenn sie ausführlich sind, werden sie nicht im Voraus übergeben, sondern auf
irgendeiner inneren Seite der Zeitung Granma, d.h. des öffentlichen
Organs, veröffentlicht werden.
Wenn andere Medien der
politischen und Massenorganisationen es möchten, können sie sie
veröffentlichen, ohne ihre wichtigsten Plätze zu opfern.
Die Abteilung für ideologische
Fragen der Partei und der Leiter des Staatsratsbüros können in konkreten Fällen
irgendeine andere Variante vorschlagen.
Ich habe diese Arbeit nicht auf
der Grundlage eines vorher erarbeiteten Programms begonnen, sondern aufgrund
meines starken Kommunikationsbedürfnisses mit dem wichtigsten Protagonisten
unseres Widerstandes und in dem Maße wie ich die stupiden Handlungen des
Imperiums beobachte. Ich habe jetzt während der Dauer meiner Rehabilitation ein
riesiges Bedürfnis zum Studieren und Meditieren, genau wie zu jener Zeit, die
als fruchtbare Gefängniszeit bezeichnet wurde.
Fidel Castro Ruz
22. Juni 2007
18.02 Uhr